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ISSN: 2191-3560

ZISU 6 (2017) | Performativität und Medialität im Unterricht

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ISSN: 2191-3560

Content

ZISU – Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung
Heft 6 (2017): Performativität und Medialität im Unterricht

Thementeil
Johanna Ahlrichs / Felicitas Macgilchrist: Medialität im Geschichtsunterricht: Die Rolle des Schulbuchs beim Vollzug von ‚Geschichte‘
Maria Hallitzky / Beate Beyer / Christopher Hempel / Johanna Leicht / Ellen Schroeter: ‚Das Märchen von dem Machandelbaum‘ oder wie Unterrichtsstoff durch Medien inszeniert wird
Ute Bender / Edina Krompàk: Essbare Dinge in Lehr- und Lernprozessen – Sprachförderung mit Lebensmitteln im Kindergartenalltag
Regula Fankhauser / Angela Kaspar: Der bewegte Körper im Unterricht: zwischen medialer Inszenierung und Manifestation des Leiblichen
May Jehle: Möglichkeitsräume des Performativen. Potenziale handlungsorientierter Methoden zur Förderung von Mündigkeit im Politikunterricht

Allgemeiner Teil
Alexandra Flügel: Die Organisation der Arbeit am Gruppentisch – Subjektpositionen im Spannungsfeld zwischen Aufgabenstellung und Peers
Petra Herzmann / Thorsten Merl: Zwischen Mitgliedschaft und Teilhabe. Praxeologische Rekonstruktionen von Teilhabeformen im inklusiven Unterricht
Markus Hoffmann: Deutungsmuster in der Professionsforschung. Anwendung und Ertrag dieses Analyseverfahrens am Beispiel schulischer Sexualerziehung

Rezensionen
Till-Sebastian Idel: Alkemeyer, Thomas/Kalthoff, Herbert/Rieger-Ladich, Markus (2015). Bildungspraxis. Körper, Räume, Objekte.

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Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): zisu.budrich-journals.de
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Zusätzliche Informationen

Publisher

ISSN

2191-3560

eISSN

2195-2671

ISBN

978-3-8474-2115-3

Volume

6. Jahrgang 2017

Edition

1

Date of publication

18.10.2017

Scope

127

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/zisu.v6i1

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de

Homepage

https://zisu.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Anerkennungstheorie, Bildungsmedien, Deutungsmuster, Differenz, Diskursforschung, dokumentarische Methode, Ernährungsbildung, Ethnographie, ethnographische Forschungsstrategie, Geschichtsunterricht, Gruppentisch, handlungsorientierter Unterricht, Inklusion, Inklusionsforschung, Körper, Lehrperson, Leiblichkeit, Lernunterstützung, Literaturunterricht, Materialität, Medialität, media, Peer-Kultur-Forschung, Performativität, Politikunterricht, politische Urteilsfähigkeit, Praxistheorie, problemzentriertes Interview, Professionalisierung, Prostitution, qualitative Analyse, Schulbuch, Schule, Sexualerziehung, sozio-materielle Analyse, Sprachdidaktik, teilnehmende Beobachtung, Unterricht, Unterrichtsinteraktion, Unterrichtsvideographie, Unterrichtswahrnehmung, Videographie

Abstracts

Medialität im Geschichtsunterricht: Die Rolle des Schulbuchs beim Vollzug von ‚Geschichte‘ (Johanna Ahlrichs, Felicitas Macgilchrist)
Beruhend auf ethnographischer Forschung beschreibt dieser Beitrag zwei alltägliche Medienpraktiken, die das, was im schulischen Kontext als ‚Geschichte‘ bezeichnet wird‚ performativ hervorbringen. Vergegenständlichen: Beim Lesen im Geschichtsunterricht wird eine körperliche Distanz zum Buch eingenommen; dabei werden die abgedruckten Inhalte als „etwas Handfestes“ mit vermeintlichem Wahrheitscharakter vollzogen. Segmentieren: Durch das Aufteilen und Bereiche-Markieren bei der Schulbuchnutzung werden ‚Geschichte‘ als segmentierbar, Ereignisse und Prozesse als dekontextualisiert und in sich geschlossen hervorgebracht. Die Medienspezifizität des gedruckten Schulbuchs hat – so eine These dieses Beitrags – eine konstitutive politische Wirkkraft im Geschichtsunterricht, welche die Modalitäten des Denkens, Wahrnehmens und Kommunizierens von bzw. über Autorität und sozialer Ordnung prägen kann. Schlagwörter: Bildungsmedien, Diskursforschung, Ethnographie, Geschichtsunterricht, Materialität, Medialität, Schulbuch, sozio-materielle Analyse
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

‚Das Märchen von dem Machandelbaum‘ oder wie Unterrichtsstoff durch Medien inszeniert wird (Maria Hallitzky, Beate Beyer, Christopher Hempel, Johanna Leicht, Ellen Schroeter)
Ausgehend von einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Medienbegriff stellt der Beitrag in performativer Analyseeinstellung die empirische Frage nach der Funktion und Bedeutung von Medien in der Unterrichtsinteraktion. Dazu wird eine exemplarisch ausgewählte Unterrichtsszene aus dem Literaturunterricht, die sich durch den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Medien auszeichnet, sequenzanalytisch rekonstruiert und didaktisch reflektiert. Es zeigt sich, dass die Medien in der Unterrichtssituation als Autorität inszeniert werden, mit der sich die Schülerinnen zur Lösung ihrer Verstehensprobleme auseinandersetzen müssen. Die Lehrerin delegiert inhaltliche Aspekte an die Medien und beschränkt sich auf die Eröffnung formaler Zugänge – was Selbstständigkeit ermöglicht, aber Überforderung riskiert. Schlagwörter: Medien, Literaturunterricht, Unterrichtsinteraktion, Lernunterstützung, Dokumentarische Methode
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Essbare Dinge in Lehr- und Lernprozessen – Sprachförderung mit Lebensmitteln im Kindergartenalltag (Ute Bender, Edina Krompàk)
Lebensmittel werden in Kindergarten und Schule häufig als didaktische Objekte eingesetzt. Anhand ethnographisch erhobener Daten untersucht der Beitrag aus erziehungswissenschaftlicher und ernährungspädagogischer Perspektive, welche Konsequenzen dies haben kann. Lebensmittel können durch didaktische Transformation ihre ursprüngliche Funktion des Genusses verlieren und Zwänge mit sich bringen. Zugleich wird ihr didaktisches Potenzial in der Sprachförderung bzw. Ernährungsbildung nicht umfassend genutzt. Schlagwörter: Sprachdidaktik, Ernährungsbildung, ethnographische Forschungsstrategie
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Der bewegte Körper im Unterricht: zwischen medialer Inszenierung und Manifestation des Leiblichen (Regula Fankhauser, Angela Kaspar)
Schulische Akteure – Lehrpersonen wie Schülerinnen und Schüler – verkörpern im alltäglichen Vollzug des Unterrichts eine organisationsspezifische Ordnung, welche aus institutionalisierten Normen, Regeln und Anforderungen besteht. Sie handhaben ihren Körper dabei medial im Hinblick auf die Ordnung, die sie aufführen; dabei verleiben sie sich diese Ordnung aber auch ein. Im und am Leib wird die institutionell gerahmte Ordnung sowohl als ermöglichende wie auch einschränkende und deformierende Kraft erfahrbar. Im Artikel wird das Spannungsverhältnis zwischen medialem Körper und phänomenaler Leiblichkeit im Kontext des Unterrichts empirisch untersucht. In Interviews mit Unterstufenlehrpersonen, welche nach der Methode der „Video Elicitation“ durchgeführt wurden, wurde deren Wahrnehmung der körpergebundenen Praktiken im eigenen Unterricht besprochen. Dabei stand die Frage im Zentrum, inwiefern der Körper der im Unterricht Agierenden in seiner Medialität, inwiefern er in seiner Leiblichkeit wahrgenommen wird und in welchem Verhältnis diese Wahrnehmung zur Reproduktion der organisationsspezifischen schulischen Ordnung steht. Als Ergebnis konnten zwei Typen von Wahrnehmungsperspektiven herausgearbeitet werden: Während die eine den mediatisierten und instrumentalisierten Körper in den Dienst der Reproduktion der Ordnung stellt, fokussiert die andere auf den Leib und entdeckt dabei die feldimmanenten Widersprüche und Zumutungen, welche die tagtägliche Aufführung dieser Ordnung für die darin involvierten Subjekte bedeuten. Schlagwörter: Körper, Leiblichkeit, Medialität, Unterrichtswahrnehmung, Lehrperson
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Möglichkeitsräume des Performativen. Potenziale handlungsorientierter Methoden zur Förderung von Mündigkeit im Politikunterricht (May Jehle)
Im fachdidaktischen Diskurs gilt Mündigkeit als ein ebenso konsensfähiges wie interpretationsbedürftiges Leitziel sozialwissenschaftlicher Bildung. Verstanden wird darunter vor allem die Fähigkeit zu eigenständig begründetem politischen Urteilen und Handeln, was die Fähigkeit der sozialen Perspektivübernahme wie der Reflexion handlungsleitender Emotionen mit einschließt. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag nach den Potenzialen performativer Vollzüge von Perspektivwechseln beim Einsatz handlungsorientierter Methoden im Politikunterricht. Fokussiert wird dabei auf die Bedeutung von Ambiguitätserfahrungen und leibgebundenen Emotionen, die im Sinne des umrissenen Mündigkeitsverständnisses einer Reflexion bedürfen. Unter Rückgriff auf das theaterpädagogische Konzept der Differenzerfahrung des „Dazwischenstehens“ wird anhand eines Fallbeispiels exemplarisch herausgearbeitet, wie im performativen Nachvollzug einer sozialen Perspektivenübernahme emotionale Aspekte und Grenzen von Rationalität im Kontext politischer Urteile zugänglich gemacht werden können. Schlagwörter: Politikunterricht, politische Urteilsfähigkeit, handlungsorientierter Unterricht, Unterrichtsvideographie
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Die Organisation der Arbeit am Gruppentisch – Subjektpositionen im Spannungsfeld zwischen Aufgabenstellung und Peers (Alexandra Flügel)
In diesem Beitrag wird die Platzierung von Schüler_innen im Unterricht an Gruppentischen aus einer anerkennungstheoretischen Perspektive betrachtet und danach gefragt, welche Subjektpositionen der Akteure am Gruppentisch sichtbar werden. Anhand der Rekonstruktion der Subjektpositionen über das Adressierungsgeschehen am Gruppentisch in einer videographierten Sequenz wird beispielhaft das Verhältnis von peerkulturellen und unterrichtlichen Anforderungen ausgelotet. Schlagwörter: Gruppentisch, Anerkennungstheorie, Peer-Kultur-Forschung, Videographie
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Zwischen Mitgliedschaft und Teilhabe. Praxeologische Rekonstruktionen von Teilhabeformen im inklusiven Unterricht (Petra Herzmann, Thorsten Merl)
Mit der Umstellung auf Inklusion wird Schulen eine weitgehende Teilhabe aller Schüler_innen vorgegeben. Im Unterricht inklusiver Klassen entstehen Variationen von Teilhabe, die sämtlich auf eine temporäre Reduktion von Anforderungen für bestimmte Schüler_innen verweisen. Reduzierte Anforderungen zeigen sich sowohl in unterrichtlichen als auch in organisationalen Praktiken sowie in diskursiven Verständigungen der Pädagog_innen. Trotz der verbrieften Mitgliedschaft wird Teilhabe paradoxerweise durch partielle Nicht-Teilhabe sichergestellt. Die damit einhergehende Ambivalenz von Schonung und Ausschluss deutet auf ein im Unterricht inklusiver Klassen hervorgebrachtes institutionalisiertes Adressierungsmuster hin, das Mitgliedschaft aller Schüler_innen unter Bedingungen reduzierter Teilhabe gewährleistet. Schlagwörter: Inklusionsforschung, teilnehmende Beobachtung, Praxistheorie, Unterricht, Differenz
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Deutungsmuster in der Professionsforschung. Anwendung und Ertrag dieses Analyseverfahrens am Beispiel schulischer Sexualerziehung (Markus Hoffmann)
Nach einer einführenden Darstellung bisheriger Überlegungen und exemplarischer Untersuchungen zur Deutungsmusteranalyse in der Professionsforschung wird präzisiert, wann Deutungsmusteranalysen in schul- und unterrichtsbezogenen Kontexten ertragreich erscheinen. Es wird eine terminologische Bestimmung sowie ein idealtypisches Design der Deutungsmusteranalyse vorgeschlagen. Anhand des Unterrichtsthemas „Prostitution“ werden drei Deutungen rekonstruiert. Diese werden in einem weiteren Schritt zu Deutungsmustern abstrahiert. Abschließend folgt eine kritische Einschätzung der Ergebnisse hinsichtlich des Ertrags von Deutungsmusteranalysen für die Professionsforschung. Schlagwörter: Deutungsmuster, problemzentriertes Interview, Professionalisierung, Prostitution, qualitative Analyse, Sexualerziehung
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ZISU – Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung
Heft 6 (2017): Performativität und Medialität im Unterricht

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Johanna Ahlrichs / Felicitas Macgilchrist: Medialität im Geschichtsunterricht: Die Rolle des Schulbuchs beim Vollzug von ‚Geschichte‘
Maria Hallitzky / Beate Beyer / Christopher Hempel / Johanna Leicht / Ellen Schroeter: ‚Das Märchen von dem Machandelbaum‘ oder wie Unterrichtsstoff durch Medien inszeniert wird
Ute Bender / Edina Krompàk: Essbare Dinge in Lehr- und Lernprozessen – Sprachförderung mit Lebensmitteln im Kindergartenalltag
Regula Fankhauser / Angela Kaspar: Der bewegte Körper im Unterricht: zwischen medialer Inszenierung und Manifestation des Leiblichen
May Jehle: Möglichkeitsräume des Performativen. Potenziale handlungsorientierter Methoden zur Förderung von Mündigkeit im Politikunterricht

Allgemeiner Teil
Alexandra Flügel: Die Organisation der Arbeit am Gruppentisch – Subjektpositionen im Spannungsfeld zwischen Aufgabenstellung und Peers
Petra Herzmann / Thorsten Merl: Zwischen Mitgliedschaft und Teilhabe. Praxeologische Rekonstruktionen von Teilhabeformen im inklusiven Unterricht
Markus Hoffmann: Deutungsmuster in der Professionsforschung. Anwendung und Ertrag dieses Analyseverfahrens am Beispiel schulischer Sexualerziehung

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Till-Sebastian Idel: Alkemeyer, Thomas/Kalthoff, Herbert/Rieger-Ladich, Markus (2015). Bildungspraxis. Körper, Räume, Objekte.

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978-3-8474-2115-3

Volume

6. Jahrgang 2017

Edition

1

Date of publication

18.10.2017

Scope

127

Language

Deutsch

Format

17 x 24 cm

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https://doi.org/10.3224/zisu.v6i1

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Beruhend auf ethnographischer Forschung beschreibt dieser Beitrag zwei alltägliche Medienpraktiken, die das, was im schulischen Kontext als ‚Geschichte‘ bezeichnet wird‚ performativ hervorbringen. Vergegenständlichen: Beim Lesen im Geschichtsunterricht wird eine körperliche Distanz zum Buch eingenommen; dabei werden die abgedruckten Inhalte als „etwas Handfestes“ mit vermeintlichem Wahrheitscharakter vollzogen. Segmentieren: Durch das Aufteilen und Bereiche-Markieren bei der Schulbuchnutzung werden ‚Geschichte‘ als segmentierbar, Ereignisse und Prozesse als dekontextualisiert und in sich geschlossen hervorgebracht. Die Medienspezifizität des gedruckten Schulbuchs hat – so eine These dieses Beitrags – eine konstitutive politische Wirkkraft im Geschichtsunterricht, welche die Modalitäten des Denkens, Wahrnehmens und Kommunizierens von bzw. über Autorität und sozialer Ordnung prägen kann. Schlagwörter: Bildungsmedien, Diskursforschung, Ethnographie, Geschichtsunterricht, Materialität, Medialität, Schulbuch, sozio-materielle Analyse
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‚Das Märchen von dem Machandelbaum‘ oder wie Unterrichtsstoff durch Medien inszeniert wird (Maria Hallitzky, Beate Beyer, Christopher Hempel, Johanna Leicht, Ellen Schroeter)
Ausgehend von einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Medienbegriff stellt der Beitrag in performativer Analyseeinstellung die empirische Frage nach der Funktion und Bedeutung von Medien in der Unterrichtsinteraktion. Dazu wird eine exemplarisch ausgewählte Unterrichtsszene aus dem Literaturunterricht, die sich durch den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Medien auszeichnet, sequenzanalytisch rekonstruiert und didaktisch reflektiert. Es zeigt sich, dass die Medien in der Unterrichtssituation als Autorität inszeniert werden, mit der sich die Schülerinnen zur Lösung ihrer Verstehensprobleme auseinandersetzen müssen. Die Lehrerin delegiert inhaltliche Aspekte an die Medien und beschränkt sich auf die Eröffnung formaler Zugänge – was Selbstständigkeit ermöglicht, aber Überforderung riskiert. Schlagwörter: Medien, Literaturunterricht, Unterrichtsinteraktion, Lernunterstützung, Dokumentarische Methode
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Essbare Dinge in Lehr- und Lernprozessen – Sprachförderung mit Lebensmitteln im Kindergartenalltag (Ute Bender, Edina Krompàk)
Lebensmittel werden in Kindergarten und Schule häufig als didaktische Objekte eingesetzt. Anhand ethnographisch erhobener Daten untersucht der Beitrag aus erziehungswissenschaftlicher und ernährungspädagogischer Perspektive, welche Konsequenzen dies haben kann. Lebensmittel können durch didaktische Transformation ihre ursprüngliche Funktion des Genusses verlieren und Zwänge mit sich bringen. Zugleich wird ihr didaktisches Potenzial in der Sprachförderung bzw. Ernährungsbildung nicht umfassend genutzt. Schlagwörter: Sprachdidaktik, Ernährungsbildung, ethnographische Forschungsstrategie
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Der bewegte Körper im Unterricht: zwischen medialer Inszenierung und Manifestation des Leiblichen (Regula Fankhauser, Angela Kaspar)
Schulische Akteure – Lehrpersonen wie Schülerinnen und Schüler – verkörpern im alltäglichen Vollzug des Unterrichts eine organisationsspezifische Ordnung, welche aus institutionalisierten Normen, Regeln und Anforderungen besteht. Sie handhaben ihren Körper dabei medial im Hinblick auf die Ordnung, die sie aufführen; dabei verleiben sie sich diese Ordnung aber auch ein. Im und am Leib wird die institutionell gerahmte Ordnung sowohl als ermöglichende wie auch einschränkende und deformierende Kraft erfahrbar. Im Artikel wird das Spannungsverhältnis zwischen medialem Körper und phänomenaler Leiblichkeit im Kontext des Unterrichts empirisch untersucht. In Interviews mit Unterstufenlehrpersonen, welche nach der Methode der „Video Elicitation“ durchgeführt wurden, wurde deren Wahrnehmung der körpergebundenen Praktiken im eigenen Unterricht besprochen. Dabei stand die Frage im Zentrum, inwiefern der Körper der im Unterricht Agierenden in seiner Medialität, inwiefern er in seiner Leiblichkeit wahrgenommen wird und in welchem Verhältnis diese Wahrnehmung zur Reproduktion der organisationsspezifischen schulischen Ordnung steht. Als Ergebnis konnten zwei Typen von Wahrnehmungsperspektiven herausgearbeitet werden: Während die eine den mediatisierten und instrumentalisierten Körper in den Dienst der Reproduktion der Ordnung stellt, fokussiert die andere auf den Leib und entdeckt dabei die feldimmanenten Widersprüche und Zumutungen, welche die tagtägliche Aufführung dieser Ordnung für die darin involvierten Subjekte bedeuten. Schlagwörter: Körper, Leiblichkeit, Medialität, Unterrichtswahrnehmung, Lehrperson
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Im fachdidaktischen Diskurs gilt Mündigkeit als ein ebenso konsensfähiges wie interpretationsbedürftiges Leitziel sozialwissenschaftlicher Bildung. Verstanden wird darunter vor allem die Fähigkeit zu eigenständig begründetem politischen Urteilen und Handeln, was die Fähigkeit der sozialen Perspektivübernahme wie der Reflexion handlungsleitender Emotionen mit einschließt. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag nach den Potenzialen performativer Vollzüge von Perspektivwechseln beim Einsatz handlungsorientierter Methoden im Politikunterricht. Fokussiert wird dabei auf die Bedeutung von Ambiguitätserfahrungen und leibgebundenen Emotionen, die im Sinne des umrissenen Mündigkeitsverständnisses einer Reflexion bedürfen. Unter Rückgriff auf das theaterpädagogische Konzept der Differenzerfahrung des „Dazwischenstehens“ wird anhand eines Fallbeispiels exemplarisch herausgearbeitet, wie im performativen Nachvollzug einer sozialen Perspektivenübernahme emotionale Aspekte und Grenzen von Rationalität im Kontext politischer Urteile zugänglich gemacht werden können. Schlagwörter: Politikunterricht, politische Urteilsfähigkeit, handlungsorientierter Unterricht, Unterrichtsvideographie
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In diesem Beitrag wird die Platzierung von Schüler_innen im Unterricht an Gruppentischen aus einer anerkennungstheoretischen Perspektive betrachtet und danach gefragt, welche Subjektpositionen der Akteure am Gruppentisch sichtbar werden. Anhand der Rekonstruktion der Subjektpositionen über das Adressierungsgeschehen am Gruppentisch in einer videographierten Sequenz wird beispielhaft das Verhältnis von peerkulturellen und unterrichtlichen Anforderungen ausgelotet. Schlagwörter: Gruppentisch, Anerkennungstheorie, Peer-Kultur-Forschung, Videographie
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Mit der Umstellung auf Inklusion wird Schulen eine weitgehende Teilhabe aller Schüler_innen vorgegeben. Im Unterricht inklusiver Klassen entstehen Variationen von Teilhabe, die sämtlich auf eine temporäre Reduktion von Anforderungen für bestimmte Schüler_innen verweisen. Reduzierte Anforderungen zeigen sich sowohl in unterrichtlichen als auch in organisationalen Praktiken sowie in diskursiven Verständigungen der Pädagog_innen. Trotz der verbrieften Mitgliedschaft wird Teilhabe paradoxerweise durch partielle Nicht-Teilhabe sichergestellt. Die damit einhergehende Ambivalenz von Schonung und Ausschluss deutet auf ein im Unterricht inklusiver Klassen hervorgebrachtes institutionalisiertes Adressierungsmuster hin, das Mitgliedschaft aller Schüler_innen unter Bedingungen reduzierter Teilhabe gewährleistet. Schlagwörter: Inklusionsforschung, teilnehmende Beobachtung, Praxistheorie, Unterricht, Differenz
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Nach einer einführenden Darstellung bisheriger Überlegungen und exemplarischer Untersuchungen zur Deutungsmusteranalyse in der Professionsforschung wird präzisiert, wann Deutungsmusteranalysen in schul- und unterrichtsbezogenen Kontexten ertragreich erscheinen. Es wird eine terminologische Bestimmung sowie ein idealtypisches Design der Deutungsmusteranalyse vorgeschlagen. Anhand des Unterrichtsthemas „Prostitution“ werden drei Deutungen rekonstruiert. Diese werden in einem weiteren Schritt zu Deutungsmustern abstrahiert. Abschließend folgt eine kritische Einschätzung der Ergebnisse hinsichtlich des Ertrags von Deutungsmusteranalysen für die Professionsforschung. Schlagwörter: Deutungsmuster, problemzentriertes Interview, Professionalisierung, Prostitution, qualitative Analyse, Sexualerziehung
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