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ISSN: 1865-7192

dms 2-2025 | Digitale Daseinsvorsorge: Probleme, Positionen und interdisziplinäre Perspektiven

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ISSN: 1865-7192

Inhalt

dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management
2-2025: Digitale Daseinsvorsorge: Probleme, Positionen und interdisziplinäre Perspektiven
hrsg. von Ulf Papenfuß & Tobias Polzer

Themenschwerpunkt
Ulf Papenfuß / Tobias Polzer: Digitale Daseinsvorsorge: Definition, Status Quo und Ausblick
Stefanie Wellmann / Elmar Hinz / Christina Schaefer: Innovation und Entrepreneurship als Fundament für die Weiterentwicklung digitaler Daseinsvorsorge – Einordnung und Erprobung der Wirksamkeit eines Trainings für Public Entrepreneure
Moreen Heine / Florian König / Daniel Wessel: Digital Services of General Interest and Well-Being
Henrik Scheller / Jens Libbe: Digitale Daseinsvorsorge und Kommunen – fluider Aufgabenkanon, Digitalisierungsdefizite und unklare Finanzierungszuständigkeiten als Ursachen einer „Implementierungfalle“?
Peter Ulrich / Julia Binder / Tobias Mettenberger: Innovative Schlüsselfiguren in der ländlichen Governance. Zur Rolle digitaler Pioniere bei der Kokreation von Daseinsvorsorge
Christian Geiger / Oliver Neumann / Matthias Stürmer: Digitale Daseinsvorsorge, kollaborative Innovation und Public Value. Agents und Stewards als Organisationsfiguren kommunaler Eigenbetriebe
Nina Wörle: Zum Verhältnis digitaler Daseinsvorsorge und Smart-City-Strategien. Eine deskriptive Analyse am Beispiel der Stadt Wien
Stephan Leixnering / Stephan A. Jansen: Ein Dialog: Digitale Daseinsvorsorge zwischen Renaissance und Revolution
Jens Meier / Roman Ringwald: Digitale Daseinsvorsorge: Eine neue Gemeinschaftsaufgabe zur Unterstützung von Kommunen

Abhandlungen
Sybille Münch / Hannes Schammann / Thorsten Schlee: Der resiliente Staat als Verwaltungsleitbild in der Polykrise. Bewältigungsstrategien in der öffentlichen Verwaltung am Beispiel der Ausländerbehörden
Holger Bähr / Andrea Kirchmann: Beratung und Vermittlung in Arbeit: Verwaltungshandeln in Jobcentern
Viktoria Jäger: Rolle als Ressource in der öffentlichen Verwaltung: Eine qualitative Analyse der Rolle leitender Ministerialbeschäftigter in deutschen Wissenschaftsministerien

Essay
Nathalie Behnke / Bernhard Boockmann / Heidrun Braun / Gisela Färber / Stephan Grohs / Hannah Keding / Julia Krönung / Sabine Kuhlmann / Frank Kupferschmidt / Gisela Meister-Scheufelen: Ursachen übermäßiger Bürokratie und Handlungsansätze für die Landesebene

Abschiedsvorlesung
Marian Döhler: Die institutionelle Zerfaserung des Staates – kein Abgesang

Rezensionen
Göttrik Wewer: Paul Kevenhörster & Benjamin Laag (2024). Strategie und Taktik. Ein Leitfaden für das politische Überleben (2., überarb. und erw. Aufl.). Baden-Baden: Nomos. 185 Seiten. ISBN 978-3-7560-0937-4 (Print). ISBN 978-3-7489-1686-4 (ePDF).
Dieter Schimanke: Sommermann, Karl-Peter, Krzywoń, Adam & Fraenkel-Haeberle, Christina (Eds.) (2025). The Civil Service in Europe. A Research Companion. Routledge. 1016 Seiten. ISBN 978 1–032–49936–9 (Hardback), ISBN 978 1–032–60255–4 (Paperback), sowie Open Access.
Christoph Hönnige: Sager, F., Mavrot, C., & Keiser, L. R. (Eds.) (2024). Handbook of Public Policy Implementation. Cheltenham: Edward Elgar. 542 Seiten, ISBN-13: 978–1800885899.
Anke Hassel: St. Denny, E. & Zittoun, P. (Eds.) (2024). Handbook of Teaching Public Policy. Cheltenham: Edward Elgar. 564 pages, ISBN: 978 1 80037 810 0.

 

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1865-7192

eISSN

2196-1395

Jahrgang

18. Jahrgang 2025

Ausgabe

2-2025

Erscheinungsdatum

11.12.2025

Umfang

264 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/dms.v18i2

Homepage

https://dms.budrich-journals.de

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Inhaltsverzeichnis
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Autor*innen

Tobias Mettenberger
Frank Kupferschmidt
Gisela Meister-Scheufelen

Schlagwörter

Agency-Theorie, Arbeitsvermittlung, Arbeitsverwaltung, Ausländerbehörden, Bürokratieabbau, Daseinsvorsorge, Daten, Definition digitale Daseinsvorsorge, Dezember 2025, digital government, digital services of general interest, digitale Daseinsvorsorge, digitale Pioniere, digitale Transformation, Digitalisierung, evidenzbasierte Politik, Föderalismus, Gemeinschaftsaufgabe, Gewährleistungsstaat, Herausforderungen, Ideengeschichte, Implementierungsfalle, Institutionalismus, Institutionen, Ko-Evolution, Kokreation, kollaborative Innovation, kommunale Pflichtaufgaben, kommunale Unternehmen, ländliche Governance, Ministerialverwaltung, organisierte Interessen, Policy Akkumulation, Politikverflechtung, Polykrise, public entrepreneurship, public entrepreneurship training, public sector innovation, public value, qualitative Interviewstudie, Quereinsteiger/innen, research agenda, Resilienz, Rolle als Ressource, Schlüsselfiguren, smart city, smart city Wien, Smart Region, Staat, staatliche Handlungsfähigkeit, Staats- und Verwaltungsmodernisierung, Stewardship-Theorie, Teilhabe, Verwaltungshandeln, Verwaltungskultur, Verwaltungsvollzug, well-being, Wissenschaftsministerien

Abstracts

Digitale Daseinsvorsorge: Definition, Status Quo und Ausblick (Ulf Papenfuß, Tobias Polzer)
Das Konzept Daseinsvorsorge stellt einen wesentlichen Schwerpunkt des europäischen Gesellschaftsmodells dar, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Dieses ist aktuell aufgrund neuer Technologien und Dynamiken der digitalen Transformation großen Veränderungen unterworfen. Digitale Daseinsvorsorge umfasst die digitalen Infrastrukturen, Dienstleistungen und Güter, die in der digitalen Gesellschaft für nachhaltige gesellschaftliche Teilhabe, Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und digitale Souveränität von essenzieller Bedeutung sind. Digitale Daseinsvorsorge ist ein Schlüsselthema für die Staats- und Verwaltungsmodernisierung und das Vertrauen in die Demokratie bzw. die Zufriedenheit mit angebotenen digitalen Infrastrukturen und Services. Ziel dieses Einleitungsbeitrags zum dms-Themenschwerpunkt digitale Daseinsvorsorge ist es, Schlaglichter auf den Stand der bisherigen wissenschaftlichen Diskussion zu werfen, digitale Daseinsvorsorge als Konzept zur Smart City abzugrenzen sowie Perspektiven für die zukünftige Forschung und Praxis aufzuzeigen. Schlagwörter: Definition digitale Daseinsvorsorge, Gewährleistungsstaat, Smart City, Smart Region, Staats- und Verwaltungsmodernisierung
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Innovation und Entrepreneurship als Fundament für die Weiterentwicklung digitaler Daseinsvorsorge – Einordnung und Erprobung der Wirksamkeit eines Trainings für Public Entrepreneure (Stefanie Wellmann, Elmar Hinz, Christina Schaefer)
Beflügelt durch den Megatrend Digitalisierung, hat der Begriff der digitalen Daseinsvorsorge Einzug in deutsche Kommunen gehalten. Dieser Beitrag argumentiert, dass ein solides Fundament für den wirksamen Ausbau der digitalen Daseinsvorsorge jedoch erst gelegt ist, wenn die Weiterentwicklung von Daseinsvorsorge nicht nur unter dem Primat der Digitalisierung, sondern insbesondere auch der Innovation erfolgt. Ziel dieses Beitrages ist es, zu erörtern, inwiefern ein effectuationgeleitetes Public Entrepreneurship Training methodisch geeignet ist, die Teilnehmenden inhaltlich dazu zu befähigen, innovative digitale Daseinsvorsorgeleistungen zu entwickeln und wie welche akteursbezogenen und arbeitskulturellen Attribute die Entwicklung und Umsetzung der Innovationen im Training und im alltäglichen Verwaltungsbetrieb beeinflussen. Die empirisch gewonnenen Untersuchungsergebnisse deuten an, dass Public Entrepreneurship Training akteursbezogen unterschiedlich wirksam ist und die Entwicklung zum Public Entrepreneur anzustoßen vermag, wenn eine innovationsfreundliche Arbeitskultur vorhanden ist oder geschaffen wird. Zudem zeigt sich, dass nicht alle Trainingsteilnehmer Public Entrepreneure werden sollen, können und müssen und nicht nur (einzelne) Verwaltungsmitarbeiter Public Entrepreneure sein können. Schlagworte: Digitale Daseinsvorsorge, Digitalisierung, Public Entrepreneurship, Public Entrepreneurship Training, Public Sector Innovation
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Digital Services of General Interest and Well-Being (Moreen Heine, Florian König, Daniel Wessel)
This article makes an interdisciplinary contribution by conceptually linking the notion of digital services of general interest (DSGI) with the psychological concept of wellbeing. DSGI, like any form of digitalization, have an impact. Particularly in the case of essential services that influence personal development and self-realization, the individual effects must be taken into account. The concept of well-being has become established at the intersection of psychology and technology. The article examines relevant aspects for the design of DSGI in order to promote individual well-being and personal fulfillment. Existing studies and concepts for impact research in the areas of digital government and smart city offer few details on effects on the individual level, especially in relation to well-being. Addressing this gap, the article identifies criteria that capture different dimensions of well-being (hedonic, eudaimonic, social, virtues and other needs). Ethical considerations such as dignity, selfdetermination and values are also included. Example scenarios are used to show how these aspects can be practically addressed. On this basis, a research agenda is developed that identifies open questions on DSGI and well-being. This opens up the opportunity to design digital services of general interest in a way that not only meets functional needs but also actively contributes to individual well-being. Keywords: Digital Services of General Interest, Well-Being, Digital Government, Smart City, Research Agenda
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Digitale Daseinsvorsorge und Kommunen – fluider Aufgabenkanon, Digitalisierungsdefizite und unklare Finanzierungszuständigkeiten als Ursachen einer „Implementierungfalle“? (Henrik Scheller, Jens Libbe)
Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags steht eine konzeptionelle Diskussion verschiedener Finanzierungsansätze, die geeignet sein könnten, um die Aufgaben von Bund, Ländern undKommunen im Bereich der digitalen Daseinsvorsorge im Rahmen der bundesstaatlichen Finanzverfassung dauerhaft mit den notwendigen finanziellen Ressourcen zu hinterlegen. Angesichts des fluiden Aufgabenkanons, der zum Teil noch immer klärungsbedürftigen Kompetenzverteilung und Finanzierungszuständigkeiten stellt sich dabei die Frage, welche Finanzierungsansätze helfen könnten, zukünftig Ineffizienzen in der Implementierung der Digitalisierung im föderalen Mehrebenensystem abzubauen. Vor allem die Kommunen könnten sich andernfalls – so die These –, noch stärker in einer schon heute erkennbar werdenden „Implementierungfalle“ verheddern. Denn so lange ihnen sowohl die finanziellen als auch personellen Ressourcen bei einer gleichzeitig unklaren Zuständigkeitsverteilung fehlen, werden sie eine solche Querschnittsaufgabe kaum ganzheitlich und strategisch bewältigen können. Schlagwörter: Digitale Daseinsvorsorge, Implementierungsfalle, Politikverflechtung, Gemeinschaftsaufgabe, Kommunale Pflichtaufgaben
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Innovative Schlüsselfiguren in der ländlichen Governance. Zur Rolle digitaler Pioniere bei der Kokreation von Daseinsvorsorge (Peter Ulrich, Julia Binder, Tobias Mettenberger)
Der Beitrag beleuchtet interdisziplinär Herausforderungen, Chancen und Zukunftsperspektiven von kommunaler Daseinsvorsorge, indem er die Rolle digital agierender Schlüsselfiguren in der ländlichen Governance aus sozialräumlicher Perspektive diskutiert. Anhand digitaler Vorreiter*innen in ländlichen Räumen wird zum einen untersucht, wie „digitale Pioniere“ als zunehmend bedeutende Schlüsselfiguren in der kommunalen Governance im Hinblick auf die Kokreation digitaler Daseinsvorsorge agieren. Zum anderen möchten wir herausarbeiten, welche Unterstützung und Daseinsvorsorgeangebote digitale Pioniere seitens von Politik und Verwaltung erwarten, um mit dieser Hilfe einen positiven Beitrag zur Kokreation von ländlicher Daseinsvorsorge (Gesundheit, Mobilität) und Regionalentwicklung (Entrepreneurship, „Co-Working“, Landwirtschaft) leisten zu können. Dazu dienen uns Forschungsergebnisse aus transdisziplinären Workshops mit digitalen Pionieren aus dem Forschungsprojekt „DigPion – Digitale Pioniere in der ländlichen Regionalentwicklung“, die in jeweils einer ländlichen Fallstudienregion in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wurden. Schlagwörter: Daseinsvorsorge, Kokreation, Schlüsselfiguren, Digitale Pioniere, Ländliche Governance
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Digitale Daseinsvorsorge, kollaborative Innovation und Public Value. Agents und Stewards als Organisationsfiguren kommunaler Eigenbetriebe (Christian Geiger, Oliver Neumann, Matthias Stürmer)
Der vorliegende Artikel bewertet im Rahmen eines konzeptionellen Ansatzes die Zusammenhänge zwischen kollaborativer Innovation, der Struktur von Eigenbetrieben und deren Sicherstellung der Daseinsvorsorge oder die Schaffung von Public Value im digitalen Zeitalter. Die Analyse legt nahe, dass eine bevorzugte Anwendung des Stewardship-Ansatzes in der Organisation von Eigenbetrieben mit positiven Effekten auf kollaborative Innovationsprozesse sowie auf die Generierung von Public Value einhergeht. Die Merkmale der Stewardship-Theory scheinen demnach förderlich für die Zielsetzung zur Maximierung des Public Value zu sein. Schlagwörter: Kollaborative Innovation, Public Value, Agency-Theorie, Stewardship-Theorie
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Zum Verhältnis digitaler Daseinsvorsorge und Smart-City-Strategien. Eine deskriptive Analyse am Beispiel der Stadt Wien (Nina Wörle)
Dieser Beitrag untersucht das Verhältnis zwischen der digitalen Daseinsvorsorge und Smart-City-Strategien. Trotz inhaltlicher Überschneidungen fehlt eine systematische Reflexion darüber, wie sich beide Konzepte zueinander verhalten. Somit lautet die zentrale Frage, in welcher Beziehung beide Konzepte zueinanderstehen und inwiefern sie miteinander verknüpft werden könnten, um die kommunale Gestaltung öffentlicher Leistungen zu optimieren. Am Fallbeispiel der Stadt Wien wird demonstriert, wie eine Smart-City-Strategie die Ziele der digitalen Daseinsvorsorge auf verschiedenen Ebenen adressiert. Dabei wird digitale Daseinsvorsorge als rechtlich verankertes Konzept interpretiert, das Inhalte der digitalen Grundversorgung, Teilhabe und sozialen Gerechtigkeit einfordert. Smart-City-Strategien hingegen werden als strategisch-diskursive Instrumente untersucht, die es ermöglichen, die Inhalte der digitalen Daseinsvorsorge zu operationalisieren. Abschließend werden beide Konzepte mithilfe eines politiktheoretischen Rahmens in ihrer vermittelnden Beziehung kontextualisiert, um die Erkenntnisse dieses Beitrags für weitere Forschungen anschlussfähig zu machen. Schlagwörter: Digitale Daseinsvorsorge, Digitale Transformation, Smart City, Smart City Wien
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Ein Dialog: Digitale Daseinsvorsorge zwischen Renaissance und Revolution (Stephan Leixnering, Stephan A. Jansen)
Dieser Beitrag stellt einen Dialog zwischen zwei Essays dar: Während der erste Essay den Blick zurück auf die Ideengeschichte der Daseinsvorsorge wirft und diese für aktuelle Fragen der digitalen Daseinsvorsorge fruchtbar zu machen sucht, richtet der zweite Essay den Blick nach vorn und skizziert zentrale Herausforderungen der digitalen Daseinsvorsorge auf der Makro-, Meso-, Mikro- und Nanoebene. Insgesamt beleuchtet der Dialogbeitrag unterschiedliche Aspekte der Frage, wie Daseinsvorsorge im Zeitalter der Digitalisierung – aber auch unter darüber hinausgehenden tiefgreifenden Veränderungsprozessen – möglich ist. Schlagwörter: Daseinsvorsorge, Digitalisierung, Teilhabe, Ideengeschichte, Herausforderungen
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Digitale Daseinsvorsorge: Eine neue Gemeinschaftsaufgabe zur Unterstützung von Kommunen (Jens Meier, Roman Ringwald)
Die Digitalisierung transformiert traditionelle Konzepte der Daseinsvorsorge und erweitert sie um digitale Elemente. Digitale Daseinsvorsorge umfasst essenzielle digitale Infrastrukturen, Dienstleistungen und Güter, die für gesellschaftliche Teilhabe, Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und digitale Souveränität notwendig sind. Dies schließt sowohl die digitale Transformation klassischer Aufgaben wie den Breitbandausbau als auch neue Tätigkeitsfelder wie die Bereitstellung und Verwaltung von Daten ein. Kommunen und kommunale Unternehmen spielen zentrale Rollen in der Bereitstellung digitaler Daseinsvorsorge, während Bund und Länder wichtige Förder- und Finanzierungsfunktionen übernehmen. Die Herausforderungen im Rahmen der digitalen Daseinsvorsorge führen zu einem erheblichen Anpassungsbedarf im Rechts- und Finanzierungsrahmen. Auf Länderebene sollte daher umfassend geprüft werden, welche Aufgaben der digitalen Daseinsvorsorge als Pflichtaufgabe auf die Kommunen übertragen werden können. Um eine ganzeinheitliche, flächendeckende Digitalisierungsstrategie zu entwickeln, ist eine stärkere Einbindung des Bundes notwendig. Hierfür sollte die digitale Daseinsvorsorge als neue Gemeinschaftsaufgabe in Art. 91a Grundgesetz verankert werden. Schlagwörter: Digitale Daseinsvorsorge, Digitalisierung, Daten, Kommunale Unternehmen
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Der resiliente Staat als Verwaltungsleitbild in der Polykrise. Bewältigungsstrategien in der öffentlichen Verwaltung am Beispiel der Ausländerbehörden (Sybille Münch, Hannes Schammann und Thorsten Schlee)
In der Bundesrepublik vollziehen kommunale Ausländerbehörden fast alle Bestimmungen des Aufenthaltsrechts. Dabei sind sie mit Implementationsaufgaben in einem Politikfeld befasst, das als Teil eines Krisendiskurses verhandelt wird. Zugleich wird die Umsetzung dieser durch „Policy Akkumulation“ gekennzeichneten hoheitlichen Aufgaben durch die Ausländerbehörden selbst als krisenhaft bewertet. Dementsprechend entwickeln Ausländerbehörden Routinen des Umgangs mit den alltäglichen Krisensituationen, die jüngst unter dem Begriff der Entwicklung von Resilienz verhandelt werden. Der Artikel verortet die Arbeit von Ausländerbehörden im Kontext der Beschreibung von Entwicklungstendenzen gegenwärtiger Staatlichkeit angesichts einer konstatierten Polykrise und der Anforderungen zur Entwicklung resilienter Verwaltungsstrukturen. Er nutzt empirische Befunde zur Krisenwahrnehmung basierend auf einer Onlinebefragung, Dokumentenanalyse, Gruppendiskussion und Einzelgesprächen und rekonstruiert, wie Ausländerbehörden unter dem Eindruck hoher Ungewissheit Handlungsfähigkeit zu wahren suchen. Wir argumentieren, dass die Ausländerbehörden sich vor allem durch (unausgesprochene) Praktiken der Rationalisierung und Distanzierung auszeichnen. Schlagworte: Ausländerbehörden, Resilienz, Polykrise, Policy Akkumulation
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Beratung und Vermittlung in Arbeit: Verwaltungshandeln in Jobcentern (Holger Bähr, Andrea Kirchmann)
Bürgerinnen und Bürger treffen in ihrem Kontakt zur öffentlichen Verwaltung gewöhnlich auf Fachkräfte der unteren Hierarchieebenen der ausführenden Verwaltung. In Jobcentern interagieren Fachkräfte mit Arbeitsuchenden; das Ziel ist die Aufnahme einer Erwerbsarbeit. Wie diese Interaktion stattfindet, ist Gegenstand wissenschaftlicher Analysen, wie sie stattfinden soll, Gegenstand politischer Diskussionen. Der Beitrag fragt: Inwiefern beeinflussen Institutionen das Handeln von Vermittlungsfachkräften in Jobcentern? Er führt damit Erkenntnisse der aktuellen Forschung zusammen und ergänzt Studien, die vor allem individuelle Eigenschaften von Fachkräften dafür verantwortlich machen, wie deren Interaktion mit Arbeitsuchenden erfolgt. Der Ansatz von Institutional Analysis and Development (IAD) dient als Grundlage für die institutionalistische Perspektive. Anhand einer vergleichenden empirischen Analyse in sechs Jobcentern wird gezeigt, dass Institutionen die Interaktion zwischen Fachkräften und Arbeitsuchenden beeinflussen, indem sie Ziele und Mittel definieren, die für die Beratung und (Arbeits-)Vermittlung als angemessen gelten. Innerhalb dieses institutionellen Rahmens handeln Vermittlungsfachkräfte in Abhängigkeit von Merkmalen, Verhaltensweisen und der Lebenssituation von Arbeitsuchenden. Schlagwörter: Arbeitsvermittlung, Arbeitsverwaltung, Institutionalismus, Institutionen, Verwaltungshandeln
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Rolle als Ressource in der öffentlichen Verwaltung: Eine qualitative Analyse der Rolle leitender Ministerialbeschäftigter in deutschen Wissenschaftsministerien (Viktoria Jäger)
Der Beitrag untersucht die Rolle leitender Ministerialbeschäftigter aus einer soziologischen Perspektive und analysiert, wie die Rolle der Referatsleitung in der Landesministerialverwaltung als Ressource genutzt wird. Grundlage sind qualitative Interviews mit Referatsleiter/innen in Wissenschaftsministerien. Theoretisch stützt sich die Analyse auf das Konzept von Rolle als handlungsbefähigender Ressource nach Peter L. Callero (1994). Die Analyse zeigt, dass sich die Rollennutzung im Kontext organisationaler Zuständigkeiten sowie der fachlichen und beruflichen Sozialisation einordnen lässt. ImKontext organisationaler Zuständigkeiten gestalten Referatsleiter/innen ihre Handlungsspielräume je nach politischer Steuerung, formaler Position und ihrer Einbindung in Netzwerke. Zugleich zeigt sich im Kontext fachlicher und beruflicher Sozialisation, dass insbesondere Quereinsteiger/innen aus dem Hochschulmanagement spezifische Kommunikationspraktiken und Steuerungslogiken in die ministeriale Praxis einbringen. Der Beitrag ergänzt die verwaltungswissenschaftliche Diskussion über die Rolle leitender Ministerialbeschäftigter, indem er empirisch aufzeigt, wie diese Rolle auf der mittleren Leitungsebene in Landesministerien sozial ausgehandelt und kontextabhängig genutzt wird. Schlagwörter: Ministerialverwaltung, Wissenschaftsministerien, Rolle als Ressource, Quereinsteiger/innen, qualitative Interviewstudie
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Ursachen übermäßiger Bürokratie und Handlungsansätze für die Landesebene (Nathalie Behnke, Bernhard Boockmann, Heidrun Braun, Gisela Färber, Stephan Grohs, Hannah Keding, Julia Krönung, Sabine Kuhlmann, Frank Kupferschmidt, Gisela Meister-Scheufelen)
In unserem Positionspapier betrachten wir drei Ursachenkomplexe für übermäßige Bürokratie. Erstens führt die Trennung von Gesetzgebungskompetenzen und Vollzugsauftrag durch die funktionale Gewaltenteilung und den föderalen Staatsaufbau zu Rechtsunsicherheit und rigidem Verwaltungshandeln. Innerhalb der Verwaltung verursachen zweitens ein tradiertes Mindset der Verwaltungspraxis und eine Kultur des Misstrauens zwischen Staat und Bürger*innen erhöhte Dokumentations- und Kontrollpflichten und eine geringe Orientierung an den Bedarfen der Adressat*innen. Hinzu kommen Spartendenken und eine ineffiziente Aufgabenzuordnung. Drittens fehlt es der Verwaltung selbst an Informationen über die Folgen des Verwaltungshandelns. Abschließend werden Handlungsansätze aufgezeigt, die sich insbesondere an die Bundesländer richten. Schlüsselwörter: Bürokratieabbau, Verwaltungsvollzug, Föderalismus, Verwaltungskultur, Evidenzbasierte Politik
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Die institutionelle Zerfaserung des Staates – kein Abgesang (Marian Döhler)
Der Beitrag analysiert die Beziehungen zwischen Staat und gesellschaftlichen Interessen als Ko-Evolution, die als wechselseitige Beeinflussung rekonstruiert wird. Wenn staatliche Aktivitäten auf regelungsbedürftige Probleme reagieren, wie sie typischerweise in neuen oder zunehmend ausdifferenzierten Politikfeldern entstehen, wird auch das Gefüge gesellschaftlicher und ökonomischer Interessen beeinflusst. Die institutionelle Zerfaserung lässt sich als Rückkopplungseffekt aus Versuchen des Staates erklären, die wachsende Zahl von Interessengruppen zwecks Konsensbildung in politische Entscheidungen einzubinden. Während die staatliche Fähigkeit zur Konzertierung organisierter Interessen durch die Fragmentierung etablierter Verbände abnimmt, begünstigt der Parteienwettbewerb um kleiner werdende Klientele den Aufstieg von NGOs zu Vetospielern im politischen Prozess. Die institutionelle Zerfaserung des Staates, die der expandierenden Interessenberücksichtigung geschuldet ist, lässt sich auf drei Dimensionen nachzeichnen: der wachsenden Zahl von Regierungsbeauftragten, den Bestrebungen, die Zivilgesellschaft im Dienste der Konsensfindung in die Politikberatung zu integrieren, sowie einer Segmentierung der Verwaltung. Da die Kosten dieser Zerfaserung nicht einkalkuliert werden, kann das zwar die staatliche Handlungsfähigkeit beeinträchtigen, ohne dass damit aber ein Niedergang des Staates verbunden ist. Schlagwörter: Staat, organisierte Interessen, Ko-Evolution, staatliche Handlungsfähigkeit
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dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management
2-2025: Digitale Daseinsvorsorge: Probleme, Positionen und interdisziplinäre Perspektiven
hrsg. von Ulf Papenfuß & Tobias Polzer

Themenschwerpunkt
Ulf Papenfuß / Tobias Polzer: Digitale Daseinsvorsorge: Definition, Status Quo und Ausblick
Stefanie Wellmann / Elmar Hinz / Christina Schaefer: Innovation und Entrepreneurship als Fundament für die Weiterentwicklung digitaler Daseinsvorsorge – Einordnung und Erprobung der Wirksamkeit eines Trainings für Public Entrepreneure
Moreen Heine / Florian König / Daniel Wessel: Digital Services of General Interest and Well-Being
Henrik Scheller / Jens Libbe: Digitale Daseinsvorsorge und Kommunen – fluider Aufgabenkanon, Digitalisierungsdefizite und unklare Finanzierungszuständigkeiten als Ursachen einer „Implementierungfalle“?
Peter Ulrich / Julia Binder / Tobias Mettenberger: Innovative Schlüsselfiguren in der ländlichen Governance. Zur Rolle digitaler Pioniere bei der Kokreation von Daseinsvorsorge
Christian Geiger / Oliver Neumann / Matthias Stürmer: Digitale Daseinsvorsorge, kollaborative Innovation und Public Value. Agents und Stewards als Organisationsfiguren kommunaler Eigenbetriebe
Nina Wörle: Zum Verhältnis digitaler Daseinsvorsorge und Smart-City-Strategien. Eine deskriptive Analyse am Beispiel der Stadt Wien
Stephan Leixnering / Stephan A. Jansen: Ein Dialog: Digitale Daseinsvorsorge zwischen Renaissance und Revolution
Jens Meier / Roman Ringwald: Digitale Daseinsvorsorge: Eine neue Gemeinschaftsaufgabe zur Unterstützung von Kommunen

Abhandlungen
Sybille Münch / Hannes Schammann / Thorsten Schlee: Der resiliente Staat als Verwaltungsleitbild in der Polykrise. Bewältigungsstrategien in der öffentlichen Verwaltung am Beispiel der Ausländerbehörden
Holger Bähr / Andrea Kirchmann: Beratung und Vermittlung in Arbeit: Verwaltungshandeln in Jobcentern
Viktoria Jäger: Rolle als Ressource in der öffentlichen Verwaltung: Eine qualitative Analyse der Rolle leitender Ministerialbeschäftigter in deutschen Wissenschaftsministerien

Essay
Nathalie Behnke / Bernhard Boockmann / Heidrun Braun / Gisela Färber / Stephan Grohs / Hannah Keding / Julia Krönung / Sabine Kuhlmann / Frank Kupferschmidt / Gisela Meister-Scheufelen: Ursachen übermäßiger Bürokratie und Handlungsansätze für die Landesebene

Abschiedsvorlesung
Marian Döhler: Die institutionelle Zerfaserung des Staates – kein Abgesang

Rezensionen
Göttrik Wewer: Paul Kevenhörster & Benjamin Laag (2024). Strategie und Taktik. Ein Leitfaden für das politische Überleben (2., überarb. und erw. Aufl.). Baden-Baden: Nomos. 185 Seiten. ISBN 978-3-7560-0937-4 (Print). ISBN 978-3-7489-1686-4 (ePDF).
Dieter Schimanke: Sommermann, Karl-Peter, Krzywoń, Adam & Fraenkel-Haeberle, Christina (Eds.) (2025). The Civil Service in Europe. A Research Companion. Routledge. 1016 Seiten. ISBN 978 1–032–49936–9 (Hardback), ISBN 978 1–032–60255–4 (Paperback), sowie Open Access.
Christoph Hönnige: Sager, F., Mavrot, C., & Keiser, L. R. (Eds.) (2024). Handbook of Public Policy Implementation. Cheltenham: Edward Elgar. 542 Seiten, ISBN-13: 978–1800885899.
Anke Hassel: St. Denny, E. & Zittoun, P. (Eds.) (2024). Handbook of Teaching Public Policy. Cheltenham: Edward Elgar. 564 pages, ISBN: 978 1 80037 810 0.

 

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ISSN

1865-7192

eISSN

2196-1395

Jahrgang

18. Jahrgang 2025

Ausgabe

2-2025

Erscheinungsdatum

11.12.2025

Umfang

264 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/dms.v18i2

Homepage

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Autor*innen

Tobias Mettenberger
Frank Kupferschmidt
Gisela Meister-Scheufelen

Schlagwörter

Abstracts

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Das Konzept Daseinsvorsorge stellt einen wesentlichen Schwerpunkt des europäischen Gesellschaftsmodells dar, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Dieses ist aktuell aufgrund neuer Technologien und Dynamiken der digitalen Transformation großen Veränderungen unterworfen. Digitale Daseinsvorsorge umfasst die digitalen Infrastrukturen, Dienstleistungen und Güter, die in der digitalen Gesellschaft für nachhaltige gesellschaftliche Teilhabe, Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und digitale Souveränität von essenzieller Bedeutung sind. Digitale Daseinsvorsorge ist ein Schlüsselthema für die Staats- und Verwaltungsmodernisierung und das Vertrauen in die Demokratie bzw. die Zufriedenheit mit angebotenen digitalen Infrastrukturen und Services. Ziel dieses Einleitungsbeitrags zum dms-Themenschwerpunkt digitale Daseinsvorsorge ist es, Schlaglichter auf den Stand der bisherigen wissenschaftlichen Diskussion zu werfen, digitale Daseinsvorsorge als Konzept zur Smart City abzugrenzen sowie Perspektiven für die zukünftige Forschung und Praxis aufzuzeigen. Schlagwörter: Definition digitale Daseinsvorsorge, Gewährleistungsstaat, Smart City, Smart Region, Staats- und Verwaltungsmodernisierung
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Beflügelt durch den Megatrend Digitalisierung, hat der Begriff der digitalen Daseinsvorsorge Einzug in deutsche Kommunen gehalten. Dieser Beitrag argumentiert, dass ein solides Fundament für den wirksamen Ausbau der digitalen Daseinsvorsorge jedoch erst gelegt ist, wenn die Weiterentwicklung von Daseinsvorsorge nicht nur unter dem Primat der Digitalisierung, sondern insbesondere auch der Innovation erfolgt. Ziel dieses Beitrages ist es, zu erörtern, inwiefern ein effectuationgeleitetes Public Entrepreneurship Training methodisch geeignet ist, die Teilnehmenden inhaltlich dazu zu befähigen, innovative digitale Daseinsvorsorgeleistungen zu entwickeln und wie welche akteursbezogenen und arbeitskulturellen Attribute die Entwicklung und Umsetzung der Innovationen im Training und im alltäglichen Verwaltungsbetrieb beeinflussen. Die empirisch gewonnenen Untersuchungsergebnisse deuten an, dass Public Entrepreneurship Training akteursbezogen unterschiedlich wirksam ist und die Entwicklung zum Public Entrepreneur anzustoßen vermag, wenn eine innovationsfreundliche Arbeitskultur vorhanden ist oder geschaffen wird. Zudem zeigt sich, dass nicht alle Trainingsteilnehmer Public Entrepreneure werden sollen, können und müssen und nicht nur (einzelne) Verwaltungsmitarbeiter Public Entrepreneure sein können. Schlagworte: Digitale Daseinsvorsorge, Digitalisierung, Public Entrepreneurship, Public Entrepreneurship Training, Public Sector Innovation
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This article makes an interdisciplinary contribution by conceptually linking the notion of digital services of general interest (DSGI) with the psychological concept of wellbeing. DSGI, like any form of digitalization, have an impact. Particularly in the case of essential services that influence personal development and self-realization, the individual effects must be taken into account. The concept of well-being has become established at the intersection of psychology and technology. The article examines relevant aspects for the design of DSGI in order to promote individual well-being and personal fulfillment. Existing studies and concepts for impact research in the areas of digital government and smart city offer few details on effects on the individual level, especially in relation to well-being. Addressing this gap, the article identifies criteria that capture different dimensions of well-being (hedonic, eudaimonic, social, virtues and other needs). Ethical considerations such as dignity, selfdetermination and values are also included. Example scenarios are used to show how these aspects can be practically addressed. On this basis, a research agenda is developed that identifies open questions on DSGI and well-being. This opens up the opportunity to design digital services of general interest in a way that not only meets functional needs but also actively contributes to individual well-being. Keywords: Digital Services of General Interest, Well-Being, Digital Government, Smart City, Research Agenda
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Digitale Daseinsvorsorge und Kommunen – fluider Aufgabenkanon, Digitalisierungsdefizite und unklare Finanzierungszuständigkeiten als Ursachen einer „Implementierungfalle“? (Henrik Scheller, Jens Libbe)
Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags steht eine konzeptionelle Diskussion verschiedener Finanzierungsansätze, die geeignet sein könnten, um die Aufgaben von Bund, Ländern undKommunen im Bereich der digitalen Daseinsvorsorge im Rahmen der bundesstaatlichen Finanzverfassung dauerhaft mit den notwendigen finanziellen Ressourcen zu hinterlegen. Angesichts des fluiden Aufgabenkanons, der zum Teil noch immer klärungsbedürftigen Kompetenzverteilung und Finanzierungszuständigkeiten stellt sich dabei die Frage, welche Finanzierungsansätze helfen könnten, zukünftig Ineffizienzen in der Implementierung der Digitalisierung im föderalen Mehrebenensystem abzubauen. Vor allem die Kommunen könnten sich andernfalls – so die These –, noch stärker in einer schon heute erkennbar werdenden „Implementierungfalle“ verheddern. Denn so lange ihnen sowohl die finanziellen als auch personellen Ressourcen bei einer gleichzeitig unklaren Zuständigkeitsverteilung fehlen, werden sie eine solche Querschnittsaufgabe kaum ganzheitlich und strategisch bewältigen können. Schlagwörter: Digitale Daseinsvorsorge, Implementierungsfalle, Politikverflechtung, Gemeinschaftsaufgabe, Kommunale Pflichtaufgaben
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Innovative Schlüsselfiguren in der ländlichen Governance. Zur Rolle digitaler Pioniere bei der Kokreation von Daseinsvorsorge (Peter Ulrich, Julia Binder, Tobias Mettenberger)
Der Beitrag beleuchtet interdisziplinär Herausforderungen, Chancen und Zukunftsperspektiven von kommunaler Daseinsvorsorge, indem er die Rolle digital agierender Schlüsselfiguren in der ländlichen Governance aus sozialräumlicher Perspektive diskutiert. Anhand digitaler Vorreiter*innen in ländlichen Räumen wird zum einen untersucht, wie „digitale Pioniere“ als zunehmend bedeutende Schlüsselfiguren in der kommunalen Governance im Hinblick auf die Kokreation digitaler Daseinsvorsorge agieren. Zum anderen möchten wir herausarbeiten, welche Unterstützung und Daseinsvorsorgeangebote digitale Pioniere seitens von Politik und Verwaltung erwarten, um mit dieser Hilfe einen positiven Beitrag zur Kokreation von ländlicher Daseinsvorsorge (Gesundheit, Mobilität) und Regionalentwicklung (Entrepreneurship, „Co-Working“, Landwirtschaft) leisten zu können. Dazu dienen uns Forschungsergebnisse aus transdisziplinären Workshops mit digitalen Pionieren aus dem Forschungsprojekt „DigPion – Digitale Pioniere in der ländlichen Regionalentwicklung“, die in jeweils einer ländlichen Fallstudienregion in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wurden. Schlagwörter: Daseinsvorsorge, Kokreation, Schlüsselfiguren, Digitale Pioniere, Ländliche Governance
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Digitale Daseinsvorsorge, kollaborative Innovation und Public Value. Agents und Stewards als Organisationsfiguren kommunaler Eigenbetriebe (Christian Geiger, Oliver Neumann, Matthias Stürmer)
Der vorliegende Artikel bewertet im Rahmen eines konzeptionellen Ansatzes die Zusammenhänge zwischen kollaborativer Innovation, der Struktur von Eigenbetrieben und deren Sicherstellung der Daseinsvorsorge oder die Schaffung von Public Value im digitalen Zeitalter. Die Analyse legt nahe, dass eine bevorzugte Anwendung des Stewardship-Ansatzes in der Organisation von Eigenbetrieben mit positiven Effekten auf kollaborative Innovationsprozesse sowie auf die Generierung von Public Value einhergeht. Die Merkmale der Stewardship-Theory scheinen demnach förderlich für die Zielsetzung zur Maximierung des Public Value zu sein. Schlagwörter: Kollaborative Innovation, Public Value, Agency-Theorie, Stewardship-Theorie
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Zum Verhältnis digitaler Daseinsvorsorge und Smart-City-Strategien. Eine deskriptive Analyse am Beispiel der Stadt Wien (Nina Wörle)
Dieser Beitrag untersucht das Verhältnis zwischen der digitalen Daseinsvorsorge und Smart-City-Strategien. Trotz inhaltlicher Überschneidungen fehlt eine systematische Reflexion darüber, wie sich beide Konzepte zueinander verhalten. Somit lautet die zentrale Frage, in welcher Beziehung beide Konzepte zueinanderstehen und inwiefern sie miteinander verknüpft werden könnten, um die kommunale Gestaltung öffentlicher Leistungen zu optimieren. Am Fallbeispiel der Stadt Wien wird demonstriert, wie eine Smart-City-Strategie die Ziele der digitalen Daseinsvorsorge auf verschiedenen Ebenen adressiert. Dabei wird digitale Daseinsvorsorge als rechtlich verankertes Konzept interpretiert, das Inhalte der digitalen Grundversorgung, Teilhabe und sozialen Gerechtigkeit einfordert. Smart-City-Strategien hingegen werden als strategisch-diskursive Instrumente untersucht, die es ermöglichen, die Inhalte der digitalen Daseinsvorsorge zu operationalisieren. Abschließend werden beide Konzepte mithilfe eines politiktheoretischen Rahmens in ihrer vermittelnden Beziehung kontextualisiert, um die Erkenntnisse dieses Beitrags für weitere Forschungen anschlussfähig zu machen. Schlagwörter: Digitale Daseinsvorsorge, Digitale Transformation, Smart City, Smart City Wien
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Ein Dialog: Digitale Daseinsvorsorge zwischen Renaissance und Revolution (Stephan Leixnering, Stephan A. Jansen)
Dieser Beitrag stellt einen Dialog zwischen zwei Essays dar: Während der erste Essay den Blick zurück auf die Ideengeschichte der Daseinsvorsorge wirft und diese für aktuelle Fragen der digitalen Daseinsvorsorge fruchtbar zu machen sucht, richtet der zweite Essay den Blick nach vorn und skizziert zentrale Herausforderungen der digitalen Daseinsvorsorge auf der Makro-, Meso-, Mikro- und Nanoebene. Insgesamt beleuchtet der Dialogbeitrag unterschiedliche Aspekte der Frage, wie Daseinsvorsorge im Zeitalter der Digitalisierung – aber auch unter darüber hinausgehenden tiefgreifenden Veränderungsprozessen – möglich ist. Schlagwörter: Daseinsvorsorge, Digitalisierung, Teilhabe, Ideengeschichte, Herausforderungen
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Digitale Daseinsvorsorge: Eine neue Gemeinschaftsaufgabe zur Unterstützung von Kommunen (Jens Meier, Roman Ringwald)
Die Digitalisierung transformiert traditionelle Konzepte der Daseinsvorsorge und erweitert sie um digitale Elemente. Digitale Daseinsvorsorge umfasst essenzielle digitale Infrastrukturen, Dienstleistungen und Güter, die für gesellschaftliche Teilhabe, Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und digitale Souveränität notwendig sind. Dies schließt sowohl die digitale Transformation klassischer Aufgaben wie den Breitbandausbau als auch neue Tätigkeitsfelder wie die Bereitstellung und Verwaltung von Daten ein. Kommunen und kommunale Unternehmen spielen zentrale Rollen in der Bereitstellung digitaler Daseinsvorsorge, während Bund und Länder wichtige Förder- und Finanzierungsfunktionen übernehmen. Die Herausforderungen im Rahmen der digitalen Daseinsvorsorge führen zu einem erheblichen Anpassungsbedarf im Rechts- und Finanzierungsrahmen. Auf Länderebene sollte daher umfassend geprüft werden, welche Aufgaben der digitalen Daseinsvorsorge als Pflichtaufgabe auf die Kommunen übertragen werden können. Um eine ganzeinheitliche, flächendeckende Digitalisierungsstrategie zu entwickeln, ist eine stärkere Einbindung des Bundes notwendig. Hierfür sollte die digitale Daseinsvorsorge als neue Gemeinschaftsaufgabe in Art. 91a Grundgesetz verankert werden. Schlagwörter: Digitale Daseinsvorsorge, Digitalisierung, Daten, Kommunale Unternehmen
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Der resiliente Staat als Verwaltungsleitbild in der Polykrise. Bewältigungsstrategien in der öffentlichen Verwaltung am Beispiel der Ausländerbehörden (Sybille Münch, Hannes Schammann und Thorsten Schlee)
In der Bundesrepublik vollziehen kommunale Ausländerbehörden fast alle Bestimmungen des Aufenthaltsrechts. Dabei sind sie mit Implementationsaufgaben in einem Politikfeld befasst, das als Teil eines Krisendiskurses verhandelt wird. Zugleich wird die Umsetzung dieser durch „Policy Akkumulation“ gekennzeichneten hoheitlichen Aufgaben durch die Ausländerbehörden selbst als krisenhaft bewertet. Dementsprechend entwickeln Ausländerbehörden Routinen des Umgangs mit den alltäglichen Krisensituationen, die jüngst unter dem Begriff der Entwicklung von Resilienz verhandelt werden. Der Artikel verortet die Arbeit von Ausländerbehörden im Kontext der Beschreibung von Entwicklungstendenzen gegenwärtiger Staatlichkeit angesichts einer konstatierten Polykrise und der Anforderungen zur Entwicklung resilienter Verwaltungsstrukturen. Er nutzt empirische Befunde zur Krisenwahrnehmung basierend auf einer Onlinebefragung, Dokumentenanalyse, Gruppendiskussion und Einzelgesprächen und rekonstruiert, wie Ausländerbehörden unter dem Eindruck hoher Ungewissheit Handlungsfähigkeit zu wahren suchen. Wir argumentieren, dass die Ausländerbehörden sich vor allem durch (unausgesprochene) Praktiken der Rationalisierung und Distanzierung auszeichnen. Schlagworte: Ausländerbehörden, Resilienz, Polykrise, Policy Akkumulation
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Beratung und Vermittlung in Arbeit: Verwaltungshandeln in Jobcentern (Holger Bähr, Andrea Kirchmann)
Bürgerinnen und Bürger treffen in ihrem Kontakt zur öffentlichen Verwaltung gewöhnlich auf Fachkräfte der unteren Hierarchieebenen der ausführenden Verwaltung. In Jobcentern interagieren Fachkräfte mit Arbeitsuchenden; das Ziel ist die Aufnahme einer Erwerbsarbeit. Wie diese Interaktion stattfindet, ist Gegenstand wissenschaftlicher Analysen, wie sie stattfinden soll, Gegenstand politischer Diskussionen. Der Beitrag fragt: Inwiefern beeinflussen Institutionen das Handeln von Vermittlungsfachkräften in Jobcentern? Er führt damit Erkenntnisse der aktuellen Forschung zusammen und ergänzt Studien, die vor allem individuelle Eigenschaften von Fachkräften dafür verantwortlich machen, wie deren Interaktion mit Arbeitsuchenden erfolgt. Der Ansatz von Institutional Analysis and Development (IAD) dient als Grundlage für die institutionalistische Perspektive. Anhand einer vergleichenden empirischen Analyse in sechs Jobcentern wird gezeigt, dass Institutionen die Interaktion zwischen Fachkräften und Arbeitsuchenden beeinflussen, indem sie Ziele und Mittel definieren, die für die Beratung und (Arbeits-)Vermittlung als angemessen gelten. Innerhalb dieses institutionellen Rahmens handeln Vermittlungsfachkräfte in Abhängigkeit von Merkmalen, Verhaltensweisen und der Lebenssituation von Arbeitsuchenden. Schlagwörter: Arbeitsvermittlung, Arbeitsverwaltung, Institutionalismus, Institutionen, Verwaltungshandeln
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Rolle als Ressource in der öffentlichen Verwaltung: Eine qualitative Analyse der Rolle leitender Ministerialbeschäftigter in deutschen Wissenschaftsministerien (Viktoria Jäger)
Der Beitrag untersucht die Rolle leitender Ministerialbeschäftigter aus einer soziologischen Perspektive und analysiert, wie die Rolle der Referatsleitung in der Landesministerialverwaltung als Ressource genutzt wird. Grundlage sind qualitative Interviews mit Referatsleiter/innen in Wissenschaftsministerien. Theoretisch stützt sich die Analyse auf das Konzept von Rolle als handlungsbefähigender Ressource nach Peter L. Callero (1994). Die Analyse zeigt, dass sich die Rollennutzung im Kontext organisationaler Zuständigkeiten sowie der fachlichen und beruflichen Sozialisation einordnen lässt. ImKontext organisationaler Zuständigkeiten gestalten Referatsleiter/innen ihre Handlungsspielräume je nach politischer Steuerung, formaler Position und ihrer Einbindung in Netzwerke. Zugleich zeigt sich im Kontext fachlicher und beruflicher Sozialisation, dass insbesondere Quereinsteiger/innen aus dem Hochschulmanagement spezifische Kommunikationspraktiken und Steuerungslogiken in die ministeriale Praxis einbringen. Der Beitrag ergänzt die verwaltungswissenschaftliche Diskussion über die Rolle leitender Ministerialbeschäftigter, indem er empirisch aufzeigt, wie diese Rolle auf der mittleren Leitungsebene in Landesministerien sozial ausgehandelt und kontextabhängig genutzt wird. Schlagwörter: Ministerialverwaltung, Wissenschaftsministerien, Rolle als Ressource, Quereinsteiger/innen, qualitative Interviewstudie
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Ursachen übermäßiger Bürokratie und Handlungsansätze für die Landesebene (Nathalie Behnke, Bernhard Boockmann, Heidrun Braun, Gisela Färber, Stephan Grohs, Hannah Keding, Julia Krönung, Sabine Kuhlmann, Frank Kupferschmidt, Gisela Meister-Scheufelen)
In unserem Positionspapier betrachten wir drei Ursachenkomplexe für übermäßige Bürokratie. Erstens führt die Trennung von Gesetzgebungskompetenzen und Vollzugsauftrag durch die funktionale Gewaltenteilung und den föderalen Staatsaufbau zu Rechtsunsicherheit und rigidem Verwaltungshandeln. Innerhalb der Verwaltung verursachen zweitens ein tradiertes Mindset der Verwaltungspraxis und eine Kultur des Misstrauens zwischen Staat und Bürger*innen erhöhte Dokumentations- und Kontrollpflichten und eine geringe Orientierung an den Bedarfen der Adressat*innen. Hinzu kommen Spartendenken und eine ineffiziente Aufgabenzuordnung. Drittens fehlt es der Verwaltung selbst an Informationen über die Folgen des Verwaltungshandelns. Abschließend werden Handlungsansätze aufgezeigt, die sich insbesondere an die Bundesländer richten. Schlüsselwörter: Bürokratieabbau, Verwaltungsvollzug, Föderalismus, Verwaltungskultur, Evidenzbasierte Politik
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Die institutionelle Zerfaserung des Staates – kein Abgesang (Marian Döhler)
Der Beitrag analysiert die Beziehungen zwischen Staat und gesellschaftlichen Interessen als Ko-Evolution, die als wechselseitige Beeinflussung rekonstruiert wird. Wenn staatliche Aktivitäten auf regelungsbedürftige Probleme reagieren, wie sie typischerweise in neuen oder zunehmend ausdifferenzierten Politikfeldern entstehen, wird auch das Gefüge gesellschaftlicher und ökonomischer Interessen beeinflusst. Die institutionelle Zerfaserung lässt sich als Rückkopplungseffekt aus Versuchen des Staates erklären, die wachsende Zahl von Interessengruppen zwecks Konsensbildung in politische Entscheidungen einzubinden. Während die staatliche Fähigkeit zur Konzertierung organisierter Interessen durch die Fragmentierung etablierter Verbände abnimmt, begünstigt der Parteienwettbewerb um kleiner werdende Klientele den Aufstieg von NGOs zu Vetospielern im politischen Prozess. Die institutionelle Zerfaserung des Staates, die der expandierenden Interessenberücksichtigung geschuldet ist, lässt sich auf drei Dimensionen nachzeichnen: der wachsenden Zahl von Regierungsbeauftragten, den Bestrebungen, die Zivilgesellschaft im Dienste der Konsensfindung in die Politikberatung zu integrieren, sowie einer Segmentierung der Verwaltung. Da die Kosten dieser Zerfaserung nicht einkalkuliert werden, kann das zwar die staatliche Handlungsfähigkeit beeinträchtigen, ohne dass damit aber ein Niedergang des Staates verbunden ist. Schlagwörter: Staat, organisierte Interessen, Ko-Evolution, staatliche Handlungsfähigkeit
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