Beschreibung
Über welche schulischen Erfahrungen verfügen mexikanische Familien, deren Lebensbedingungen durch Armut geprägt sind? Die Autorin sucht einen Zugang zu diesen von den Selbstverständlichkeiten der Mittelschicht weit entfernten Milieus. Ihre Ergebnisse sind nicht zuletzt von bildungspolitischer Relevanz, um die Bildungssituation in Mexiko verbessern zu können.
In Mexiko bricht fast ein Drittel der Kinder im Schulalter die Schule ab bzw. besucht sie erst gar nicht. Viele dieser Kinder stammen aus armen Familien in sozialen Brennpunkten. Ausgerechnet aus denselben Milieus stammen aber auch Schulkinder, die eine äußerst starke schulische Leistung erbringen. Welche handlungsleitenden Schulorientierungen lassen sich in solchen Familien erkennen? Welche Unterschiede und Ähnlichkeiten gibt es zwischen Schulabbrecher-und Schulerfolgsfamilien aus dem Armutsmilieu? Ist für diese Familien Bildung nützlich? Welche Rolle spielt die finanzielle Situation der Familie für die Bildung ihrer Kinder? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen der Orientierung dieser Familien und der Schulleistung ihrer Kinder? Die Autorin geht diesen Fragen am Beispiel von sechs Familien des Armutsmilieus in der mexikanischen Stadt Puebla nach. Sie rekonstruiert die schulische Orientierung der ausgesuchten Familien anhand von Gruppendiskussionen und wertet sie auf der Grundlage der dokumentarischen Methode der Interpretation aus. Dadurch werden Erkenntnisse von politischer Relevanz gewonnen, die zur Verbesserung des Verständnisses von Schule/Bildung, Familie und Milieu beitragen.
Die Autorin:
Dr. phil. Lilian Vázquez Sandoval, Erziehungswissenschaftlerin, Dozentin am ITESM (Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Monterrey), Mexiko an der Fakultät Geisteswissenschaften und Ethik
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