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Femina Politica 2-2023 | Trans* Ungleichzeitigkeiten und Trans*Feminismen

24,00  inkl. MwSt.

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ISSN: 1433-6359

Inhalt

Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft
2-2023: Trans* Ungleichzeitigkeiten und Trans*Feminismen

Schwerpunkt
Zoe* Steinsberger / Gundula Ludwig: Trans* Ungleichzeitigkeiten – Potenziale trans*feministischer Gesellschaftstheorie. Eine Einleitung (im Open Access verfügbar)
Eric Llaveria Caselles: Beyond the Incongruence of Gender Identity. Expanding the Political-Theoretical Imaginary of Trans Studies
Jonah I. Garde / Yv E. Nay: Menschenrechte, ‚biologische Fakten‘ und binäre Geschlechter: Koloniale Geschichten der transantagonistischen Gegenwart
Annette Vanagas: (Trans-)Femina Politica? – oder die Frage nach feministischer Solidarität. Der medial inszenierte identitätspolitische Diskurs um das Selbstbestimmungsgesetz
Mascha Linke: Reproduzierende Transitionen, transitionierende Reproduktionen: eine trans-materialistische Auseinandersetzung
Kilian Schmidt: “What Should Have Been, But Sadly Wasn’t“. Commoning HIV/AIDS History in “Pose”
Adrian de Silva: Zu den wechselseitigen Effekten von Regierungshandeln und transpolitischem Ringen um eine Reform des Transsexuellenrechts in der Bundesrepublik Deutschland (Arbeitstitel) (im Open Access verfügbar)
Robin Bauer / Utan Schirmer: Nachruf auf Dr. Adrian de Silva (1966-2023) (im Open Access verfügbar)

Forum
Olga Plakhotnik / Marya Mayerchyk: What is Guarded in Toilets? On Transphobia, Citizenship and Militarisation (im Open Access verfügbar)
Olga Shaparaga: Die belarusische feministische Bewegung zwischen der Revolution und Krieg (2020-2023) (im Open Access verfügbar)
Julia Nennstiel: Feministischer Pazifismus und Antimilitarismus in der Friedens- und Konfliktforschung: ein Überblick (im Open Access verfügbar)

Tagespolitik
Petra Ahrens / Sabine Lang: Reform des Bundestagswahlrechts 2023: ein Abgesang auf Geschlechterparität?
Julia Habermann: Angemessenere Bestrafung geschlechtsbasierter Gewalt? Zur Aufnahme geschlechtsspezifischer Beweggründe in die Grundsätze der Strafzumessung (§ 46 StGB)
Diba Mirzaei: Giftanschläge an iranischen Mädchenschulen: Wann sind Frauen sicher?
Jana Belschner: Frauenrechte auf dem Rückzug? Ein feministischer Blick auf die Auswirkungen der politischen Entwicklungen in Tunesien

Lehre und Forschung
Kurznachrichten (im Open Access verfügbar)
Lisa Mense: Multidimensionale Geschlechterungleichheiten im Mittelbau (im Open Access verfügbar)
Bontu Lucie Guschke: Belästigung und Diskriminierung als normal(isiert)er Teil des Hochschularbeitsalltags? Ein Einblick in Forschung zu Sexismus und Rassismus an Universitäten (im Open Access verfügbar)

Rezensionen
Brigitte Temel: Autor*innenkollektiv Biwi Kefempom: Femi(ni)zide. Kollektiv patriarchale Gewalt bekämpfen
Lívia de Souza Lima: Dinah K. Leschzyk: Antiqueere Rhetorik. Wie die Bolsonaros in Brasilien ein Feindbild LGBTIQ* konstruieren
Gundula Ludwig: Susanne Schultz: Die Politik des Kinderkriegens. Zur Kritik demografischer Regierungsstrategien
Clarissa Rudolph: Henrike Bloemen, Christiane Bomert, Stephanie Dziuba-Kaiser, Mareike Gebhardt (Hg.): Machtverhältnisse. Kritische Perspektiven auf Geschlecht und Gesellschaft
Jana Günther: Karin Aleksander, Ulrike E. Auga, Elisaveta Dvorakk, Kathleen Heft, Gabriele: Jähnert, Heike Schimkat (Hg.): Feministische Visionen vor und nach 1989. Geschlecht, Medien und Aktivismen in der DDR, BRD und im östlichen Europa
Barbara Thiessen: Louise Toupin: Lohn für Hausarbeit. Chronik eines internationalen Frauenkampfs
Friederike Beier: Lisa Yashodhara Haller, Alicia Schlender (Hg.): Feministische Perspektiven auf Elternschaft

Inhaltsverzeichnis herunterladen
Leseproben

 

Einzelbeitrag-Download (Open Access/Gebühr): fempol.budrich-journals.de
Sie können sich hier für den FemPol-Alert anmelden.

Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1433-6359

eISSN

2196-1646

Jahrgang

32. Jahrgang 2023

Ausgabe

2-2023

Erscheinungsdatum

29.11.2023

Umfang

176 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

16,3 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/feminapolitica.v32i2

Homepage

https://fempol.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

AIDS, Antimilitarismus, Belarus, Bundestagswahlrecht, citizenship, decolonial practices, Epistemology, feministischer Pazifismus, Frauenrechte, Friedens- und Konfliktforschung, gender identity, Gender theory, Geschlechterparität, Hochschularbeitsalltag, Identitätspolitik, Iran, Kolonialismus, Marx, materialistischer Queer-Feminismus, Memory, Menschenrechte, militarisation, Mittelbau, multidimensionale Geschlechterungleichheiten, Rassismus, Reproduktion, Selbstbestimmungsgesetz, Sexismus, Strafzumessung, Tagung Diversität, Trans, trans*politics, Transgender, Transgeschlechtlichkeit, transphobia, Tunesien, Universität, Zweigeschlechtlichkeit

Abstracts

Beyond the Incongruence of Gender Identity. Expanding the Political-Theoretical Imaginary of Trans Studies (Eric Llaveria Caselles)
This article seeks to reclaim Trans Studies as a space for political-theoretical practice committed to radical social transformation from its current state of superficiality and frustration. In a first step, the article proposes a critique of the ‘gender identity’ paradigm as a unique and fundamental contribution by Trans Studies scholarship, which exposes how the framework of ‘gender identity’ reproduces forms of othering, reductionism and coloniality. Building on this critique, the centrality of ‘gender identity’ as an analytical category in current Trans Studies writing becomes problematic and in need of explanation. In a second step, the article critically interrogates the impact of a liberal transgender rights project and its strategic notion of ‘gender identity’ on Trans Studies scholarship. It argues for the necessity to open up the political-theoretical imaginary of Trans Studies, explicitly including Marxist-feminist currents. The article finally proposes three political-theoretical commitments for Trans Studies. Keywords: Transgender, Gender identity, Gender theory, Epistemology
» Einzelbeitrag kostenlos herunterladen (Budrich Journals)

Menschenrechte, ‚biologische Fakten‘ und binäre Geschlechter: Koloniale Geschichten der transantagonistischen Gegenwart (Jonah I. Garde, Yv E. Nay)
Zeitgenössische transantagonistische Diskurse beziehen sich häufig auf eine Theorie der ‚biologischen Zweigeschlechtlichkeit‘ des Menschen, um gegen die Rechte von trans* Personen zu argumentieren. In unserem Beitrag zeichnen wir die historischen Konturen und koloniale Verfasstheit dieser Debatte nach und schlagen vor, die aktuellen Aushandlungen darüber, wer Geschlecht definieren darf und auf welcher Grundlage diese Definition beruhen soll, als eine Fortführung der Kämpfe um die Kategorie ‚Mensch‘ zu verstehen. Schlagworte: Zweigeschlechtlichkeit, Transgender, Menschenrechte, Kolonialismus
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(Trans-)Femina Politica? – oder die Frage nach feministischer Solidarität. Der medial inszenierte identitätspolitische Diskurs um das Selbstbestimmungsgesetz (Annette Vanagas)
Der Beitrag behandelt die gesetzliche Neuordnung des deutschen Personenstandwechsels und damit verbundene mediale Diskurse um das Geschlechterwissen. Ausgehend von dem geplanten Selbstbestimmungsgesetz werden im medialen Diskurs vor allem identitätspolitische Stimmen aus cisfeministischer und schwul-lesbischer Positionierung präsent, die sich für ein biologistisches Geschlechterwissen einsetzen, das Geschlecht als binär und unveränderlich an körperlichen Markern feststellbar versteht. Die aus dem medialen Diskurs hervorgehenden Desinformationskampagnen erzeugen ein transnegatives Klima und eine moralische Panik. Der Critical Cisness Ansatz soll abschließend unterstützen, die transnegativen Inhalte und dadurch erzeugte Ängste kritisch zu reflektieren. Schlagworte: Transgeschlechtlichkeit, Selbstbestimmungsgesetz, Identitätspolitik
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Reproduzierende Transitionen, transitionierende Reproduktionen: eine trans-materialistische Auseinandersetzung (Mascha Linke)
Im Zusammenhang mit trans und insbesondere medizinisch transitionierenden Menschen wird deutlich, dass sich Reproduktion nicht nur auf Aspekte der Fortpflanzung bezieht, sondern ebenso Fragen von Lebensentwürfen und Zugängen zu Ressourcen umfasst, die staatlich reguliert und kontrolliert werden. Ausgehend von reproduktiven Rechten von trans Personen zielt dieser Aufsatz auf eine Theoretisierung von sozialen Machtverhältnissen im Kontext von Transfeindlichkeit und Cissexismen ab, um Reproduktion in ihrer transitionierenden Vielfältigkeit zu fassen. Ein marxistisch-feministischer Reproduktionsbegriff wird erweitert, um trans Realitäten theoretisch zu integrieren. Die theoretische Argumentation erfolgt entlang der Videoperformance „Pregnancy“ der trans Künstlerin of Color micha cárdenas, die Gatekeeping und erzwungene Handlungsmaßnahmen transitionierender Personen innerhalb kapitalistischer Gesundheitsversorgungen verdeutlicht. Es wird argumentiert, dass die Reproduktion von Transfeindlichkeiten und Cissexismen intrinsische Verschränkungen zu weiteren Ausschlüssen beinhaltet, die den Grundlagen kapitalistischer Gesellschaften innewohnen. Schlagworte: Reproduktion, Trans, Marx, Materialistischer Queer-Feminismus
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“What Should Have Been, But Sadly Wasn‘t“. Commoning HIV/AIDS History in “Pose“ (Kilian Schmidt)
Among the many (hi-)stories referenced in the streaming series Pose is an infamous public protest by the AIDS Coalition to Unleash Power (ACT UP) where they inflated a large condom-shaped balloon over a US-senator’s house in 1991 to advocate against the stigmatization of people with HIV/AIDS. The bodies in action in Pose’s iteration in contrast to the ‘original’ are mostly not white. In light of a historicization of trans*- and queerness with its compulsory colonial and racist structuring, this text proposes commoning as a frame to interpret Pose. After elaborating on House-Ballroom Culture’s (the scene Pose is set in) ’disidentificatory’ (Muñoz) practices as commoning and ACT UP’s video activism as commons especially in relation to different/other temporalities, the text offers a close-reading of the episode featuring the protest. The text suggests this kind of commoning as forms of trans* politics that intervene into binary and linear notions of time, community and subjectivity. Keywords: Memory, Trans*politics, AIDS, decolonial practices
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Inhalt

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Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft
2-2023: Trans* Ungleichzeitigkeiten und Trans*Feminismen

Schwerpunkt
Zoe* Steinsberger / Gundula Ludwig: Trans* Ungleichzeitigkeiten – Potenziale trans*feministischer Gesellschaftstheorie. Eine Einleitung (im Open Access verfügbar)
Eric Llaveria Caselles: Beyond the Incongruence of Gender Identity. Expanding the Political-Theoretical Imaginary of Trans Studies
Jonah I. Garde / Yv E. Nay: Menschenrechte, ‚biologische Fakten‘ und binäre Geschlechter: Koloniale Geschichten der transantagonistischen Gegenwart
Annette Vanagas: (Trans-)Femina Politica? – oder die Frage nach feministischer Solidarität. Der medial inszenierte identitätspolitische Diskurs um das Selbstbestimmungsgesetz
Mascha Linke: Reproduzierende Transitionen, transitionierende Reproduktionen: eine trans-materialistische Auseinandersetzung
Kilian Schmidt: “What Should Have Been, But Sadly Wasn’t“. Commoning HIV/AIDS History in “Pose”
Adrian de Silva: Zu den wechselseitigen Effekten von Regierungshandeln und transpolitischem Ringen um eine Reform des Transsexuellenrechts in der Bundesrepublik Deutschland (Arbeitstitel) (im Open Access verfügbar)
Robin Bauer / Utan Schirmer: Nachruf auf Dr. Adrian de Silva (1966-2023) (im Open Access verfügbar)

Forum
Olga Plakhotnik / Marya Mayerchyk: What is Guarded in Toilets? On Transphobia, Citizenship and Militarisation (im Open Access verfügbar)
Olga Shaparaga: Die belarusische feministische Bewegung zwischen der Revolution und Krieg (2020-2023) (im Open Access verfügbar)
Julia Nennstiel: Feministischer Pazifismus und Antimilitarismus in der Friedens- und Konfliktforschung: ein Überblick (im Open Access verfügbar)

Tagespolitik
Petra Ahrens / Sabine Lang: Reform des Bundestagswahlrechts 2023: ein Abgesang auf Geschlechterparität?
Julia Habermann: Angemessenere Bestrafung geschlechtsbasierter Gewalt? Zur Aufnahme geschlechtsspezifischer Beweggründe in die Grundsätze der Strafzumessung (§ 46 StGB)
Diba Mirzaei: Giftanschläge an iranischen Mädchenschulen: Wann sind Frauen sicher?
Jana Belschner: Frauenrechte auf dem Rückzug? Ein feministischer Blick auf die Auswirkungen der politischen Entwicklungen in Tunesien

Lehre und Forschung
Kurznachrichten (im Open Access verfügbar)
Lisa Mense: Multidimensionale Geschlechterungleichheiten im Mittelbau (im Open Access verfügbar)
Bontu Lucie Guschke: Belästigung und Diskriminierung als normal(isiert)er Teil des Hochschularbeitsalltags? Ein Einblick in Forschung zu Sexismus und Rassismus an Universitäten (im Open Access verfügbar)

Rezensionen
Brigitte Temel: Autor*innenkollektiv Biwi Kefempom: Femi(ni)zide. Kollektiv patriarchale Gewalt bekämpfen
Lívia de Souza Lima: Dinah K. Leschzyk: Antiqueere Rhetorik. Wie die Bolsonaros in Brasilien ein Feindbild LGBTIQ* konstruieren
Gundula Ludwig: Susanne Schultz: Die Politik des Kinderkriegens. Zur Kritik demografischer Regierungsstrategien
Clarissa Rudolph: Henrike Bloemen, Christiane Bomert, Stephanie Dziuba-Kaiser, Mareike Gebhardt (Hg.): Machtverhältnisse. Kritische Perspektiven auf Geschlecht und Gesellschaft
Jana Günther: Karin Aleksander, Ulrike E. Auga, Elisaveta Dvorakk, Kathleen Heft, Gabriele: Jähnert, Heike Schimkat (Hg.): Feministische Visionen vor und nach 1989. Geschlecht, Medien und Aktivismen in der DDR, BRD und im östlichen Europa
Barbara Thiessen: Louise Toupin: Lohn für Hausarbeit. Chronik eines internationalen Frauenkampfs
Friederike Beier: Lisa Yashodhara Haller, Alicia Schlender (Hg.): Feministische Perspektiven auf Elternschaft

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ISSN

1433-6359

eISSN

2196-1646

Jahrgang

32. Jahrgang 2023

Ausgabe

2-2023

Erscheinungsdatum

29.11.2023

Umfang

176 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

16,3 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/feminapolitica.v32i2

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Beyond the Incongruence of Gender Identity. Expanding the Political-Theoretical Imaginary of Trans Studies (Eric Llaveria Caselles)
This article seeks to reclaim Trans Studies as a space for political-theoretical practice committed to radical social transformation from its current state of superficiality and frustration. In a first step, the article proposes a critique of the ‘gender identity’ paradigm as a unique and fundamental contribution by Trans Studies scholarship, which exposes how the framework of ‘gender identity’ reproduces forms of othering, reductionism and coloniality. Building on this critique, the centrality of ‘gender identity’ as an analytical category in current Trans Studies writing becomes problematic and in need of explanation. In a second step, the article critically interrogates the impact of a liberal transgender rights project and its strategic notion of ‘gender identity’ on Trans Studies scholarship. It argues for the necessity to open up the political-theoretical imaginary of Trans Studies, explicitly including Marxist-feminist currents. The article finally proposes three political-theoretical commitments for Trans Studies. Keywords: Transgender, Gender identity, Gender theory, Epistemology
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Menschenrechte, ‚biologische Fakten‘ und binäre Geschlechter: Koloniale Geschichten der transantagonistischen Gegenwart (Jonah I. Garde, Yv E. Nay)
Zeitgenössische transantagonistische Diskurse beziehen sich häufig auf eine Theorie der ‚biologischen Zweigeschlechtlichkeit‘ des Menschen, um gegen die Rechte von trans* Personen zu argumentieren. In unserem Beitrag zeichnen wir die historischen Konturen und koloniale Verfasstheit dieser Debatte nach und schlagen vor, die aktuellen Aushandlungen darüber, wer Geschlecht definieren darf und auf welcher Grundlage diese Definition beruhen soll, als eine Fortführung der Kämpfe um die Kategorie ‚Mensch‘ zu verstehen. Schlagworte: Zweigeschlechtlichkeit, Transgender, Menschenrechte, Kolonialismus
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(Trans-)Femina Politica? – oder die Frage nach feministischer Solidarität. Der medial inszenierte identitätspolitische Diskurs um das Selbstbestimmungsgesetz (Annette Vanagas)
Der Beitrag behandelt die gesetzliche Neuordnung des deutschen Personenstandwechsels und damit verbundene mediale Diskurse um das Geschlechterwissen. Ausgehend von dem geplanten Selbstbestimmungsgesetz werden im medialen Diskurs vor allem identitätspolitische Stimmen aus cisfeministischer und schwul-lesbischer Positionierung präsent, die sich für ein biologistisches Geschlechterwissen einsetzen, das Geschlecht als binär und unveränderlich an körperlichen Markern feststellbar versteht. Die aus dem medialen Diskurs hervorgehenden Desinformationskampagnen erzeugen ein transnegatives Klima und eine moralische Panik. Der Critical Cisness Ansatz soll abschließend unterstützen, die transnegativen Inhalte und dadurch erzeugte Ängste kritisch zu reflektieren. Schlagworte: Transgeschlechtlichkeit, Selbstbestimmungsgesetz, Identitätspolitik
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Im Zusammenhang mit trans und insbesondere medizinisch transitionierenden Menschen wird deutlich, dass sich Reproduktion nicht nur auf Aspekte der Fortpflanzung bezieht, sondern ebenso Fragen von Lebensentwürfen und Zugängen zu Ressourcen umfasst, die staatlich reguliert und kontrolliert werden. Ausgehend von reproduktiven Rechten von trans Personen zielt dieser Aufsatz auf eine Theoretisierung von sozialen Machtverhältnissen im Kontext von Transfeindlichkeit und Cissexismen ab, um Reproduktion in ihrer transitionierenden Vielfältigkeit zu fassen. Ein marxistisch-feministischer Reproduktionsbegriff wird erweitert, um trans Realitäten theoretisch zu integrieren. Die theoretische Argumentation erfolgt entlang der Videoperformance „Pregnancy“ der trans Künstlerin of Color micha cárdenas, die Gatekeeping und erzwungene Handlungsmaßnahmen transitionierender Personen innerhalb kapitalistischer Gesundheitsversorgungen verdeutlicht. Es wird argumentiert, dass die Reproduktion von Transfeindlichkeiten und Cissexismen intrinsische Verschränkungen zu weiteren Ausschlüssen beinhaltet, die den Grundlagen kapitalistischer Gesellschaften innewohnen. Schlagworte: Reproduktion, Trans, Marx, Materialistischer Queer-Feminismus
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Among the many (hi-)stories referenced in the streaming series Pose is an infamous public protest by the AIDS Coalition to Unleash Power (ACT UP) where they inflated a large condom-shaped balloon over a US-senator’s house in 1991 to advocate against the stigmatization of people with HIV/AIDS. The bodies in action in Pose’s iteration in contrast to the ‘original’ are mostly not white. In light of a historicization of trans*- and queerness with its compulsory colonial and racist structuring, this text proposes commoning as a frame to interpret Pose. After elaborating on House-Ballroom Culture’s (the scene Pose is set in) ’disidentificatory’ (Muñoz) practices as commoning and ACT UP’s video activism as commons especially in relation to different/other temporalities, the text offers a close-reading of the episode featuring the protest. The text suggests this kind of commoning as forms of trans* politics that intervene into binary and linear notions of time, community and subjectivity. Keywords: Memory, Trans*politics, AIDS, decolonial practices
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