Beschreibung
In Zeiten des Klimawandels, der Welternährungs-, Energie- und Finanzkrise werden Fragen nach der Form der Nahrungsmittel- und Energieproduktion, der Versorgungssicherheit und Verteilungsgerechtigkeit zunehmend brisanter. ExpertInnen aus unterschiedlichen Disziplinen diskutieren die Ursachen, Zusammenhänge und Auswirkungen und skizzieren Handlungserfordernisse vor allem für den ländlichen, aber auch für den urbanen Raum. Alternativen für eine Nachhaltige Entwicklung werden präsentiert.
Aus dem Inhalt:
Petra C. Gruber, Wie wir überleben. Ernährung und Energie in Zeiten des Klimawandels
Wolfgang Sachs, Gastrecht für Alle. Über ein minimales kosmopolitisches Leitbild
Helga Kromp-Kolb, Klimawandel — Landwirtschaft — Energie. Fakten, Auswirkungen und Handlungserfordernisse
Hans R. Herren, Nahrungsmittelproduktion. Die alten Konzepte taugen nicht mehr
Uwe Hoering, Ernährungssouveränität oder Agrar-Kolonialismus in Afrika?
Petra C. Gruber / Michael Hauser, Ermächtigung und biologische Landwirtschaft. Von Ernährungssicherheit zur Ernährungssouveränität
Manfred Schnitzer, Entwicklungspolitische Perspektiven der Existenzsicherung armer Bevölkerungsgruppen in Zeiten des Klimawandels. Anmerkungen zur aktuellen Strategiediskussion der internationalen und der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Josef Hoppichler, Biomasse und Agro-Treibstoffe. Zwischen Irrwegen und Auswegen für ländliche Gebiete
Markus Schermer, Lokale Bioprodukte als Chance für Regionalentwicklung?
Florian J. Huber, Stadt — Land — Nachhaltigkeit. Spannungsfelder, Ressourcen und Konzepte für den urbanen Raum
Die Herausgeberin:
Dr. Petra C. Gruber,
Geschäftsführerin des Instituts für Umwelt – Friede – Entwicklung (IUFE), Wien, Lektorin an der Universität Wien
Rezensionen
In dem Sammelband geht es um Fragen der Versorgungssicherheit, Verteilungsgerechtigkeit und Ernährungssouveränität unter anderem aus der Perspektive der Soziologie und der Governance-Forschung. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass mehr als eine Milliarde Menschen weltweit hungern und ein Großteil der Weltbevölkerung unter Mangel- oder Unterernährung leidet, während gleichzeitig unser nicht nachhaltiges Produktions- und Konsumverhalten erheblich zum Klimawandel beiträgt. […] Das Hauptaugenmerk liegt auf ländlicher Entwicklung, wenngleich eine nachhaltige Stadtentwicklung immerhin am Rande berücksichtigt wird.
pw-portal.de, 27.09.2012
In der Publikation Wie wir überleben! Ernährung und Energie in Zeiten des Klimawandels setzten sich ExpertInnen aus unterschiedlichen Disziplinen mit den Fragen nach der Versorgungssicherheit, Verteilungsgerechtigkeit und Ernährungssouveränität in Zeiten des Klimawandels auseinander. In ihren Beiträgen stellen sie Ursachen und Zusammenhänge dar. Sie skizzieren Handlungserfordernisse sowie Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen und urbanen Raum. Das Buch möchte Anregungen für weitere Auseinandersetzungen in diesem Themenfeld bieten.
wusgermany.de 8/2010
Die vorliegenden Aufsätze schildern in eindringlicher Weise die ökologischen, sozialen und politischen Herausforderungen, die in Zeiten des Klimawandels für die Sicherung von Ernährung und Energie an uns gestellt sind. Neben den breit gefächerten wirtschaftlichen und politischen Missständen, deren Behebung Aufgabe der internationalen Gemeinschaft in den kommenden Jahren ist, zeigen die Beiträge auf, welche Möglichkeiten jeder einzelne besitzt, durch Veränderung des eigenen Lebensstils zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen, damit wir und unsere nachfolgenden Generationen überleben.
Paed 6/2010
Vorgestellt werden [die] Ansätze einer sanften Landwirtschaft in dem Band “Wie wir überleben. Ernährung und Energie in Zeiten des Klimawandels”, der vom Wiener Institut für Umwelt und Friede (IUF) herausgegeben wurde.
Pro Zukunft 3/2010
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