Beschreibung
Jugendarbeit ist nicht nur in Deutschland von Bedeutung. Im europäischen Raum hat sich in den letzten 10 Jahren ein neues jugendpolitisches Verständnis von „Youth Work“, dem englischen Begriff für Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, entwickelt. Dies geht einher mit vielen spannenden neuen Möglichkeiten. Nur: was genau ist unter „Youth Work“ zu verstehen? Neben einem detaillierten Überblick über die bereits existierenden jugendpolitischen Strukturen der Europäischen Union und des Europarates für die Jugendarbeit wird in diesem Informationsband auch das Engagement der „Community of Practice“ (d.h. der Gruppe aller Menschen, die in und für Jugendarbeit aktiv sind), verdeutlicht. Die übersichtlichen Informationen sind kompakt gefasst und zielen darauf ab, jungen Menschen, Fachkräften der Jugendarbeit und allen Interessierten neue Möglichkeiten der (Mit-)Gestaltung in der europäischen Youth Work aufzuzeigen.
Europa ist nicht nur ein Wirtschaftsraum, sondern bildet einen transnationalen Raum gemeinsamer demokratischer und sozialer Werte. Für junge Menschen, die sich darin entwickeln und engagieren wollen, bietet der europäische Raum eine große Chance zur Entwicklung, Bildung und Gestaltung der persönlichen, aber auch aktuellen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen. Allerdings bleiben Zugänge durch Sprach- und Informationsbarrieren und dem Mangel an strukturellen Weichenstellungen teilweise verschlossen und müssen daher pädagogisch begleitet werden. Jugendarbeit (Youth Work) ist ein freiwilliges, offenes und vielfältiges pädagogisches Handlungsfeld, welches das Ziel verfolgt, junge Menschen wertebasiert in einer gelingenden Sozialisation zu unterstützen, Selbstbildungsprozesse anzuregen und Selbstwirksamkeitserfahrungen im Engagement zu ermöglichen. Youth Work im europäischen Raum wird durch die Youth Work Agenda strategisch intensiviert und ist dabei partizipationsoffen. Noch sind die vielen Möglichkeiten der Mitwirkung jedoch recht unbekannt. Die Gremien des Europarates und der Europäischen Union, der Partnership und der Community of Practice zeigen sich beteiligungsoffen, die Mitgestaltung von Fachkräften und jungen Menschen ist erwünscht. Allerdings bestehen für den Einzelnen noch einige Hürden, um wirklich aktiv zu werden. Der Band hinterfragt diese Ambivalenzen der europäischen Jugendarbeit und zeigt Wege der Partizipation für junge Menschen.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Autor*innen:
Prof. Dr. Regina Münderlein, Kulturwissenschaftlerin und Pädagogin, Professorin für Soziale Arbeit und Jugendarbeit an der Hochschule Kempten, Kempten im Allgäu
Jana Autor, Diplom-Sozialpädagogin, zuletzt: Hochschule Kempten, Kempten im Allgäu
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Lehrende und Forschende der Sozialen Arbeit; Praxis der Jugendarbeit
Celina Kömmlinger –
Ich habe mir dieses Buch als Grundlage für eine Hausarbeit bestellt. Nicht nur konnte ich daraus zahlreiche Informationen ziehen, das Buch schenkte mir auch einige Inspirationen für weitere Kapitel in besagter Hausarbeit. Durch die vielen kleinen Unterkapitel ist das Buch sehr gut strukturiert und es gab dem/der Leser/in nicht das Gefühl einer massiven Informationsflut. Es ist geeignet für LeserInnen mit besonderem Interesse an der Jugendarbeit (in Europa) oder generell an der Jugendhilfe. Für mein Studium der Erziehungswissenschaften konnte ich daraus viele neue Informationen ziehen, welche in meinem Studium bislang nicht thematisiert wurden. Ich empfehle das Buch allen Studierenden der Sozialen Arbeit als zusätzliche Literatur zum eigentlichen Studium. Meine Erwartungen an die Verständlichkeit wurden während des Lesens erfüllt.