Beschreibung
Gleichstellungsorientierte Männerpolitik – was auf den ersten Blick als Paradox erscheint, wird seit einigen Jahren von verschiedenen Organisationen im deutschsprachigen Raum versucht. Diese wenden sich gegen antifeministische Stimmen, die oftmals mediale Diskurse dominieren. Die Autorin untersucht aus wissenssoziologisch-diskursanalytischer Perspektive gleichstellungsorientierte Männerpolitik und fragt, wie diese sich innerhalb des umkämpften geschlechterpolitischen Terrains formiert. Dabei entdeckt sie das Deutungsmuster der ‚fehlenden Legitimität’, das handlungsanleitend ist und damit für die Akteur_innen im Feld bedeutet, dass diese sich erst einmal legitimieren müssen um gehört zu werden. Dass dies nicht einfach ist, zeigt die Autorin anhand ihrer sensiblen Analyse dieser im öffentlichen Diskurs weitgehend unbekannten Form der Männerpolitik.
Aus dem Inhalt:
- Konzeptualisierung des Forschungsgegenstandes
- Theoretische Bezüge: Wissenssoziologie und Diskursanalyse
- Forschungsdesign und methodisches Vorgehen
- Die Formation des diskursiven Feldes
- Diskussion und Ausblick: Markierung und Deprivilegierung
Die Autorin:
Mara Kastein hat Kulturanthropologie, Religionswissenschaft und Geschlechterforschung an der Georg-August-Universität Göttingen und der Université de Lorraine in Metz studiert. Ihre Dissertation, die dieser Publikation zugrundeliegt, hat sie im Fach Soziologie geschrieben und am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena eingereicht.
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
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