Beschreibung
Generationenverhältnisse und Generationenbeziehungen sind in einer Gesellschaft des langen Lebens ein konstantes Thema politischer, publizistischer und wissenschaftlicher Debatten. Das Handbuch bringt die wissenschaftlichen Debatten dazu zusammen und zeigt neue Wege des sozialen Handelns anhand des intergenerativen Arbeitens auf. Anhand von Praxisbeispielen und Anregungen (auch) aus dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser wird die Wirkung des intergenerativen Arbeitens dargestellt und ergänzt somit die theoretischen Auseinandersetzungen. Das Buch richtet sich sowohl an Generationenforscher, „Generationenpraktiker“ als auch an professionell in den Feldern der Psychologie, Sozialen Arbeit, Pädagogik und anderen Sozialwissenschaften Tätigen und bietet vor allem auch Studierenden eine Wissensbasis zum umfangreichen Themengebiet.
Intergeneratives Lernen und Arbeiten in Verbindung mit zivilgesellschaftlichem Engagement ist nicht nur eine Herausforderung für die soziale Arbeit, sondern auch für die Kommunen. Zwar sind intergenerative Angebote, die sich auf drei bis vier Generationen beziehen, nicht neu – dies zeigen die Ansätze der Gemeinwesenarbeit in den 70er Jahren. Gekoppelt aber mit den Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt wie z.B. die längere Lebenserwartung und die noch nicht erkannten Potentiale des Alters, die engen Zeitfenster von Familien mittleren Alters mit der „Rush-Hour-of-Life“, erfährt die intergenerative Arbeit eine neue Bedeutung. Es reicht nun nicht mehr aus, Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien mittleren Alters und ältere Menschen in der Kommune vorzuhalten, sondern es müssen Angebote ermöglicht werden, bei denen sich verschiedene Generationen nicht nur begegnen, sondern auch miteinander in Austausch treten können. Dafür bedarf es entsprechender Strukturen und Rahmenbedingungen.
Das Handbuch greift dies auf und stellt sowohl die gesellschaftliche Relevanz als auch die theoretischen Grundlagen des intergenerativen Arbeitens dar. Dies bezieht sich ebenso auf die intergenerative Bildung wie auch auf neue Fragstellungen, die sich mit diesem Ansatz an die Gemeinwesenarbeit und Gemeindepsychologie richten. Ergänzend dazu sind Praxiserfahrungen aus der Arbeit von Einrichtungen dargestellt, die sich mithilfe des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser hin zu mehreren Generationen geöffnet haben. Begleitet wird dies von Überlegungen zu veränderten Finanzierungskonzepten. WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen haben gemeinsam ihr Wissen und ihre Erfahrungen in dieses Buch eingebracht.
Die HerausgeberInnen:
Heike Binne, Dipl. Soz. Päd., Mehrgenerationenhaus – Haus der Zukunft, Bremen
Prof. Dr. phil. Jörn Dummann, Fachhochschule Münster
Annemarie Gerzer-Sass M.A., Sozialwissenschaftlerin, Serviceagentur Mehrgenerationenhäuser Berlin/München
Prof. Dr. rer. soc. Andreas Lange, Hochschule Ravensburg-Weingarten
Prof. Irmgard Teske, Dipl. Psych., Hochschule Ravensburg-Weingarten
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infobatt).
Zielgruppen: Studierende, Lehrende und Fachkräfte Sozialer Arbeit
Keywords: Generationen, demografische Wende
Fachbereiche: Soziale Arbeit
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