Beschreibung
Das Modellprojekt „MitLeben: Menschen mit Behinderung leben mitten in der Gemeinde“ hat unterschiedliche Wohnformen und ein flankierendes Teilhabemanagement erprobt. Im Fokus des Bandes stehen neben der Aufarbeitung der gesammelten Erfahrungen besonders die sozialräumlichen Dimensionen des Projektes, die über partizipative Methoden mit den behinderten Menschen selbst beleuchtet wurden. Vor diesem Hintergrund unterbreiten die AutorInnen Vorschläge zur Weiterentwicklung eines inklusiven Gemeinwesens.
In Folge des Artikels 19 der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung ist das Angebot ambulanter Lösungen im Rahmen des Betreuten Wohnens zunehmend gestiegen. Um auch geistig behinderten Menschen mit einem zusätzlichen Hilfebedarf eine unabhängige Lebensführung und eine Einbeziehung in die Gemeinschaft zu ermöglichen, erprobte das vom Landesverband der Lebenshilfe Hessen koordinierte und von der Hochschule RheinMain wissenschaftlich begleitete Modellprojekt „miTleben: Menschen mit Behinderung leben mitten in der Gemeinde“ verschiedene Wohnarten mit angegliederten Assistenzsystemen – angefangen von Formen ambulant betreuten Einzelwohnens über WGs behinderter Menschen bis hin zu inklusiven Wohnformen. Der Band arbeitet nicht nur die Erfahrungen mit diesen Wohnformen und ihren unterschiedlichen Institutionalisierungsformen auf: Im Fokus stehen besonders die sozialräumlichen Dimensionen, die von der wissenschaftlichen Begleitung über verschiedene Methoden, wie ego-zentrierte Netzwerkkarten, Autofotographie und Zukunftswerkstätten mit den behinderten Menschen beleuchtet wurden. Der Band reflektiert aber auch die unter verschiedenen Rahmenbedingungen vor Ort praktizierten Formen eines professionellen Teilhabemanagements kritisch und liefert im Hinblick auf eine noch konsequentere Umsetzung der Behindertenrechtskonvention und zur Weiterentwicklung eines inklusiven Gemeinwesens Optimierungsimpulse.
Die HerausgeberInnen:
Prof. Dr. habil. Michael May, Hochschule RheinMain, Wiesbaden
Prof. Dr. Angelika Ehrhardt, Hochschule RheinMain, Wiesbaden
Prof. Dr. Michael Schmidt, Hochschule RheinMain, Wiesbaden
Zielgruppen:
Forschende und Praxis der Sozialen Arbeit
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