Beschreibung
Nach wie vor studieren in Deutschland weit weniger Frauen technische Fächer als Männer. Was hält junge Frauen davon ab? Worauf müssen Hochschulen achten, wenn sie mathematisch interessierte Schülerinnen für ein Ingenieurstudium gewinnen möchten?
Die qualitative Längsschnittstudie vermittelt die Gründe, die junge Frauen vom Technikstudium abhalten: Die Emotion „Unsicherheit“ angesichts ihrer Zukunftsentscheidung, unvereinbare Bilder vom eigenen Frausein und ihre Vorstellungen vom technisch orientierten Studium. Das bedeutet für die Didaktik der Hochschulorientierungsangebote: Rückhalt bieten, Raum für Reflexion der Studienwahlsituation schaffen und persönliche Netzwerke bilden – kurz: Emotion und Bilder fassbar machen und damit das Studienwahlspektrum der jungen Frauen öffnen.
Die Autorin:
Kathrin Gräßle ist Bildungswissenschaftlerin. Ihr Studium absolvierte sie an den Universitäten von Tübingen und Kopenhagen und schloss es in Dortmund mit dem Diplom in Pädagogik, Schwerpunkt Bildungswesen, ab. Nach mehrjähriger Berufstätigkeit in der Erwachsenenbildung übernahm sie die Projektleitung der „Sommeruniversität für Frauen in Naturwissenschaften und Technik“ in Duisburg. Außerdem arbeitete sie als Studienberaterin der Universität Duisburg-Essen. Derzeit ist sie im Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen im Referat „Forschung und Bildung, Übergang Schule-Hochschule, Zukunft durch Innovation“ tätig. Neben ihrer Berufstätigkeit wurde sie mit der hier vorliegenden Dissertation am Lehrstuhl von Prof. Dr. Anne Schlüter, Erwachsenenbildung/Bildungsberatung des Instituts für Berufs- und Weiterbildung der Universität Duisburg-Essen promoviert.
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