Beschreibung
Wie verhalten sich Kinder einer vierten Grundschulklasse untereinander und wie sehen ihre Beziehungen zueinander aus? Der Autor beobachtet intensiv die alltägliche Welt zehnjähriger Kinder, die sie selbst in der Schule gestalten. Die ohne erwachsene Einmischung stattfindenden Interaktionen zwischen den Kindern bilden ein Lernfeld, das für die kindliche Entwicklung wichtig ist. Das gemeinsame Konstruieren dieser eigenständigen Kinderwelt wird in seinen förderlichen und hinderlichen Aspekten dargestellt.
Nicht nur in den Pausen haben die Kinder auch viel Spaß miteinander, sie spielen gerne und lustvoll, teilweise gibt es auch raue Spiele und „Spiele auf der Grenze“ zwischen Spaß und Ernst. In der Klasse haben manche Kinder viel zu sagen, andere sind zurückgewiesene oder unbeachtete Außenseiter, insofern bildet Gleichheit und Ungleichheit ein zentrales Thema der Kinderwelt. All dies wird anhand zahlreicher beobachteter Szenen anschaulich beschrieben.
Das Buch soll Studierende des Lehramtes über die Welt der Kinder, über ihre Probleme und Problemlösungen informieren und sie gleichzeitig anleiten, in Lehrforschungsprojekten diese Welt der Kinder zu beobachten, zu protokollieren und darüber ihre Praktikumsberichte und Examensarbeiten zu schreiben. In einem Anhang wird deshalb ausführlich die Methode der teilnehmenden Beobachtung beschrieben. Das Buch richtet sich damit auch an Dozentinnen und Dozenten, die in den unterschiedlichen Phasen der Lehrerausbildung Lehrforschungsprojekte zur Kinderwelt organisieren wollen.
Aus dem Inhalt:
- Gute Plätze
- Freundschaften und Gruppen
- Hilfe und Kooperation
- Normbrüche und Sanktionen
- Spielen und Toben
- Gleichheit und Ungleichheit
- Lehrforschungsprojekte über Kinder unter sich
- Die Methode
- Die Schule und ihre Umgebung
Der Autor:
Prof. emerit. Dr. Hans Oswald, Universität Potsdam
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