Beschreibung
Bildungs- und Lernprozesse finden nicht nur in formalisierten Bildungsinstitutionen wie Schulen oder Universitäten statt, sondern vor allem auch im Alltag. Der Band präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zu Formen, Orten und Bedingungen non-formaler Bildung. Im Fokus steht dabei die Bedeutung non-formaler Bildungsangebote für junge Erwachsene im Übergang von der Schule in den Beruf.
In den letzten Jahren hat die Forschung zur non-formalen Bildung in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewonnen. Besonders seit der ersten PISA-Studie im Jahr 2000, die ungleiche Bildungschancen aufgrund von Herkunftsmerkmalen aufzeigte, hat sich der Konsens entwickelt, dass Bildung über die Implikationen formalisierter Institutionen hinaus fokussiert werden muss.Die darauf fußenden Forschungsaktivitäten betrachteten bisher non-formale Bildung vor allem hinsichtlich außerschulischer Angebote (Kinder- und Jugendarbeit, Vereine) und außerunterrichtlicher Angebote (Ganztagsschule) im Kinder- und Jugendalter. Es konnte gezeigt werden, dass solche non-formalen Bildungsangebote eine positive Wirkung auf junge Menschen haben: Sie stärken unter anderem das Selbstkonzept, stärken das Selbstwertgefühl und tragen zur sozialen Kompetenz bei. Darüber hinaus eröffnen sie wertvolle Chancen, Bildungsaspirationen zu entwickeln und Bildungswege erfolgreich zu gestalten.Der vorliegende Sammelband widmet sich besonders der Bedeutung non-formaler Bildung für junge Erwachsene im Übergang von der Schule in den Beruf. In dieser Übergangsphase, die oft mit Unsicherheiten und Herausforderungen verbunden ist, spielen non-formale Bildungsangebote eine besonders wichtige Rolle. Sie können helfen, nicht nur fachliche, sondern auch soziale und persönliche Kompetenzen zu stärken und so die Teilhabe junger Erwachsener am Berufsleben nachhaltig zu fördern. Der Band liefert wertvolle Einblicke in die verschiedenen Formen, Orte und Bedingungen von non-formaler Bildung und beleuchtet, wie diese Bildungsprozesse den Übergang von der Schule in die Berufswelt beeinflussen können.
Die Herausgeberinnen:
Prof. Dr. Birgit Reißig, Leiterin des Forschungschwerpunkts „Übergänge im Jugendalter“ und des Projekts „Non-formale Bildung im Jugend- und jungen Erwachsenenalter“, Deutsches Jugendinstitut e.V. (DJI), Standort Halle
Sarah Beierle, wissenschaftliche Referentin, Deutsches Jugendinstitut e.V. (DJI), Standort Halle
Der Fachbereich:
Erziehungswissenschaft

