Beschreibung
100 Jahre nach dem Erscheinen von Bernfelds Kritik an der Pädagogik scheint diese weiterhin tief verstrickt in das Spannungsfeld zwischen normativ Gefordertem und Möglichem. Der Band analysiert sowohl empirisch als auch theoretisch gegenwärtige Themen schulischer und außerschulischer Praxis. Welche Grenzen hat Erziehung? Wie geht die Pädagogik mit diesen Grenzen um? Die Beiträge untersuchen die Aktualität von Bernfelds Kritik anhand empirischer Erscheinungsformen sowie Voraussetzungen, Bedingungen und Logiken des Auseinanderfallens von Anspruch und Wirklichkeit pädagogischer Praxis.
Immer wieder ruft die Pädagogik auf programmatischer Ebene Ziele aus, die sie praktisch nicht einzulösen vermag. Wie kann sich die Pädagogik in Relation zur Gesellschaft und ihren verschiedenen Sphären, pädagogischen Organisationen, der pädagogischen Praxis und den zu Erziehenden konstituieren? Welche Folgen hat dies für sie selbst, die Praxis und die Adressat*innen pädagogischen Handelns? Gegenstand der theoretischen und empirischen Auseinandersetzung sind unterschiedliche Handlungs- und Themenfelder sowie Praktiken, die durch einen normativen Überschuss, Tabus oder Ausblendungen gekennzeichnet sind. Der Band analysiert sowohl empirisch als auch theoretisch gegenwärtige Themen schulischer und außerschulischer Praxis.
Die Herausgeber*innen:
Dr. Daniel Goldmann, Universität Tübingen
Dr. Sophia Richter, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Österreich
PD Dr. Thomas Wenzl, Leibniz Universität Hannover
Die Fachbereiche:
Erziehungswissenschaft, Schulpädagogik, Schul- und Professionsforschung
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