Beschreibung
Wie können wir Lernprozesse befördern, die vom Individuum ausgehen und gleichzeitig die Anregungen, die heterogene Lerngruppen bieten, nutzen?
Dieser Frage wird in diesem Buch unter vielerlei Aspekten nachgegangen:
- durch die Klärung lerntheoretischer, psychologischer und neurobiologischer Grundlagen
- in Darstellung der anregenden Bildungspraxis ausgewählter Länder und der Auseinandersetzung mit ihr
- mit konkreten Anregungen zur Veränderung und Weiterentwicklung von Unterricht und Schule bei uns.
Ein Buch aus der Praxis für die Praxis, das sich an Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen, an Lehreraus- und -fortbildung richtet.
Aus dem Inhalt:
Foreword, Vernor Munoz
Vorwort, Marianne Demmer
Grundlagen klären
Rainer Kopp, Von einander lernen – das EU-MAIL Projekt
Katrin Höhmann, Heterogenität: Eine begriffliche Klärung
Klaus Bert Becker, Unerledigte Aufgabe: Kurzer historischer Abriss des Umgangs mit Heterogenität
Heidemarie Schäfers, Das lernende Individuum oder wie wird eigentlich gelernt?
Rainer Kopp, Warum Vertrauen so wichtig für das Lernen ist, woran es bei uns hapert, und was wir ändern können
Blick über den Zaun
Beispiele aus England, Finnland, Norwegen, Schweden und Deutschland/Nordrhein-Westfalen
Praxis konkret
Heide Koehler, Die Lernenden im Zentrum von Lehren und Lernen
Brigitte Schumann, Wie inklusiv sind die Schulsysteme in den EU-MAIL-Ländern?
Anne Ratzki, Integration ist mehr als Sprachunterricht. Die nordischen Länder und England
Anne Ratzki, Teamarbeit. Basis für individualisiertes Lernen und individuelles Fördern
Katrin Höhmann, Reibungsverluste minimieren, Potenziale erkennen
Klaus Bert Becker, Gesprächsführung im Unterricht unter Berücksichtigung der Heterogenität der Lerngruppe
Rainer Kopp, Wie können die Ergebnisse des EU-MAIL Projekts an unseren Schulen nutzbar gemacht werden?
Die HerausgeberInnen:
Prof. Dr. Katrin Höhmann, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Rainer Kopp, Forum Eltern und Schule (FESCH), Dortmund
Heidemarie Schäfers, schulfachliche Dezernentin
Marianne Demmer, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Rezensionen
Eine breite Leser/innenschaft sei dem Band gewünscht.
Socialnet.de, 07.11.2010
Mit “Lernen über Grenzen erhalten professionelle Pädagog/-innen eine anregungsstarke Lektüre, die für den Umgang mit Heterogenität sensibilisiert und darüber hinaus Lust auf Individualisierung im Unterricht macht, indem verständlich, engagiert, sachbezogen ein ernsthafter Dialog mit dem Leser geführt wird. Hier wird überzeugt und nicht nur “heiße Luft in die Schullandschaft geblasen. Ein überzeugendes und ehrliches Buch, das den Weg in viele Lehrerbibliotheken finden sollte. “Lernen über Grenzen regt an, über den Tellerrand eigener etwas in die Jahre gekommener Unterrichtspraxis hinauszuschauen und Schritte zu mehr individueller Förderung und pädagogischer Kommunikation zu wagen. Ein Mutmacher-Buch, das Standards setzt!
Lehren und Lernen 1/2010
Die Autoren schaffen es nicht nur, ihre große Überzeugung von einer neuen Kultur des Lehrens und Lernens zu vermitteln. Sie können vielmehr noch die unbedingte Notwendigkeit einer Umorientierung deutscher Schulpraxis aufzeigen, wenn sie von hervorragenden Beispielen europäischen Lehrens berichten. Graphiken, Zeichnungen und Fotografien sowie ausgewählte Denkpausen werten die Lektüre zusätzlich auf. Die Erfahrungen und Ergebnisse des EU-MAIL-Projekts in diesem Werk können wärmstens an alle Lehrer/innen, die Grenzen überschreiten möchten, empfohlen werden.
Paed in der KEG 5/2009
[Der Band] bietet einen gut leserlichen Überblick über die aktuelle Debatte um ‘Heterogenität’ und eine ‘Pädagogik der Vielfalt’. Die Fülle an Informationen zum praktischen Umgang mit Individualisierung, Best-Practice-Beispiele aus anderen Ländern, konkreten Handreichungen und Hinweisen auf Filmmaterial und auf Webseiten mit Fortbildungs-Bausteinen machen das Buch sowohl für Lehrkräfte als auch für die Lehreraus- und -fortbildung lesenswert.
Zeitschrift der GEW DDS 101. Jg. 3/2009
Als Erfahrungsbericht über ein Projekt und dessen Verwertbarkeit für die Praxis in Deutschland kommt “Lernen über Grenzen ohne theoretische Grundlegung aus, die die Autor/inn/en sich auch nicht zum Ziel gesetzt haben. Mit seiner Kritik an der aktuellen Gestaltung des deutschen Bildungswesens reiht sich der Band ein in die Post-PISA-Publikationen – mit gelegentlich süffisantem Ton. Er bietet einen gut leserlichen Überblick über die aktuelle Debatte um ‘Heterogenität’ und eine ‘Pädagogik der Vielfalt’. Die Fülle an Informationen zum praktischen Umgang mit Individualisierung, Best-Practice-Beispiele aus anderen Ländern, konkreten Handreichungen und Hinweisen auf Filmmaterial und auf Webseiten mit Fortbildungs-Bausteinen machen das Buch sowohl für Lehrkräfte als auch für die Lehraus- und -fortbildung lesenswert.
Die Deutsche Schule 3/2009
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.