Beschreibung
Wie können Individuen ihre Lebenswege aktiv gestalten? Welche Rolle spielen dabei Übergänge im Lebenslauf? Und wie können Praxisprojekte die Handlungsfähigkeit (agency) von Menschen in Übergängen stärken? Solche Fragen werden gegenwärtig in den Sozialwissenschaften und in der Pädagogik intensiv diskutiert. Das Buch knüpft kritisch an diese Debatte an und untersucht agency und Übergänge auf theoretischer Ebene.
Grundlegend wird diskutiert, wie man Handlungsfähigkeit im Lebenslauf begreifen und systematisch in Bezug zu Übergangskonstellationen setzen kann. Dabei werden vor allem international einflussreiche Konzepte der nordamerikanischen Lebenslaufforschung vorgestellt. Aus einer sozialtheoretischen Perspektive heraus werden unter anderem folgende Fragen beleuchtet: Wie lässt sich agency jenseits individualistischer Vorstellungen von Handlungsmächtigkeit denken? Welche Anstöße bieten relationale Ansätze, um agency als etwas Soziales bzw. Kollektives zu konzipieren? Welche Bedeutung kommt dabei Körperlichkeit, Emotionen und Objekten zu?
Aus dem Inhalt:
Teil I: Übergänge und agency in Lebenslauftheorien
Teil II: Agency in der Sozialtheorie
Teil III: Perspektiven einer sozialtheoretischen Betrachtung von „Lebenslauf“ und „Übergang“
Der Autor:
Dr. phil. Eberhard Raithelhuber
wissenschaftlicher Mitarbeiter, Johannes Gutenberg-Universität Mainz – Institut für Erziehungswissenschaft, DFG-Graduiertenkolleg 1474 „Transnationale Soziale Unterstützung“
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.