Beschreibung
Seit einiger Zeit wird für die Versorgung und Unterstützung älterer Menschen die Mitverantwortung durch freiwilliges Engagement in sogenannten ‚sorgenden Gemeinschaften‘ gefordert. Wie durch eine solche Vergesellschaftung dieser Tätigkeiten geschlechtsspezifische Ungleichheiten verfestigt werden und welche Folgen sowohl für diejenigen, die sorgende Tätigkeiten übernehmen, als auch für diejenigen, die darauf angewiesen sind, entstehen, wird in diesem Band anhand empirischer Daten nachgezeichnet. Die Untersuchung zeigt deutlich, inwiefern die Übernahme sorgender Tätigkeiten durch freiwilliges Engagement bestehende ‚Sorgelücken‘ nicht nur nicht füllen kann, sondern wie durch eine solche Vergesellschaftung sorgender Tätigkeiten sogar weitere ‚Sorgelücken‘ entstehen.
Aus dem Inhalt:
- Einleitung: Freiwilliges Engagement in ‚sorgenden Gemeinschaften
- Sozialstaatliche Transformationsprozesse und Geschlechterverhältnisse
- Verständnis und Vergesellschaftung von sorgenden Tätigkeiten
- Methodologische Grundlagen und die methodische Anlage der Untersuchung
- Erkenntnisse der empirischen Untersuchung: Die Übernahme von Care-Tätigkeiten als freiwilliges Engagement in Bürgerhilfevereinen
- Care-Tätigkeiten als freiwilliges Engagement: Die Kehr-Seite
Die Autorin:
Dr. Yvonne Rubin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Hochschule Fulda
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