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Informationen zum Buch

Neu

ISBN: 978-3-8474-3091-9

Die Herstellung von Differenz in Vorbereitungsklassen

Eine praxistheoretisch-ethnographische Studie zu Bildungsungleichheit im Kontext neuer Migration

Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 23.09.2024

0,00  - 88,00  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-8474-3091-9
Kategorien: Erziehung, Open Access

Beschreibung

Mit den verstärkten Migrations- und Fluchtbewegungen kamen um das Jahr 2015 viele Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse nach Deutschland. Um diese Schüler*innen zu unterrichten, wurden improvisierte Vorbereitungsklassen eingeführt. In dieser qualitativen Analyse untersucht die Autorin, wie bildungsbehördliche und schulische Praktiken miteinander verflochten sind und dadurch ein Bildungsungleichheitsrisiko für neu Migrierte in Vorbereitungsklassen entsteht.

Aus differenzierungstheoretischer Perspektive und sozialtheoretisch an Theorien sozialer Praktiken rückgebunden untersucht die Autorin, wie und mit welchen möglichen Folgen neu migrierte Kinder und Jugendliche in Vorbereitungsklassen beschult werden. Am Beispiel der Stadtgemeinde Bremen wird chronologisch aufgezeigt, wie an einer Sekundarschule eine Vorbereitungsklasse eingerichtet wird, neu migrierte Schüler*innen darin aufgenommen werden, diese am Unterricht teilnehmen und wie die jungen Menschen schrittweise in die Regelklasse übergehen. Dabei steht analytisch im Fokus, wie in der Verwobenheit von bildungspolitischen bzw. bildungsbehördlichen und schulischen Praktiken ein Bildungsungleichheitsrisiko für die neu migrierten Schüler*innen entsteht. Durch den ethnographischen Forschungsansatz konnten Praktiken sowohl im ‚Dabeisein‘ erforscht als auch durch die Analyse von Interviews und von gesammelten Artefakten sowie bildungspolitischen Dokumenten rekonstruiert werden. Somit liegt dieser Studie ein vielfältiges Datenmaterial zugrunde, das der Komplexität der Praktikenverbindungen Rechnung trägt. Die rekonstruktive Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die neu migrierten Schüler*innen nicht systematisch auf die Teilhabe an der schulischen Leistungsordnung der Regelklasse vorbereitet werden, im Gegenteil: Die Vorbereitungsklasse büßt ihre Legitimation als Maßnahme zur Herstellung und Förderung von Chancengleichheit ein und sorgt mitunter für verstärkte Bildungsungleichheit.

Die Autorin:
Dr. Lydia Heidrich, promovierte an der Universität Bremen und arbeitet jetzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Der Fachbereich:
Erziehungswissenschaft

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-3091-9

eISBN

978-3-8474-3224-1

Open-Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Format

14,8 x 21,0 cm

Umfang

414

Erscheinungsjahr

2024

Erscheinungsdatum

23.09.2024

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Reihe

Band

18

Zusatzmaterial

Inhaltsverzeichnis + Leseprobe

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Autor*innen

Schlagwörter

Bildungsgerechtigkeit, Bremen, Ethnographie, Flucht, Grounded Theory, neue Migration, Praxistheorie, September 2024, Tagung Diversität, Teilhabe

Beschreibung

Beschreibung

Mit den verstärkten Migrations- und Fluchtbewegungen kamen um das Jahr 2015 viele Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse nach Deutschland. Um diese Schüler*innen zu unterrichten, wurden improvisierte Vorbereitungsklassen eingeführt. In dieser qualitativen Analyse untersucht die Autorin, wie bildungsbehördliche und schulische Praktiken miteinander verflochten sind und dadurch ein Bildungsungleichheitsrisiko für neu Migrierte in Vorbereitungsklassen entsteht.

Aus differenzierungstheoretischer Perspektive und sozialtheoretisch an Theorien sozialer Praktiken rückgebunden untersucht die Autorin, wie und mit welchen möglichen Folgen neu migrierte Kinder und Jugendliche in Vorbereitungsklassen beschult werden. Am Beispiel der Stadtgemeinde Bremen wird chronologisch aufgezeigt, wie an einer Sekundarschule eine Vorbereitungsklasse eingerichtet wird, neu migrierte Schüler*innen darin aufgenommen werden, diese am Unterricht teilnehmen und wie die jungen Menschen schrittweise in die Regelklasse übergehen. Dabei steht analytisch im Fokus, wie in der Verwobenheit von bildungspolitischen bzw. bildungsbehördlichen und schulischen Praktiken ein Bildungsungleichheitsrisiko für die neu migrierten Schüler*innen entsteht. Durch den ethnographischen Forschungsansatz konnten Praktiken sowohl im ‚Dabeisein‘ erforscht als auch durch die Analyse von Interviews und von gesammelten Artefakten sowie bildungspolitischen Dokumenten rekonstruiert werden. Somit liegt dieser Studie ein vielfältiges Datenmaterial zugrunde, das der Komplexität der Praktikenverbindungen Rechnung trägt. Die rekonstruktive Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die neu migrierten Schüler*innen nicht systematisch auf die Teilhabe an der schulischen Leistungsordnung der Regelklasse vorbereitet werden, im Gegenteil: Die Vorbereitungsklasse büßt ihre Legitimation als Maßnahme zur Herstellung und Förderung von Chancengleichheit ein und sorgt mitunter für verstärkte Bildungsungleichheit.

Die Autorin:
Dr. Lydia Heidrich, promovierte an der Universität Bremen und arbeitet jetzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

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Erziehungswissenschaft

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-3091-9

eISBN

978-3-8474-3224-1

Open-Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Format

14,8 x 21,0 cm

Umfang

414

Erscheinungsjahr

2024

Erscheinungsdatum

23.09.2024

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Reihe

Band

18

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