Beschreibung
Raum ist nicht geschlechtsneutral – mittlerweile eine gängige Perspektive in den raumbezogenen Wissenschaften. Doch wie sieht es in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der praktischen Sozialen Arbeit aus? Der Band zeigt erstaunliche Blindflecken im gesellschaftlich-praktischen Umgang mit Geschlechterdifferenzen auf, z.B. bei der institutionellen Konstruktion von Zielgruppen (Wohnungslose, Schwangere, Väter, Migranten, Gewaltopfer etc.) und den auf dieser Grundlage gestalteten Angeboten des Hilfesystems.
In diesem Band wird den Defiziten im Umgang mit Geschlechterdifferenzen begegnet, die an der Praxis entwickelte Projekte der Sozialraumforschung häufig zeigen. Solche Blindstellen werden anhand von vorwiegend handlungsforschend konzipierten Studien beleuchtet, außerdem werden die Raum- und Sozialwissenschaftlichen Traditionen Gender und Sozialraum zu fassen dargestellt. In den Beiträgen wird zum einen sensibilisiert für jeweils angemessene Methoden, den Wirkungszusammenhängen von Geschlecht und Raumkonstituierung aus Sicht der betreffenden Frauen und Männer auf die Spur zu kommen. Zum anderen wird aufgedeckt, wie in ganz unterschiedlichen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit gerade die Raumperspektiven der Subjekte verdeckt bleiben.
Die Herausgeberinnen:
Prof. Dr. habil. Dipl. Soz. Monika Alisch, Fachbereich Sozialwesen, Leitung des Zentrums „Gesellschaft und Nachhaltigkeit – Centre of Research for Society and Sustainability“ (CeSSt), Hochschule Fulda
Prof. Dr. habil. Dipl. Soz. Martina Ritter, Fachbereich Sozialwesen, Leitung des Zentrums „Gesellschaft und Nachhaltigkeit – Centre of Research for Society and Sustainability“ (CeSSt), Hochschule Fulda
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen: WissenschaftlerInnen der Raum- und Geschlechterforschung; PraktikerInnen der Sozialen Arbeit und Raumplanung
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