Beschreibung
Die erste Blutung, das erste Mal, Aufklärung – diese Themen hat der Autor mit Mädchen in der Pubertät diskutiert. Dabei entdeckte er unterschiedliche Ausprägungen der sexuellen Stile der Jugendlichen. Diese Stile stellen übergeordnete Haltungen in Bezug auf die Enaktierung von Sexualität und sexuellen Erfahrungen dar, die auch im späteren Alter meist nicht verändert werden.
Der Autor führte sechs Gruppendiskussionen mit 12- bis 17-jähri-gen Mädchen aus einem städtischen Ballungsraum in Bayern. Die Mädchen besuchten zum damaligen Zeitpunkt die 8. bzw. 9. Klasse der Haupt- oder Realschule. Der Diskussions- und Interpretationsschwerpunkt liegt auf den kollektiv geteilten Erfahrungen der sexuellen Entwicklung während der Pubertät. Im Vergleich der unterschiedlichen Äußerungen der weiblichen Jugendlichen zu den Themen „Aufklärung“, Menarche (erste Blutung) und erster Geschlechtsverkehr („das erste Mal“) ließen sich konjunktive Erfahrungsräume (nach Karl Mannheim) herausarbeiten. Der Autor verdichtet diese Erfahrungsräume zu einer Entwicklungstypik der sexuellen Entwicklung weiblicher Jugendlicher, der Metamorphose. So können unterschiedliche Ausprägungen der sexuellen Stile der Mädchen spezifiziert werden.
Aus dem Inhalt:
- Sexualitäten in der Adoleszenz weiblicher Jugendlicher
- Die dokumentarische Methode der Interpretation
- Der Forschungsprozess
- Ein bisschen aufgeklärt, aber nicht ahnungslos
- Die erste Blutung
- Das erste Mal
- Eine Metabiografie der sexuellen Entwicklung in der Pubertät
- Die Stationen der Metabiografie/ Entwicklungstypik
- Die Entwicklungstypik in den sexualstiltypischen Ausprägungen
Der Autor:
Dr. phil. Norbert Kellermann
wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen:
Eltern, Lehrer, SozialpädagogInnen, SexualpädagogInnen, SexualwissenschaftlerInnen, SozialwissenschaftlerInnen
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