Beschreibung
Mit diesem Buch treten Sie ein in die Welt der Kita, in eine Institution, in der Kinder ab vier Monaten ohne ihre Eltern und mit ErzieherInnen die Tage verbringen. Es ist zur Normalität geworden, dass bereits Kleinstkinder in die Kita gehen, welche Erfahrungen und Gefühle bei den Beteiligten dadurch ausgelöst werden, ist jedoch noch weitgehend unbekannt, ebenso wie die Herausforderungen, die mit einer ›Pädagogik der Kleinst-Kindheit‹ verknüpft sind.
Cornelia Giebeler und Thomas Henke führen in einem dichten Zusammenspiel von Film-Stills und verschiedenen Textsorten hinein in eine Kontaktzone der Begegnungen von Kindern mit Eltern, ErzieherInnen und Material.
Die Räume und Machtstrukturierungen der ›ersten fremden Institution‹ erschaffen eine eigene neue und fremde Lebenswelt für die Kleinsten. Im Text werden Ergebnisse rekonstruktiver Forschungsprozesse mit den Mitteln der Vidografie und des offenen Interviews vorgestellt. Master-Studierende präsentieren ihre Ergebnisse in der Ausstellung.
Cynthia Krell führt in ihrem Text durch diese Ausstellung. Sie erspürt die Bildsprache der mehrkanaligen Kinderprojektion
und zeichnet den Gang als Erwachsene durch die Ausstellung auf Augenhöhe der Kinder nach.
Martina Herrmann verfolgt die Perspektiven der Eltern. Sie untersucht deren fragile Selbstverwirklichung und subtile Fremdbestimmung mit philosophischen Überlegungen zur praktischen Identität.
Lieselotte Ahnert präsentiert die bisherigen Eingewöhnungsstudien mit dem Fokus auf potentielle Belastungen und Stressfaktoren für das Kind im Übergang in die Kita und Martina Ritzenhoff stellt Grundzüge der Eingewöhnungspraxis mit Kleinstkindern an der Forschungs- und Entwicklungskita EffHa der Fachhochschule Bielefeld vor.
Die AutorInnen:
Cornelia Giebeler,
Professorin für Theorien und Methoden von Erziehungs- und Sozialwissenschaft, FB Sozialwesen, FH Bielefeld
Thomas Henke,
Professor für Neue Medien, FB Sozialwesen, FH Bielefeld
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