Beschreibung
Soziale Arbeit hat mit vielfältigen Konflikten zu tun. Sie braucht Wissen und Theorien über die Entstehung und Dynamik von Konflikten sowie praktische Instrumente, um Konflikte zu verstehen und bearbeiten zu können. Wie das geht, zeigen die AutorInnen in diesem Band.
Konflikte sind grundlegende soziale Tatbestände. Als Ausdruck gegensätzlicher Interessen, Bedürfnisse, unterschiedlicher Werte, Ziele, Bedeutungen und Deutungen bilden sie ein konstitutives Element individueller und gesellschaftlicher Entwicklung. Sie können sowohl als „Antriebskraft menschlicher Existenz“ (Johan Galtung) und Anlass für Veränderungen als auch als ein Störfaktor für ein gutes Zusammenleben und soziales und individuelles Wachstum betrachtet werden.
Gerade die Soziale Arbeit kann nicht umhin, sich mit Konflikten zu beschäftigen, sowohl was ihren Gegenstand als auch ihre Rahmenbedingungen anbelangt. Bei der Bearbeitung sozialer Probleme und der Unterstützung gelingenderen Lebens spielen asymmetrische Beziehungen, Machtungleichgewichte und ungleiche Zugänge zu Ressourcen eine nicht unerhebliche Rolle. Dabei vollzieht sich die Bearbeitung sozialer Probleme immer im Kontext subjektiver Wahrnehmungen, unterschiedlicher kommunikativer Handlungsmuster, sozialer Widersprüche und Ungleichheit, die zu Spannungen auf verschiedenen Konfliktebenen führen können. So muss Soziale Arbeit mit Konflikten umgehen, die sich im Rahmen der Selbstwahrnehmung ihrer Adressaten finden, aber auch zwischen ihren Adressat_innen und zwischen diesen und anderen gesellschaftlichen Gruppen im Gemeinwesen. Nicht zuletzt geht es um Konflikte, die in Teams und zwischen Mitarbeiter_innen und Leitung oder zwischen verschiedenen Trägern bzw. zwischen Trägern, Verwaltung und Politik bestehen.
Die HerausgeberInnen:
Prof. Dr. Sabine Stövesand, Professorin für Soziale Arbeit, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
Prof. Dr. Dieter Röh, Professor für Soziale Arbeit, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen: Lehrende, Forschende und Studierende der Sozialen Arbeit, PraktikerInnen der Sozialen Arbeit
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