Beschreibung
Elitenbildung wird angesichts der Herausforderungen der Globalisierung bildungspolitisch verstärkt gefordert und gilt als Notwendigkeit moderner Gesellschaften und Demokratien. Der Anspruch einer Förderung der Begabten und Leistungsfähigen wird mit dem einer Förderung von Benachteiligten und dem Prinzip von Chancengleichheit verbunden. Die Bildungsforschung zeigt demgegenüber die Mechanismen der Reproduktion der Eliten und der sozialen Ungleichheit im Schul- und Hochschulsystem wie in der familialen Erziehung.
Das Spannungsverhältnis von Bildung und Elite wird in der Erziehungswissenschaft in unterschiedlichen Perspektiven thematisiert und kritisch diskutiert. Das Buch enthält kritische Auseinandersetzungen mit den Begriffen Elite und Bildung und mit historischen und aktuellen öffentlichen Diskursen zur Elitenbildung, ideen- und sozialgeschichtliche Detailstudien zum Deutschen Kaiserreich, dem Dritten Reich und der DDR und empirische Analysen von individuellen Strategien des Aufstiegs und sozialen Mechanismen der Segregation in Familie, Schule und Universität. In diesem Kontext wird auch den Fragen nach der Heterogenität von Eliten, der Pluralität von Karrierewegen und der Rolle der Intellektuellen nachgegangen.
Aus dem Inhalt:
Historische Analysen
Bildungsphilosophische Fragestellungen
Familie, Schule und Bildung
Elite und Karrieren
Beiträge von:
Johannes Bellmann, Johannes Bilstein, Jeanette Böhme, Anna Brake, Peter Büchner, Carola Groppe, Michael Hartmann, Werner Helsper, Karin Krah, Ingrid Miethe, Gisela Miller-Kipp, Andreas Poenitsch, Markus Rieger-Ladich, Alfred Schäfer, Katrin Wahl, Florian Wladow, Jörg Zirfas
Zielgruppe(n): Erziehungswissenschaft, Sozialwissenschaft
Die HerausgeberInnen:
Prof. Dr. Jutta Ecarius, Justus-Liebig-Universität Gießen
Prof. Dr. Lothar Wigger, Universität Dortmund
Zur Webseite Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
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