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Informationen zur Zeitschrift

ISSN: 1868-7245

GENDER 3-2023 | Frauenbewegungen und Feminismen im kulturellen Gedächtnis

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ISSN: 1868-7245

Inhalt

GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
3-2023: Frauenbewegungen und Feminismen im kulturellen Gedächtnis
Hrsg.: Anne Schlüter / Uta C. Schmidt

Anne Schlüter / Uta C. Schmidt: Vorwort: Frauenbewegungen und Feminismen im kulturellen Gedächtnis

Schwerpunkt/Essays
Constanze Stutz: Emancipation through the ‚Nylon Curtain‘ – zur widersprüchlichen Überlagerung der ost- und westdeutschen Frauenbewegungen und ihren feministischen Visionen
Zlatiborka Popov-Momčinović: Frauenbewegung in Bosnien und Herzegowina: Aktivistinnen erinnern sich
Marie van Bömmel: Vergessene Pionierinnen? Die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention und Inspiration
Barbara Schnalzger: Vernetzung als Wissenspraktik der deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive und -bibliotheken in ihren Entstehungsjahren seit 1977
Katharina Hugo / Rita Kronauer: Die „grausamen Zyklen von Wiederholungen“ durchbrechen – wie Frauenbewegungen in das kulturelle Gedächtnis gelangen

Offener Teil: Analysen und Debatten/Open Part: Essays
Hanna Hacker: Talking Back, Publishing Back: Unokanma Okonjo und historische Kämpfe um Schwarze „Selbstveröffentlichung“
Luisa Streckenbach: Transmission von Fürsorglichkeit zwischen Vätern und Söhnen: die Relevanz geschlechter- und vaterbezogener Einstellungen
Lena Weber: Caring Masculinities. Strukturübungen männlicher Fürsorglichkeit von Männern in Pflegeberufen
Johanna M. Pangritz: Verortungen transformierter und transformierender Männlichkeiten – ein theoretischer Beitrag zum Verhältnis von Caring Masculinities und hybriden Männlichkeiten

Rezensionen/Book Reviews
Vivian Buchholz: Tove Soiland, 2022: Sexuelle Differenz. Feministisch-psychoanalytische Perspektiven auf die Gegenwart
Karin Flaake: Ulrike Schmauch, 2023: Liebe, Sex und Regenbogen. Sexuelle Vielfalt in Gesellschaft und Sozialer Arbeit
Helena Hanneder: Michele White/Diane Negra (eds.), 2022: Anti-Feminisms in Media Culture
Maik Schmerbauch: Norman Domeier/Christian Mühling (Hrsg.), 2020: Homosexualität am Hof. Praktiken und Diskurse vom Mittelalter bis heute

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Jahrgang

15. Jahrgang 2023

Ausgabe

3-2023

Erscheinungsdatum

27.10.2023

Umfang

162 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/gender.v15i3

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Homepage

https://gender.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

Agnotologie, Aktivismus Schwarzer Frauen, Anti-Feminisms, Auto_Biografie, Autonome Frauenbewegung, Bewegungsgedächtnis, Bosnien und Herzegowina, care, Corona-Pandemie, Digitalisierung, Ehemaliges Jugoslawien, Emanzipation, Erinnerung, Familiale Arbeitsteilung, Feminismen, Feministische Archive, Feministische Kunstgeschichte, Feministische Visionen, Frauen- und Geschlechterforschung, Frauenarchiv, Frauenbewegung, Frauenbewegung 1970er-Jahre, Frauenbewegungsgeschichte, Frauenverlage, Friedensarbeit, fürsorgende Männlichkeiten, Geschlechterarrangements, Geschlechterbezogene Einstellungen, Geschlechterverhältnis, Gesellschaft, hegemoniale Männlichkeit, Homosexualität, Hybride Männlichkeiten, Intergenerationale Transmission, Internationale Vernetzung, kulturelles Gedächtnis, Künstlerinnen international 1877–1977, Mittelalter, Männliche Fürsorglichkeit, Männlichkeit, Pflegeberufe, Sexuelle Differenz, Sexuelle Vielfalt, Soziale Arbeit, soziale Bewegungen, Sozialismus, Soziologiegeschichte, Talking Back, Transformation, Unokanma Okonjo, Vaterschaft, Verflechtungsgeschichte, Wissensgeschichte

Pressestimmen

Der offene Teil des Heftes befasst sich vor allem mit der Fürsorglichkeit zwischen Vätern und Söhnen, einem Thema, das bisher mit Daten aus Deutschland wenig beleuchtet wurde, bzw. generell mit caring masculinities (Fürsorglichkeit von Männern in Pflegeberufen). Hier zeige sich, dass durchgeführte care-Tätigkeiten häufig eher der Verschleierung eines hegemonialen Männerbildes dienen (männliche Pflegekräfte werden als kompetenter angesehen und häufig mit Ärzten verwechselt) und weniger einer Transformation von Rollenbildern dienten (s. Beitrag von Johanna M. Pangritz).

Dr. Viola Schubert-Lehnhardt, Newsletter Dornrosa e.V. März 2024

Abstracts

Emancipation through the ‚Nylon Curtain‘ – zur widersprüchlichen Überlagerung der ost- und westdeutschen Frauenbewegungen und ihren feministischen Visionen (Constanze Stutz)
Die Geschichte der deutschen Frauenbewegungen wird im Alltagsbewusstsein und öffentlich-medialen Diskurs zumeist als eine des Fortschritts erzählt und erinnert. Diese modernisierungstheoretische Verkürzung der Geschichte der Frauenbewegungen in Deutschland fordert der Beitrag heraus und legt einen anderen Blick auf die Geschichte der deutschen Frauenbewegungen und ihre feministischen Visionen. Der Beitrag plädiert für eine gesellschaftstheoretische Analyse der widersprüchlichen Überlagerungen der Geschlechterarrangements der BRD und DDR, der ost- und westdeutschen Geschlechterverhältnisse in Transformation sowie deren Politisierung durch die ungleichzeitigen Frauenbewegungen. An Beispielen ausgewählter historischer Sequenzen und differierender feministischer Kämpfe um reproduktive Freiheit, der Politisierung des Privaten sowie dem Verhältnis zum Staat zeigt der Beitrag auf, wie Frauen zu unterschiedlichen Zeiten in differierenden staatlichen Konstellationen Ungleichheit erfahren und andere Lösungen gesucht haben. Gleichzeitig standen sie über den ‚Nylon Curtain‘ (György Péteri) der Blocklogik des Kalten Krieges hinweg in Kommunikation, Auseinandersetzung und Konflikt miteinander. Schlüsselwörter: Transformation, Frauenbewegungen, Feministische Visionen, Verflechtungsgeschichte, Emanzipation
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Frauenbewegung in Bosnien und Herzegowina: Aktivistinnen erinnern sich (Zlatiborka Popov-Momčinović)
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Frauenbewegungen in Bosnien und Herzegowina (BuH), einer Gesellschaft, die aufgrund des Krieges von 1992 bis 1995 und der im Friedensabkommen von Dayton festgelegten institutionellen Vereinbarungen oft als ethnisch gespalten beschrieben wird. Ethnonationalistische Eliten treiben historischen Revisionismus und Patriarchalismus voran. Frauen werden als passive Opfer konzipiert und die Kontinuität ihres Aktivismus wird unterdrückt. Dies gilt auch für die Diskurse internationaler Geldgeber, von deren Unterstützung zahlreiche Frauenorganisationen abhängen. Die Autorin analysiert aufgrund ihrer qualitativen Forschung, wie sich die Aktivistinnen an Aktivismus und die Lage der Frauen in verschiedenen historischen Epochen erinnern und auf welche Weise Erinnerung in konkrete Aktivitäten übersetzt wird. Trotz der neuen Schwerpunkte von Aktivistinnen und ihren Organisationen zeigt die Analyse, wie sie einen Bezug zur Zeit des Sozialismus und zu ihrem Friedensengagement während des Krieges und nach dem Krieg aufbauen, um eine kontextualisiertere und autonomere Frauenbewegung in BuH zu schaffen und ihre Rolle als Akteurinnen zu bestätigen und zu stärken. Schlüsselwörter: Frauenbewegung, Bosnien und Herzegowina, Ehemaliges Jugoslawien, Sozialismus, Friedensarbeit, Erinnerung
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Vergessene Pionierinnen? Die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention und Inspiration (Marie van Bömmel)
Der Beitrag befragt die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention. Die kontroverse Rezeption der Ausstellung um 1977 wird skizziert und mit ihrer zurückhaltenden Erinnerung in der Gegenwart kontrastiert. Agnotologie wird als produktives Instrumentarium für das Erforschen dieser erinnerungspolitischen Marginalisierung entfaltet. Die „Erinnerungsresistenz“ der Schau in ihrer Destabilisierung zentraler Ordnungskategorien verortend und diese als verbreitetes Spezifikum feministischer Agitationen ausweisend, wird abschließend eine anachronistisch verfahrende feministische Historiografie als Ausweg aus solch tradierter Traditionslosigkeit vorgestellt. Schlüsselwörter: Frauenbewegung 1970er-Jahre, Feministische Kunstgeschichte, Agnotologie
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Vernetzung als Wissenspraktik der deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive und -bibliotheken in ihren Entstehungsjahren seit 1977 (Barbara Schnalzger)
Der Beitrag fragt danach, durch welche Praktiken die deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive und -bibliotheken seit Ende der 1970er-Jahre frauen- und geschlechterspezifisches Wissen sammelten und zugänglich machten. An Fallbeispielen wird gezeigt, dass entsprechende Archivpraktiken durch Vernetzungsprozesse gerahmt wurden, da diese zentral waren sowohl für Aufbau und Legitimierung der Einrichtungen als auch für die Erarbeitung geschlechtersensibler Werkzeuge zur Ordnung und Nutzbarmachung des Wissens. Das verwendete Quellenmaterial besteht vornehmlich aus den Protokollen der Archivetreffen seit 1983, wird jedoch durch Zeitzeuginnengespräche ergänzt, um Lücken in der archivischen Überlieferung zu schließen. Das Schlaglicht auf die Archive und Bibliotheken dient als Beispiel dafür, dass eine internationale Vernetzung der „Autonomen Frauenbewegung“ früh begann und unerlässlich für die Entwicklung der Bewegung und ihrer Ziele war. Der Fokus auf die Praktiken zeigt zudem, welche Wege die Akteurinnen nutzen, um Einfluss auch über den Bewegungsraum hinaus auszuüben, z. B. in den Hochschulbetrieb: Bewegungswissen und akademisches Wissen kann so in Dialog gebracht werden. Schlüsselwörter: Frauenarchiv, Wissensgeschichte, Frauenbewegungsgeschichte, Internationale Vernetzung, Frauen- und Geschlechterforschung
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Die „grausamen Zyklen von Wiederholungen“ durchbrechen – wie Frauenbewegungen in das kulturelle Gedächtnis gelangen (Katharina Hugo, Rita Kronauer)
Der Beitrag untersucht vor dem Hintergrund des Eingangs der Frauenbewegungen in das kulturelle Gedächtnis die Arbeit von feministischen Archiven am Beispiel des Frauenarchivs ausZeiten in Bochum. Ausgangspunkt der Überlegungen ist der politische Anspruch des Archivs, das sowohl als Gedächtnis-Aktivistin das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft formt als auch als Reaktualisiererin historischer Inhalte an der Aneignung historischen Wissens mitwirkt. Die theoretische Grundlage bilden die Theorie des kulturellen Gedächtnisses nach Assmann und Assmann sowie die Überlegungen Carol Glucks zum Gedächtnis-Aktivismus. Durch die Einbeziehung von Forschungen zum Movement-Memory Nexus wird die Arbeit von ausZeiten als Arbeit am Bewegungsgedächtnis beschrieben. Darauf aufbauend wird der Eingang sozialer Bewegungen, im vorliegenden Fall der Zweiten Frauenbewegung(en), in das kulturelle Gedächtnis diskutiert. Schlüsselwörter: Autonome Frauenbewegung, Kulturelles Gedächtnis, Soziale Bewegungen, Bewegungsgedächtnis, Feministische Archive
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Talking Back, Publishing Back: Unokanma Okonjo und historische Kämpfe um Schwarze „Selbstveröffentlichung“ (Hanna Hacker)
Welche Strategien verfolgten nichtkanonisierte Schwarze Autorinnen im Umfeld der Bürgerrechts- und Frauenbewegungen, um sich ins politische und kulturelle Archiv einzuschreiben? Der Beitrag fokussiert die Lebens- und Werkgeschichte von Unokanma Okonjo, einer bislang kaum erforschten, antirassistisch und antisexistisch engagierten, transnational positionierten Akteurin der 1960er- und 1970er-Jahre. Die panafrikanische Aktivistin und engagierte Sozialwissenschaftlerin veröffentlichte agitatorische, akademische und lyrische Texte. Der Beitrag analysiert in erster Linie diese Produktion von Texten und das Begehren der Autorin nach „Gelesenwerden“ und arbeitet dabei mit den Konzepten „ikonische Artikulation“ als Element performativen Handelns, Talking Back als Äußerungsform minorisierter Schwarzer Frauen* sowie „Publishing Back“ als Weiterführung von Praktiken der Auto_Biografie und der Selbstdokumentation. Die Bewegungen von Autorinnen wie Okonjo ins und aus dem Archiv Schwarzer postkolonialer feministischer Geschichte werden als unabgeschlossene Projekte einer „Selbstveröffentlichung“ diskutiert. Schlüsselwörter: Soziologiegeschichte, Aktivismus Schwarzer Frauen*, Frauen*verlage, Auto_Biografie, Talking Back, Unokanma Okonjo
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Transmission von Fürsorglichkeit zwischen Vätern und Söhnen: die Relevanz geschlechter- und vaterbezogener Einstellungen (Luisa Streckenbach)
Trotz gesellschaftlicher Veränderungen, wie einer höheren Erwerbsbeteiligung von Müttern und mehr Akzeptanz für aktive Vaterschaft, ist festzustellen, dass ein tiefgreifender gesellschaftlicher Wandel hinsichtlich Elternschaft und Care noch aussteht. Es stellt sich die Frage, ob die Ausgestaltung von Elternschaft durch das in Kindheit und Jugend erlebte Verhalten der eigenen Eltern beeinflusst ist und intergenerationale Transmission zur Persistenz von Ungleichheiten beiträgt. Der Beitrag untersucht mit Daten aus Bayern, ob eine Beziehung zwischen der Fürsorglichkeit von Vätern, retrospektiv eingeschätzt durch deren erwachsene Söhne, und den Care-Praxen sowie geschlechterbezogenen Einstellungen dieser Söhne besteht und ob diese Einstellungen als Mediatoren wirken. Die Ergebnisse zeigen Zusammenhänge zwischen der Fürsorglichkeit der Väter und zwei multidimensionalen Einstellungsdimensionen der Söhne (der ,bedeutungsvollen Vaterschaft‘ und dem ,Selbstkonzept kompetenter Vaterschaft‘). Darüber hinaus mediiert dieses Selbstkonzept den Zusammenhang zwischen der Fürsorglichkeit der Väter und den Care-Praxen der Söhne. Es verfestigt sich das Bild, dass Transmission Erklärungspotenzial für die Persistenz von Ungleichheit bietet. Schlüsselwörter: Intergenerationale Transmission, Vaterschaft, Care, Familiale Arbeitsteilung, Geschlechterbezogene Einstellungen
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Caring Masculinities. Strukturübungen männlicher Fürsorglichkeit von Männern in Pflegeberufen (Lena Weber)
Unter dem Stichwort der Caring Masculinities werden unkonventionelle Männlichkeitsentwürfe und -biografien untersucht, durch die ggf. ein Transformationspotenzial für sich verändernde Geschlechterverhältnisse abzulesen ist. Darunter werden auch Praktiken männlicher Fürsorglichkeit beleuchtet, bislang vor allem in Bezug auf familiäre Nahbeziehungen. Im Kontrast dazu wird in dem Beitrag der Kontext von Pflegeberufen als Arena von Strukturübungen männlicher Fürsorglichkeit analysiert. Er rekonstruiert anhand von qualitativen Interviews mit männlich subjektivierten Pflegern in der Kranken-, Alten- und Heilerziehungspflege, wie sie Männlichkeit mit Fürsorglichkeit verknüpfen. Die Auswertung der Interviews zeigt, dass Krankenpfleger durch ihren Arbeitsalltag fürsorgliche Praktiken eher mit Idealen hegemonialer Männlichkeit verknüpfen, während in der Alten- und Heilerziehungspflege Vorstellungen hegemonialer Männlichkeit verunsichert werden und sich Veränderungsprozesse andeuten. Schlüsselwörter: Männliche Fürsorglichkeit, Pflegeberufe, Geschlechterarrangements, Digitalisierung, Corona-Pandemie, Männlichkeit
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Verortungen transformierter und transformierender Männlichkeiten – ein theoretischer Beitrag zum Verhältnis von Caring Masculinities und hybriden Männlichkeiten (Johanna M. Pangritz)
In unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen lassen sich in den vergangenen Jahren Transformationen von Männlichkeit(en) beobachten, die u. a. in veränderten Bildungserfolgen von Jungen und im Phänomen der ‚neuen Väter‘ zum Ausdruck kommen. Aktuell zeigen sich verschiedene Erklärungsansätze innerhalb der kritischen Männlichkeitsforschung, um einen Wandel von Männlichkeit(en) beschreiben zu können. Vor allem werden diesbezüglich die beiden als konträr zueinander erscheinenden Ansätze der Caring Masculinities und hybriden Männlichkeit(en) diskutiert. Dabei verweisen empirische Erkenntnisse aus dem Feld fürsorgender Männlichkeiten darauf, dass auch Caring Masculinities im Sinne hybrider Männlichkeiten gedacht werden können, indem sie zur Aufrechterhaltung hegemonialer Männlichkeit beitragen. Der Beitrag beschäftigt sich dementsprechend mit der Konkretisierung der beiden theoretischen Ansätze und liefert erste Anknüpfungspunkte für eine mögliche Zusammenführung, indem Care als wesentliches Element herausgestellt wird. Schlüsselwörter: Fürsorgende Männlichkeiten, Hybride Männlichkeiten, Transformation, Care, Hegemoniale Männlichkeit, Geschlechterverhältnis
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Inhalt

Inhalt

GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
3-2023: Frauenbewegungen und Feminismen im kulturellen Gedächtnis
Hrsg.: Anne Schlüter / Uta C. Schmidt

Anne Schlüter / Uta C. Schmidt: Vorwort: Frauenbewegungen und Feminismen im kulturellen Gedächtnis

Schwerpunkt/Essays
Constanze Stutz: Emancipation through the ‚Nylon Curtain‘ – zur widersprüchlichen Überlagerung der ost- und westdeutschen Frauenbewegungen und ihren feministischen Visionen
Zlatiborka Popov-Momčinović: Frauenbewegung in Bosnien und Herzegowina: Aktivistinnen erinnern sich
Marie van Bömmel: Vergessene Pionierinnen? Die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention und Inspiration
Barbara Schnalzger: Vernetzung als Wissenspraktik der deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive und -bibliotheken in ihren Entstehungsjahren seit 1977
Katharina Hugo / Rita Kronauer: Die „grausamen Zyklen von Wiederholungen“ durchbrechen – wie Frauenbewegungen in das kulturelle Gedächtnis gelangen

Offener Teil: Analysen und Debatten/Open Part: Essays
Hanna Hacker: Talking Back, Publishing Back: Unokanma Okonjo und historische Kämpfe um Schwarze „Selbstveröffentlichung“
Luisa Streckenbach: Transmission von Fürsorglichkeit zwischen Vätern und Söhnen: die Relevanz geschlechter- und vaterbezogener Einstellungen
Lena Weber: Caring Masculinities. Strukturübungen männlicher Fürsorglichkeit von Männern in Pflegeberufen
Johanna M. Pangritz: Verortungen transformierter und transformierender Männlichkeiten – ein theoretischer Beitrag zum Verhältnis von Caring Masculinities und hybriden Männlichkeiten

Rezensionen/Book Reviews
Vivian Buchholz: Tove Soiland, 2022: Sexuelle Differenz. Feministisch-psychoanalytische Perspektiven auf die Gegenwart
Karin Flaake: Ulrike Schmauch, 2023: Liebe, Sex und Regenbogen. Sexuelle Vielfalt in Gesellschaft und Sozialer Arbeit
Helena Hanneder: Michele White/Diane Negra (eds.), 2022: Anti-Feminisms in Media Culture
Maik Schmerbauch: Norman Domeier/Christian Mühling (Hrsg.), 2020: Homosexualität am Hof. Praktiken und Diskurse vom Mittelalter bis heute

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Einzelbeitrag-Download (Open Access): gender.budrich-journals.de
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Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1868-7245

eISSN

2196-4467

Jahrgang

15. Jahrgang 2023

Ausgabe

3-2023

Erscheinungsdatum

27.10.2023

Umfang

162 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/gender.v15i3

Open Access-Lizenz

https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

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Der offene Teil des Heftes befasst sich vor allem mit der Fürsorglichkeit zwischen Vätern und Söhnen, einem Thema, das bisher mit Daten aus Deutschland wenig beleuchtet wurde, bzw. generell mit caring masculinities (Fürsorglichkeit von Männern in Pflegeberufen). Hier zeige sich, dass durchgeführte care-Tätigkeiten häufig eher der Verschleierung eines hegemonialen Männerbildes dienen (männliche Pflegekräfte werden als kompetenter angesehen und häufig mit Ärzten verwechselt) und weniger einer Transformation von Rollenbildern dienten (s. Beitrag von Johanna M. Pangritz).

Dr. Viola Schubert-Lehnhardt, Newsletter Dornrosa e.V. März 2024

Abstracts

Abstracts

Emancipation through the ‚Nylon Curtain‘ – zur widersprüchlichen Überlagerung der ost- und westdeutschen Frauenbewegungen und ihren feministischen Visionen (Constanze Stutz)
Die Geschichte der deutschen Frauenbewegungen wird im Alltagsbewusstsein und öffentlich-medialen Diskurs zumeist als eine des Fortschritts erzählt und erinnert. Diese modernisierungstheoretische Verkürzung der Geschichte der Frauenbewegungen in Deutschland fordert der Beitrag heraus und legt einen anderen Blick auf die Geschichte der deutschen Frauenbewegungen und ihre feministischen Visionen. Der Beitrag plädiert für eine gesellschaftstheoretische Analyse der widersprüchlichen Überlagerungen der Geschlechterarrangements der BRD und DDR, der ost- und westdeutschen Geschlechterverhältnisse in Transformation sowie deren Politisierung durch die ungleichzeitigen Frauenbewegungen. An Beispielen ausgewählter historischer Sequenzen und differierender feministischer Kämpfe um reproduktive Freiheit, der Politisierung des Privaten sowie dem Verhältnis zum Staat zeigt der Beitrag auf, wie Frauen zu unterschiedlichen Zeiten in differierenden staatlichen Konstellationen Ungleichheit erfahren und andere Lösungen gesucht haben. Gleichzeitig standen sie über den ‚Nylon Curtain‘ (György Péteri) der Blocklogik des Kalten Krieges hinweg in Kommunikation, Auseinandersetzung und Konflikt miteinander. Schlüsselwörter: Transformation, Frauenbewegungen, Feministische Visionen, Verflechtungsgeschichte, Emanzipation
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Frauenbewegung in Bosnien und Herzegowina: Aktivistinnen erinnern sich (Zlatiborka Popov-Momčinović)
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Frauenbewegungen in Bosnien und Herzegowina (BuH), einer Gesellschaft, die aufgrund des Krieges von 1992 bis 1995 und der im Friedensabkommen von Dayton festgelegten institutionellen Vereinbarungen oft als ethnisch gespalten beschrieben wird. Ethnonationalistische Eliten treiben historischen Revisionismus und Patriarchalismus voran. Frauen werden als passive Opfer konzipiert und die Kontinuität ihres Aktivismus wird unterdrückt. Dies gilt auch für die Diskurse internationaler Geldgeber, von deren Unterstützung zahlreiche Frauenorganisationen abhängen. Die Autorin analysiert aufgrund ihrer qualitativen Forschung, wie sich die Aktivistinnen an Aktivismus und die Lage der Frauen in verschiedenen historischen Epochen erinnern und auf welche Weise Erinnerung in konkrete Aktivitäten übersetzt wird. Trotz der neuen Schwerpunkte von Aktivistinnen und ihren Organisationen zeigt die Analyse, wie sie einen Bezug zur Zeit des Sozialismus und zu ihrem Friedensengagement während des Krieges und nach dem Krieg aufbauen, um eine kontextualisiertere und autonomere Frauenbewegung in BuH zu schaffen und ihre Rolle als Akteurinnen zu bestätigen und zu stärken. Schlüsselwörter: Frauenbewegung, Bosnien und Herzegowina, Ehemaliges Jugoslawien, Sozialismus, Friedensarbeit, Erinnerung
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Vergessene Pionierinnen? Die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention und Inspiration (Marie van Bömmel)
Der Beitrag befragt die Ausstellung Künstlerinnen international 1877–1977 als historiografische Intervention. Die kontroverse Rezeption der Ausstellung um 1977 wird skizziert und mit ihrer zurückhaltenden Erinnerung in der Gegenwart kontrastiert. Agnotologie wird als produktives Instrumentarium für das Erforschen dieser erinnerungspolitischen Marginalisierung entfaltet. Die „Erinnerungsresistenz“ der Schau in ihrer Destabilisierung zentraler Ordnungskategorien verortend und diese als verbreitetes Spezifikum feministischer Agitationen ausweisend, wird abschließend eine anachronistisch verfahrende feministische Historiografie als Ausweg aus solch tradierter Traditionslosigkeit vorgestellt. Schlüsselwörter: Frauenbewegung 1970er-Jahre, Feministische Kunstgeschichte, Agnotologie
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Vernetzung als Wissenspraktik der deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive und -bibliotheken in ihren Entstehungsjahren seit 1977 (Barbara Schnalzger)
Der Beitrag fragt danach, durch welche Praktiken die deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive und -bibliotheken seit Ende der 1970er-Jahre frauen- und geschlechterspezifisches Wissen sammelten und zugänglich machten. An Fallbeispielen wird gezeigt, dass entsprechende Archivpraktiken durch Vernetzungsprozesse gerahmt wurden, da diese zentral waren sowohl für Aufbau und Legitimierung der Einrichtungen als auch für die Erarbeitung geschlechtersensibler Werkzeuge zur Ordnung und Nutzbarmachung des Wissens. Das verwendete Quellenmaterial besteht vornehmlich aus den Protokollen der Archivetreffen seit 1983, wird jedoch durch Zeitzeuginnengespräche ergänzt, um Lücken in der archivischen Überlieferung zu schließen. Das Schlaglicht auf die Archive und Bibliotheken dient als Beispiel dafür, dass eine internationale Vernetzung der „Autonomen Frauenbewegung“ früh begann und unerlässlich für die Entwicklung der Bewegung und ihrer Ziele war. Der Fokus auf die Praktiken zeigt zudem, welche Wege die Akteurinnen nutzen, um Einfluss auch über den Bewegungsraum hinaus auszuüben, z. B. in den Hochschulbetrieb: Bewegungswissen und akademisches Wissen kann so in Dialog gebracht werden. Schlüsselwörter: Frauenarchiv, Wissensgeschichte, Frauenbewegungsgeschichte, Internationale Vernetzung, Frauen- und Geschlechterforschung
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Die „grausamen Zyklen von Wiederholungen“ durchbrechen – wie Frauenbewegungen in das kulturelle Gedächtnis gelangen (Katharina Hugo, Rita Kronauer)
Der Beitrag untersucht vor dem Hintergrund des Eingangs der Frauenbewegungen in das kulturelle Gedächtnis die Arbeit von feministischen Archiven am Beispiel des Frauenarchivs ausZeiten in Bochum. Ausgangspunkt der Überlegungen ist der politische Anspruch des Archivs, das sowohl als Gedächtnis-Aktivistin das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft formt als auch als Reaktualisiererin historischer Inhalte an der Aneignung historischen Wissens mitwirkt. Die theoretische Grundlage bilden die Theorie des kulturellen Gedächtnisses nach Assmann und Assmann sowie die Überlegungen Carol Glucks zum Gedächtnis-Aktivismus. Durch die Einbeziehung von Forschungen zum Movement-Memory Nexus wird die Arbeit von ausZeiten als Arbeit am Bewegungsgedächtnis beschrieben. Darauf aufbauend wird der Eingang sozialer Bewegungen, im vorliegenden Fall der Zweiten Frauenbewegung(en), in das kulturelle Gedächtnis diskutiert. Schlüsselwörter: Autonome Frauenbewegung, Kulturelles Gedächtnis, Soziale Bewegungen, Bewegungsgedächtnis, Feministische Archive
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Talking Back, Publishing Back: Unokanma Okonjo und historische Kämpfe um Schwarze „Selbstveröffentlichung“ (Hanna Hacker)
Welche Strategien verfolgten nichtkanonisierte Schwarze Autorinnen im Umfeld der Bürgerrechts- und Frauenbewegungen, um sich ins politische und kulturelle Archiv einzuschreiben? Der Beitrag fokussiert die Lebens- und Werkgeschichte von Unokanma Okonjo, einer bislang kaum erforschten, antirassistisch und antisexistisch engagierten, transnational positionierten Akteurin der 1960er- und 1970er-Jahre. Die panafrikanische Aktivistin und engagierte Sozialwissenschaftlerin veröffentlichte agitatorische, akademische und lyrische Texte. Der Beitrag analysiert in erster Linie diese Produktion von Texten und das Begehren der Autorin nach „Gelesenwerden“ und arbeitet dabei mit den Konzepten „ikonische Artikulation“ als Element performativen Handelns, Talking Back als Äußerungsform minorisierter Schwarzer Frauen* sowie „Publishing Back“ als Weiterführung von Praktiken der Auto_Biografie und der Selbstdokumentation. Die Bewegungen von Autorinnen wie Okonjo ins und aus dem Archiv Schwarzer postkolonialer feministischer Geschichte werden als unabgeschlossene Projekte einer „Selbstveröffentlichung“ diskutiert. Schlüsselwörter: Soziologiegeschichte, Aktivismus Schwarzer Frauen*, Frauen*verlage, Auto_Biografie, Talking Back, Unokanma Okonjo
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Transmission von Fürsorglichkeit zwischen Vätern und Söhnen: die Relevanz geschlechter- und vaterbezogener Einstellungen (Luisa Streckenbach)
Trotz gesellschaftlicher Veränderungen, wie einer höheren Erwerbsbeteiligung von Müttern und mehr Akzeptanz für aktive Vaterschaft, ist festzustellen, dass ein tiefgreifender gesellschaftlicher Wandel hinsichtlich Elternschaft und Care noch aussteht. Es stellt sich die Frage, ob die Ausgestaltung von Elternschaft durch das in Kindheit und Jugend erlebte Verhalten der eigenen Eltern beeinflusst ist und intergenerationale Transmission zur Persistenz von Ungleichheiten beiträgt. Der Beitrag untersucht mit Daten aus Bayern, ob eine Beziehung zwischen der Fürsorglichkeit von Vätern, retrospektiv eingeschätzt durch deren erwachsene Söhne, und den Care-Praxen sowie geschlechterbezogenen Einstellungen dieser Söhne besteht und ob diese Einstellungen als Mediatoren wirken. Die Ergebnisse zeigen Zusammenhänge zwischen der Fürsorglichkeit der Väter und zwei multidimensionalen Einstellungsdimensionen der Söhne (der ,bedeutungsvollen Vaterschaft‘ und dem ,Selbstkonzept kompetenter Vaterschaft‘). Darüber hinaus mediiert dieses Selbstkonzept den Zusammenhang zwischen der Fürsorglichkeit der Väter und den Care-Praxen der Söhne. Es verfestigt sich das Bild, dass Transmission Erklärungspotenzial für die Persistenz von Ungleichheit bietet. Schlüsselwörter: Intergenerationale Transmission, Vaterschaft, Care, Familiale Arbeitsteilung, Geschlechterbezogene Einstellungen
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Caring Masculinities. Strukturübungen männlicher Fürsorglichkeit von Männern in Pflegeberufen (Lena Weber)
Unter dem Stichwort der Caring Masculinities werden unkonventionelle Männlichkeitsentwürfe und -biografien untersucht, durch die ggf. ein Transformationspotenzial für sich verändernde Geschlechterverhältnisse abzulesen ist. Darunter werden auch Praktiken männlicher Fürsorglichkeit beleuchtet, bislang vor allem in Bezug auf familiäre Nahbeziehungen. Im Kontrast dazu wird in dem Beitrag der Kontext von Pflegeberufen als Arena von Strukturübungen männlicher Fürsorglichkeit analysiert. Er rekonstruiert anhand von qualitativen Interviews mit männlich subjektivierten Pflegern in der Kranken-, Alten- und Heilerziehungspflege, wie sie Männlichkeit mit Fürsorglichkeit verknüpfen. Die Auswertung der Interviews zeigt, dass Krankenpfleger durch ihren Arbeitsalltag fürsorgliche Praktiken eher mit Idealen hegemonialer Männlichkeit verknüpfen, während in der Alten- und Heilerziehungspflege Vorstellungen hegemonialer Männlichkeit verunsichert werden und sich Veränderungsprozesse andeuten. Schlüsselwörter: Männliche Fürsorglichkeit, Pflegeberufe, Geschlechterarrangements, Digitalisierung, Corona-Pandemie, Männlichkeit
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Verortungen transformierter und transformierender Männlichkeiten – ein theoretischer Beitrag zum Verhältnis von Caring Masculinities und hybriden Männlichkeiten (Johanna M. Pangritz)
In unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen lassen sich in den vergangenen Jahren Transformationen von Männlichkeit(en) beobachten, die u. a. in veränderten Bildungserfolgen von Jungen und im Phänomen der ‚neuen Väter‘ zum Ausdruck kommen. Aktuell zeigen sich verschiedene Erklärungsansätze innerhalb der kritischen Männlichkeitsforschung, um einen Wandel von Männlichkeit(en) beschreiben zu können. Vor allem werden diesbezüglich die beiden als konträr zueinander erscheinenden Ansätze der Caring Masculinities und hybriden Männlichkeit(en) diskutiert. Dabei verweisen empirische Erkenntnisse aus dem Feld fürsorgender Männlichkeiten darauf, dass auch Caring Masculinities im Sinne hybrider Männlichkeiten gedacht werden können, indem sie zur Aufrechterhaltung hegemonialer Männlichkeit beitragen. Der Beitrag beschäftigt sich dementsprechend mit der Konkretisierung der beiden theoretischen Ansätze und liefert erste Anknüpfungspunkte für eine mögliche Zusammenführung, indem Care als wesentliches Element herausgestellt wird. Schlüsselwörter: Fürsorgende Männlichkeiten, Hybride Männlichkeiten, Transformation, Care, Hegemoniale Männlichkeit, Geschlechterverhältnis
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