Beschreibung
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Wie wird Geschlecht von Studierenden der Erziehungs- und Bildungswissenschaften rezipiert? Wie stehen die Studierenden zu Geschlechterfragen? Ausgehend von der Beobachtung, dass das Interesse an Geschlechterfragen zum Teil als individuelle, zudem etwas anachronistische Neigung erscheint, rekonstruiert diese empirische Studie u.a., welchen Einfluss das Studium des spezifischen Fachgebietes auf die Studierenden hat. Zudem wird deutlich, dass die studentische (De-)Thematisierung von Geschlecht auch maßgeblich von rhetorischen Modernisierungsprozessen und gesellschaftlichen Verdeckungszusammenhängen beeinflusst wird.
Im Rahmen von Gruppendiskussionen verfolgt Sabine Klinger, wie Studierende Geschlecht und Geschlechterfragen thematisieren. Einerseits wird deutlich, dass bei der Thematisierung von lich von gesellschaftlichen Diskursen. Geschlecht zumeist traditionelle und binäre Geschlechterverhältnisse rekonstruiert werden. Zum anderen kristallisieren sich unterschiedliche Spielarten der Thematisierung von Geschlecht heraus. Bei der Thematisierung von ,Geschlecht’ und Geschlechterfragen wirken in diesem Kontext Dynamiken, die zu einer De-Thematisierung führen können. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die Studierenden der Erziehungs- und Bildungswissenschaften bei der (De-)Thematisierung von ,Geschlecht’ nicht nur vom studiums- und universitätsbezogenen Erfahrungsraum geprägt sind, sondern auch maßgeblich von gesellschaftlichen Diskursen.
Die Autorin:
Dr. Sabine Klinger, M.A., Universitätsassistentin, Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich
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Zielgruppen: WissenschafterInnen, Lehrende & Studierende der Erziehungs- und Bildungswissenschaften sowie der Gender Studies
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