Beschreibung
Wie lässt sich erklären, dass Paare weitestgehend an der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung festhalten? Im Spannungsfeld ökonomischer und soziologischer Theorien untersucht dieses Buch anhand statistischer Daten, wie Paare Erwerbstätigkeit und unbezahlte Arbeit untereinander aufteilen. Es wird unter Berücksichtigung dyadischer Wechselbeziehungen zwischen den Partner*innen analysiert, welche Determinanten für die Aufgabenverteilung entscheidend sind und welche Arbeitsteilungsarrangements in der Gesellschaft gelebt werden..
Wohnen Paare zusammen, stehen sie vor der gemeinsamen Herausforderung, die im Haushalt anfallenden Tätigkeiten untereinander aufzuteilen. Während Frauen in der Regel einen Großteil der unbezahlten Arbeit übernehmen, sind Männer stärker auf dem Arbeitsmarkt eingebunden. Selbst im Zuge der gestiegenen Erwerbsbeteiligung von Frauen hat sich an dieser geschlechtsspezifischen Aufteilung wenig verändert; ein Umstand, der im öffentlichen und politischen Diskurs im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit kritisch gesehen wird. Forschungsarbeiten unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen konnten Determinanten, die für partnerschaftliche Arbeitsteilung entscheidend sind, zwar identifizieren, eine eindeutige empirische Erklärung blieb bisher jedoch aus.
Welche Faktoren determinieren die Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit? Und wie werden weniger zeitintensive, aber den Alltag prägende Nicht-Routinetätigkeiten (u. a. Behördengänge, Finanzen, Reparaturen) zwischen den Partnern aufgeteilt? Die Studie untersucht, warum weiterhin traditionelle Rollenbilder in Paarbeziehungen gelebt werden.
Die Autorin:
Miriam Trübner, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Abteilung Lebensführung und Sozioökonomie des privaten Haushalts, Universität Paderborn
Hier findest du den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Soziologie und Gender Studies
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