Beschreibung
Politische Ordnungen sind nur dann dauerhaft stabil, wenn sie inneren und äußeren Wandel angemessen verarbeiten. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen diesen Zusammenhang. Sie analysieren Ordnung und Wandel in der DDR, in der Bundesrepublik Deutschland und unter den Bedingungen entgrenzter Staatlichkeit.
Die fundamentale Aufgabenbeschreibung der angemessenen Verarbeitung inneren und äußeren Wandels ist gerade für demokratische Systeme in hohem Maße voraussetzungsvoll: Sie bedeutet nicht nur, dass der Staat gesellschaftliche Entwicklung intervenierend gestalten muss. Vielmehr müssen auch Deutungsrahmen und Institutionen den sich wandelnden gesellschaftlichen Bedürfnissen entsprechen, flexibel sein oder Flexibilität zulassen, ohne die normativen Grundlagen demokratischer Herrschaft in Frage zu stellen. Ordnung und Wandel sind daher untrennbar miteinander verbunden; im Gegensatz zur verbreiteten Auffassungen bedingen und ergänzen sie sich gegenseitig. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen diese Zusammenhänge. Sie befassen sich mit einschlägigen ideengeschichtlichen und politikwissenschaftlichen Debatten, analysieren Ordnung und Wandel in der DDR, in der Bundesrepublik Deutschland und unter den Bedingungen entgrenzter Staatlichkeit. Dabei konzentrieren sich auf die Nachkriegsentwicklungen beider deutscher Staaten, klopfen Kerninstitutionen des politischen Systems darauf ab, ob und wie diese Ordnung garantieren und Wandel verarbeiten, und analysieren aktuelle Entwicklungen in verschiedenen Politikfeldern.
Die HerausgeberInnen:
Prof. Dr. Astrid Lorenz, Juniorprofessorin am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
PD Dr. Werner Reutter, Gastprofessor am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
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