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Informationen zum Buch

Fußball und Feminismus

Eine Ethnografie geschlechterpolitischer Interventionen

Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 23.09.2019

0,00  - 36,00  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-86388-819-0

Beschreibung

Open Access: Der Titel Fußball und Feminismus (DOI: 10.3224/86388819) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Fußball, ein Männersport? Was lange selbstverständlich war, wird zunehmend bezweifelt. Die Geschlechterverhältnisse sind in Bewegung geraten und Frauen fordern ihren Platz auf dem Rasen. Die ethnografische Studie begleitet eine feministische Frauenfußballorganisation bei ihren lokalen und internationalen Aktivitäten und zeigt die Chancen, aber auch Grenzen, die entstehen, wenn die vermeintlichen Gegensätze „Fußball“ und „Feminismus“ aufeinandertreffen.

Wie wird unter den gegenwärtigen günstigen, aber spannungsreichen Umständen auf geschlechterpolitischen Wandel hingearbeitet? Mit vielen empirischen Beispielen veranschaulicht die Autorin, wie feministische Fußballerinnen innerhalb der komplexen Landschaft spätkapitalistischer Demokratien pragmatisch, aber von Idealen geleitet für Geschlechtergerechtigkeit kämpfen. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Spannungen zwischen Aktivismus und NGO sowie zwischen fußballerischer Leistung und feministischer Emanzipation gelegt, in denen die Akteurinnen beständig navigieren müssen. Die Studie schließt an Diskussionen um Sport, Geschlecht und Feminismus an und kommentiert zugleich politikethnologische Debatten um NGOs, Soziale Bewegungen und Formen des politischen Handelns.

Historisch und diskursanalytisch zeichnet die Autorin nach, wie um die Jahrtausendwende ein günstiger Moment entstand, in dem die Geschlechterverhältnisse des Fußballs ihre Selbstverständlichkeit einbüßten. Hier setzt die ethnografische Feldforschung an, während der die Autorin mehrere Jahre eine Frauenfußball- und Frauenrechtsorganisation begleitete. Es wird deutlich, wie die historischen Entwicklungen und diskursiven Verschiebungen die Entstehung einer feministischen Fußballorganisation begünstigten, aber auch widersprüchliche Anforderungen und Möglichkeitsbedingungen an diese richten. Die Formierung als Organisation sowie ihre politischen Strategien und Zukunftsaspirationen zeichnen sich daher durch ein hohes Maß an Beweglichkeit aus. So changierten die Aktivistinnen in dem komplexen Gefüge spätkapitalistischer Demokratie zwischen verschiedenen Organisationsgestalten (professionelle NGO, authentischer Graswurzelaktivismus etc.). Zugleich navigierten sie pragmatisch, aber von Idealen geleitet zwischen verschiedenen Politiken und Feminismen, wenn sie einmal Gleichstellung und Inklusion einforderten und ein andermal eine radikale Umarbeitung des Fußball jenseits der Verbandsstrukturen präfigurierten.

Inhaltsverzeichnis

Die Autorin:
Dr. Friederike Faust, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin

Zielgruppe: Lehrende und Forschende der Ethnologie, Geschlechterforschung und Sportsoziologie, Praxis an der Schnittstelle von Frauenförderung und Sport

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-86388-819-0

eISBN

978-3-86388-453-6

Format

A5

Umfang

344

Erscheinungsjahr

2019

Erscheinungsdatum

23.09.2019

Sprache

Deutsch

Auflage

1.

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Autor*innen

Schlagwörter

Aktivismus, Discover Football, Frauenfußball, Frauenrechte und Sport, Fußball, Geschlecht, Geschlechterverhältnisse im Fußball, NGO, qualitative Methoden, soziale Bewegungen, Sport

Rezensionen/Pressestimmen

Für alle, die sich für die Egalisierung von Geschlechterverhältnissen, ob in sozialen Organisationen oder Bewegungen, ob im Fußball oder  Sport generell interessieren, ist diese beeindruckende Studie zu empfehlen, ein wirklich lesenwertes Buch, auch wenn beim Lesen geradezu sportliche Ausdauer verlangt wird.

Bayerisches Jarbuch für Volkskunde 2021

Denn das ist etwas was das Buch definitiv kann: eine schöne Geschichte feministischer Arbeit erzählen, die Hoffnung macht.

AEP Information Heft 2/2020

Auch für die Praxis ist diese Analyse sicher interessant – sei es für Discover Football selbst sowie andere aktivistische Projekte im Feld der Anti-Diskriminierung und Gleichberechtigung, aber auch für den Verbandsfußball und gleichstellungsfördernde Initiativen und Programme im Sport. Die untersuchten ambivalenten Verflechtungen von Feminismus und Fußball – die sich auch in dem eingangs erwähnten Werbespot der Commerzbank materialisieren – werfen weitere interessante Fragen auf und stellen ein Forschungsfeld dar, in dem Faust mit ihrer Studie eine wichtige Basis geschaffen hat.

Hier finden Sie die ganze Rezension: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-29139

Wer das Buch liest, möchte nicht nur unbedingt an dem tollen Frauen-Fußball-Kultur-Festival teilnehmen und für ein paar Tage aus der männer- und leistungsdominierten Realität fliehen. Sondern wer das liest, möchte danach auch diskutieren – über Fußball, was daran patriarchal ist und feministisch sein kann und über die Frage, welchen Fußball wir wollen.

Quelle: https://www.f-in.org/f-in-aktuell/

Fußball und  Feminismus’ ist eine wissenschaftliche Arbeit mit dem entsprechenden Jargon, die Beobachtungen machen es jedoch für alle lesenswert, die sich in den titelgebenden Bereichen bewegen – erst recht, wenn sie eine NGO gründen wollen.

Rezensiert von Nicole Selmer für Ballesterer, Ausgabe 149/2020

Für alle, die sich auch theoretisch mit Fußballfeminismus beschäftigen, ist dieses Buch empfehlenswert.

WeiberDiwan Winter/2019

“Durch den konkreten Pra-xisbezug ist es auch für Engagierte in der Vereins-und Verbandsarbeit an der Schnittstelle von Frauenförderung und Sport auf jeden Fall lesenswert.”

Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. Newsletter Juli 2020

Beschreibung

Beschreibung

Open Access: Der Titel Fußball und Feminismus (DOI: 10.3224/86388819) ist kostenlos im Open Access (PDF) herunterladbar oder kostenpflichtig als Print-Ausgabe erhältlich. Der Titel steht unter der Creative Commons Lizenz Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0): https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Fußball, ein Männersport? Was lange selbstverständlich war, wird zunehmend bezweifelt. Die Geschlechterverhältnisse sind in Bewegung geraten und Frauen fordern ihren Platz auf dem Rasen. Die ethnografische Studie begleitet eine feministische Frauenfußballorganisation bei ihren lokalen und internationalen Aktivitäten und zeigt die Chancen, aber auch Grenzen, die entstehen, wenn die vermeintlichen Gegensätze „Fußball“ und „Feminismus“ aufeinandertreffen.

Wie wird unter den gegenwärtigen günstigen, aber spannungsreichen Umständen auf geschlechterpolitischen Wandel hingearbeitet? Mit vielen empirischen Beispielen veranschaulicht die Autorin, wie feministische Fußballerinnen innerhalb der komplexen Landschaft spätkapitalistischer Demokratien pragmatisch, aber von Idealen geleitet für Geschlechtergerechtigkeit kämpfen. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Spannungen zwischen Aktivismus und NGO sowie zwischen fußballerischer Leistung und feministischer Emanzipation gelegt, in denen die Akteurinnen beständig navigieren müssen. Die Studie schließt an Diskussionen um Sport, Geschlecht und Feminismus an und kommentiert zugleich politikethnologische Debatten um NGOs, Soziale Bewegungen und Formen des politischen Handelns.

Historisch und diskursanalytisch zeichnet die Autorin nach, wie um die Jahrtausendwende ein günstiger Moment entstand, in dem die Geschlechterverhältnisse des Fußballs ihre Selbstverständlichkeit einbüßten. Hier setzt die ethnografische Feldforschung an, während der die Autorin mehrere Jahre eine Frauenfußball- und Frauenrechtsorganisation begleitete. Es wird deutlich, wie die historischen Entwicklungen und diskursiven Verschiebungen die Entstehung einer feministischen Fußballorganisation begünstigten, aber auch widersprüchliche Anforderungen und Möglichkeitsbedingungen an diese richten. Die Formierung als Organisation sowie ihre politischen Strategien und Zukunftsaspirationen zeichnen sich daher durch ein hohes Maß an Beweglichkeit aus. So changierten die Aktivistinnen in dem komplexen Gefüge spätkapitalistischer Demokratie zwischen verschiedenen Organisationsgestalten (professionelle NGO, authentischer Graswurzelaktivismus etc.). Zugleich navigierten sie pragmatisch, aber von Idealen geleitet zwischen verschiedenen Politiken und Feminismen, wenn sie einmal Gleichstellung und Inklusion einforderten und ein andermal eine radikale Umarbeitung des Fußball jenseits der Verbandsstrukturen präfigurierten.

Inhaltsverzeichnis

Die Autorin:
Dr. Friederike Faust, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin

Zielgruppe: Lehrende und Forschende der Ethnologie, Geschlechterforschung und Sportsoziologie, Praxis an der Schnittstelle von Frauenförderung und Sport

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-86388-819-0

eISBN

978-3-86388-453-6

Format

A5

Umfang

344

Erscheinungsjahr

2019

Erscheinungsdatum

23.09.2019

Sprache

Deutsch

Auflage

1.

Produktsicherheit

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Für alle, die sich für die Egalisierung von Geschlechterverhältnissen, ob in sozialen Organisationen oder Bewegungen, ob im Fußball oder  Sport generell interessieren, ist diese beeindruckende Studie zu empfehlen, ein wirklich lesenwertes Buch, auch wenn beim Lesen geradezu sportliche Ausdauer verlangt wird.

Bayerisches Jarbuch für Volkskunde 2021

Denn das ist etwas was das Buch definitiv kann: eine schöne Geschichte feministischer Arbeit erzählen, die Hoffnung macht.

AEP Information Heft 2/2020

Auch für die Praxis ist diese Analyse sicher interessant – sei es für Discover Football selbst sowie andere aktivistische Projekte im Feld der Anti-Diskriminierung und Gleichberechtigung, aber auch für den Verbandsfußball und gleichstellungsfördernde Initiativen und Programme im Sport. Die untersuchten ambivalenten Verflechtungen von Feminismus und Fußball – die sich auch in dem eingangs erwähnten Werbespot der Commerzbank materialisieren – werfen weitere interessante Fragen auf und stellen ein Forschungsfeld dar, in dem Faust mit ihrer Studie eine wichtige Basis geschaffen hat.

Hier finden Sie die ganze Rezension: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-29139

Wer das Buch liest, möchte nicht nur unbedingt an dem tollen Frauen-Fußball-Kultur-Festival teilnehmen und für ein paar Tage aus der männer- und leistungsdominierten Realität fliehen. Sondern wer das liest, möchte danach auch diskutieren – über Fußball, was daran patriarchal ist und feministisch sein kann und über die Frage, welchen Fußball wir wollen.

Quelle: https://www.f-in.org/f-in-aktuell/

Fußball und  Feminismus’ ist eine wissenschaftliche Arbeit mit dem entsprechenden Jargon, die Beobachtungen machen es jedoch für alle lesenswert, die sich in den titelgebenden Bereichen bewegen – erst recht, wenn sie eine NGO gründen wollen.

Rezensiert von Nicole Selmer für Ballesterer, Ausgabe 149/2020

Für alle, die sich auch theoretisch mit Fußballfeminismus beschäftigen, ist dieses Buch empfehlenswert.

WeiberDiwan Winter/2019

“Durch den konkreten Pra-xisbezug ist es auch für Engagierte in der Vereins-und Verbandsarbeit an der Schnittstelle von Frauenförderung und Sport auf jeden Fall lesenswert.”

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