Beschreibung
Die geschlechtliche Segregation in dem frauendominierten Berufsfeld Soziale Arbeit, d.h. die Aufteilung in männer- und frauendominierte Arbeitsbereiche, stellt bis heute ein beharrliches Phänomen dar. Die Autorin geht der Frage nach, welche Rolle Männer bei der Aufrechterhaltung dieses Phänomens spielen. Dabei werden diejenigen Akteure in den Blick genommen, die sich noch nicht in die berufliche Geschlechterordnung der Sozialen Arbeit eingefügt haben: männliche Studierende der Sozialen Arbeit, deren Studienwahlmotivationen, Berufsrollenverständnisse und berufliche Zielvorstellungen, deren (Selbst)Sicht auf „Männlichkeit“ und Erfahrungen als Minderheit in einem frauendominierten Umfeld.
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Rezensionen
Petra Ganß zeigt in aller Ausführlichkeit ein breites Spektrum männlicher Berufswege und der grundlegenden Motivationen, Ziele und Vorstellungen in der Sozialen Arbeit kontrastiert an frauenspezifischen Aspekten auf. Die Fragestellungen werden in ambitionierter Weise und intersubjektiv nachvollziehbar beantwortet. Die Transparenz des methodischen Vorgehens ist gewährleistet und entspricht einer wünschenswerten Güte. Begründungen sind verständlich und nachvollziehbar dargelegt, was sich in einem breiten Spektrum direkter Belege an geeigneten Interviewpassagen zeigt, aber auch in dem reflexiven roten Faden der Arbeit. Die Forschung von Petra Ganß öffnet die Tür zu neuen Fragestellungen von Männlichkeit und Männern in der Sozialen Arbeit.
socialnet.de, 20.07.2012
Eine Studie, die sowohl unter dem Aspekt von “Frauenberufe” vs. “Männerberufe” gelesen werden kann, aber auch zu laufenden Projekten wie z.B. dem aktuellen Programm “Mehr Männer in Kitas” Fragen aufwirft.
Newsletter Gleichberechtigung und Vernetzung April 2011
Nun kann die Autorin zeigen, dass die Studenten durchaus davon überzeugt sind, dass sie das Berufsfeld Soziale Arbeit bereichern werden, eben weil sie Männer sind. […] recht zu geben ist ihr, dass Geschlechterzugehörigkeit auch in der sozialen Arbeit nicht per se eine Kompetenz darstellt, sondern es um persönliche Eignung und Motivation geht […]
Mann in der Kirche, 2/2011
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