Beschreibung
Welche Konzepte leiten zivile Konfliktbearbeitung an? Woran ist sie friedensethisch orientiert? Wie wird das Konfliktverhalten beeinflusst und welche Lehren lassen sich aus der Praxis ziehen? Das Buch behandelt normative Begründungen ziviler Konfliktbearbeitung und ihre Ableitung aus Konflikttheorien. Damit sorgen die AutorInnen für eine theoretische Fundierung ziviler Konflikttransformation und benennen Voraussetzungen und Indikatoren für deren Erfolg. Der Band verbindet Friedensforschung und Friedenspraxis. Er fragt nach den Wirkungen ziviler Konfliktbearbeitung und trägt so zu deren Weiterentwicklung im Rahmen deutscher Friedens- und Sicherheitspolitik bei.
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Aus dem Inhalt:
- Winfried Nachtwei: Zivile Konfliktbearbeitung: Vom Anspruch zur Wirklichkeit
- Andreas Heinemann-Grüder / Isabella Bauer: Konzepte und Handlungsfelder
- Ulrich Schneckener: Reden mit „Störenfrieden“
- Michael Ashkenazi / Jan Grebe: Traditionelle Konfliktbearbeitung
- Friedel Hütz-Adams: Unternehmen als Verursacher von Konflikten und ihr Beitrag zur Transformation
- Karoline Caesar: Leuchttürme ziviler Konfliktbearbeitung
Der Herausgeber, die Herausgeberin:
PD Dr. Andreas Heinemann-Grüder,
Privatdozent an der Universität Bonn
Isabella Bauer,
M.A., Dozentin an der Akademie für Konflikttransformation und Beraterin in der zivilen Konfliktbearbeitung
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen: Studierende, Lehrende und Forschende der Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung, Akteure der zivilen Konfliktbearbeitung, Friedensgruppen
Keywords: Friedensforschung, Konfliktforschung, Konfliktmanagement, Konflikttransformation, Friedensethik
Fachbereiche: Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung
Rezensionen
Der Tagungsband dürfte nicht nur für institutionalisierte Konflikt- und Friedensarbeiter interessant sein, sondern für alle diejenigen, die in NGOs, in der internationalen Partnerschafts- und Eine-Welt-Arbeit engagiert sind.
Socialnet.de, 05.06.2013
Die Herausgeber_innen stellen Instrumente und Handlungsfelder ziviler Konfliktbearbeitung vor: etwa Frieden als Mehr?Ebenen?Prozess, Versöhnung, gewaltfreie Kommunikation und Mediation.
PW-Portal.de, 6/2013
Die zivile Konfliktbearbeitungsetzt zentralauf die Verminderungvon Gewalt alsLösungsansatz fürKonflikte. Das Buchzeigt auf, welchetheoretischen Konzeptedahin führensollen und wie sie indie Praxis umgesetztwerden.
BIO AUSTRIA Salzburg 4/2013
Den HerausgeberInnen ist es gelungen, für ihren Band eine Reihe von AutorInnen zu gewinnen, die entweder als Friedensfachkräfte oder als AkademikerInnen tief mit der Materie befasst sind.
Friedens Forum 2/2013
Das Buch füllt eine Marktlücke. Die (selbst-)kritische Bilanzierung aus dem Inneren der Zivilen Konfliktbearbeitung (ZKB) fragt in insgesamt siebzehn Beiträgen von fünfzehn AutorInnen nach Anspruch (Kap. 1) und konzeptionellen Begründungen (Kap. 2), legt Ansätze und Handlungsfelder dar (Kap.3) und zieht Lehren (Kap. 5). Anhand von fünf Fallbeispielen (Kap. 4) werden die systematischen Fragestellungen vertieft. […] Dem interessanten Buch, das für diese Debatte im Vorfeld der Bundestagswahlen inhaltlich und zeitlich optimal platziert ist, sind viele Leserinnen und Leser in der ‘community’ der friedensengagierten Bürgerschaft und in den Amtsstuben der befassten Ministerien zu wünschen.
Wissenschaft und Frieden 2/2013
“Zivile Konfliktbearbeitung ist ein lesenswertes Buch. Die Bandbreite der Themen, der vorgestellten Methoden, der erörterten Fälle und die daraus zu ziehenden Lehren werden anschaulich und anregend präsentiert. Es ist ein policy-orientiertes Buch, dessen Ergebnisse vor allem bei künftiger Friedensarbeit berücksichtigt werden sollten. Das Buch macht aber deutlich, dass viele Fragen der zivilen Konfliktbearbeitung noch unbeantwortet sind.
Sicherheit und Frieden 1/2013
…die zivilen Friedensdienste [sind] herausgefordert, prüfen zu lassen, ob und wie sie tatsächlich erfolgreich und nachhaltig sind. […] Das Buch versucht, die fehlende Reflexion der vergangenen Jahrzehnte, ausgehend von theoretischen Überlegungen und anhand praktischer Erfahrungen, nachzuholen. So stellt sich der Mitherausgeber und Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder dem Problem, dass nicht nur militärisches, sondern auch ziviles Eingreifen rechtfertige und sie die Basis einer Konfliktlösung überhaupt darstellen.
Christ in der Gegenwart 29/2013
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