Beschreibung
Literarische Interpretationen der Gesellschaft sind weder an Aktualität, noch an Wahrheit gebunden. In dem Buch wird diese Eigenart der Literatur zunutze gemacht und ausgewählte, nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene literarische Werke bzw. Autoren werden soziologisch bezüglich ihrer gegenwartsdiagnostischen Leistungen untersucht.
Bei Gegenwartsdiagnosen konkurriert die Soziologie mit anderen Disziplinen, etwa mit der Philosophie, der Kunst, den Massenmedien. Ein weiterer Konkurrent für die Soziologie in der Aufklärung der Gesellschaft über die Gesellschaft ist die Literatur. Das Buch untersucht literarische Werke bzw. Autoren soziologisch bezüglich ihrer gegenwartsdiagnostischen Leistungen. Welche Gesellschaft wird in den Blick genommen mit welchen hervorgehobenen Hauptmerkmalen? Welche Erklärungen werden für den Zustand der Gesellschaft gegeben? Wie wird das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft beschrieben und erklärt?
Beiträge von:
Johannes Angermüller, Andrea Maria Dederichs, Frank Hillebrandt, Martin Horácek, Nicole Köck, Thomas Kron, Thomas Link, Thomas Malsch, Uwe Schimank, Anton Sterbling, G. Günter Voß, Andreas Weber, Margit Weihrich, Sven Wöhler
Untersuchte Literatur:
- Thomas Pynchon „Die Enden der Parabel“
- Nikolai Herbst „Bueons Aires. Anderswelt“
- Milan Kundera „Der Scherz“
- Maj Sjöwall, Per Wahlöö und Henning Mankell
- Michel Houellebecq „Ausweitung der Kampfzone“
- Romane von Herta Müller
- Arno Schmidt „Aus dem Leben eines Fauns“
- Michel Houellebecq „Elementarteilchen“
- Tom Sharpe, Wilt-Triology
- Prosawerk von Botho Strauß
- Romane von Donna Leon, Henning Mankell und Sara Paretsky
- Kobo Abe „Die Frau in den Dünen“
- Bodo Kirchhoff „Legenden um den eigenen Körper“
Die Herausgeber:
Dr. rer.pol. Thomas Kron, Institut für Soziologie, Universitätsprofessor, RWTH Aachen
Prof. Dr. Uwe Schimank, Soziologie, Universität Bremen.
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