Beschreibung
Welche Relevanz entfaltet die Subjektivierungsforschung in der Erziehungswissenschaft und in benachbarten Disziplinen? Der Band vereint grundlegende theoretische und methodologische Beiträge zur Subjektvierungsforschung mit Analysen, die verschiedene Dimensionen sozialer Ungleichheit in den Fokus rücken und teilweise auch miteinander verbinden. Die vielfältigen Beiträge des Bandes diskutieren zum Beispiel Ent/Subjektivierung und Handlungsfähigkeit als zentrale Begriffe der Subjektivierungsforschung und beleuchten unter anderem Rassismus und Postkolonialität als subjektivierende Rahmungen. Sie bieten damit differenzierte Einblicke in die Subjektivierungsforschung und ihre Bedeutung zur Analyse sozialer Ungleichheit.
Die Subjektivierungsforschung erlaubt eine machttheoretische Betrachtung jenseits von Souveränität und Unterwerfung und verweist auf relationale Subjektivität(en). Diese Denkweise verspricht, Subjekten und ihrem Handeln Aufmerksamkeit zu schenken ohne gesellschaftliche Machtverhältnisse auszublenden. Der Fokus auf Anrufungen und Adressierungen erlaubt zudem eine kritische Analyse von Praktiken und Institutionen in Bezug auf Differenzkategorien wie Gender und Race, die Subjekte formen und gesellschaftliche Ungleichheit reaktivieren. So versammelt der Band Beiträge von Autor*innen, die unterschiedliche aktuelle Themen der Subjektivierungsforschung adressieren. Im Fokus stehen hierbei: Der Beitrag der Subjektivierungsforschung in der Erziehungswissenschaft und darüber hinaus, die theoretische und empirische Sichtbarmachung von Subjektivierung in Erziehungswissenschaft (besonders in Bezug auf Differenz und soziale Ungleichheit) sowie Implikationen aus bisherigen Befunden für die Weiterentwicklung der Subjektivierungsforschung.
Die Herausgeberin:
Prof. Dr. Nadine Rose, Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Universität Bremen
Die Fachbereiche:
Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie
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