Beschreibung
Susanne Iris Bauer thematisiert in ihrem Buch Inklusion und Partizipation in der psychiatrischen Versorgung. Mit Experienced Involvement (EX-IN) Genesungsbegleitungen arbeiten professionalisierte Peers in den Teams mit. Ihre Arbeit zeigt Wirkung: auf Dienste, Teams, Service User und sich selbst. Die Autorin stellt differenzierte Daten zur Verankerung von EX-IN in Deutschland sowie zu Effekten, Barrieren und Gelingensbedingungen vor und diskutiert Anforderungen an die Soziale Arbeit in Lehre, Forschung und Praxis
Seit dem europäischen Leonardo-Da-Vinci-Programm (2005-2007) sind EX-IN in der gesamten Bandbreite sozialpsychiatrischer Arbeitsfelder zu finden – allerdings ist die Betätigung von EX-IN noch immer Pionierarbeit: Bei erheblichen regionalen Unterschieden in der Etablierung und einer noch niedrigen Zahl an EX-IN-Mitarbeitenden insgesamt. Für die Exploration befragt die Autorin zunächst Fokusgruppen mit angehenden EX-IN, um ihre Perspektiven abzubilden. Die Ergebnisse verweisen auf nicht zu ersetzende Beiträge durch EX-IN. Organisatorische wie strukturelle Herausforderungen werden beleuchtet und Empfehlungen für die Implementierung aus der Praxis dargelegt: Die Daten aus dem Rücklauf von rund 485 Fragebögen und den 19 Tandeminterviews mit EX-IN und deren Teamkolleg:innen erlauben einen Einblick in den Stand der Umsetzung – und bieten eine Basis für die Diskussion von Inklusion, Partizipation und Rehabilitation und die Bemühungen um Abbau von Stigmatisierung und Fortschritt in der Recoveryorientierung in den Hilfen für und von Menschen mit schwerwiegender psychischen Krisenerfahrung. Resümierend werden Forderungen an und für die Lehre, Praxis und Forschung Sozialer Arbeit formuliert.
Die Autorin:
Dr. Susanne Iris Bauer, Hochschule Fulda
Der Fachbereich:
Soziale Arbeit
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