Beschreibung
Die letzten eineinhalb Jahrzehnte haben in der polnischen Museumslandschaft zu erheblichen Veränderungen geführt. Es sind zahlreiche Museen entstanden, die über die neueste Ausstellungstechnik verfügen und die insbesondere einem Museumstypus zuzuordnen sind – dem narrativen Geschichtsmuseum. In der vorliegenden Ausgabe des Jahrbuchs Historie wird diese Tendenz anhand von drei Beispielen dargestellt: dem Museum des Zweiten Weltkrieges in Danzig, dem Europäischen Solidarność-Zentrum in Danzig sowie dem Muzeum Śląskie (Schlesischen Museum) in Kattowitz.
Moderne narrative Museen sind in Polen zwar keine Neuigkeit mehr, die Geschichte ihres Bestehens ist aber relativ jung. Manche befinden sich sogar noch im Bau. Dennoch wurde der Versuch unternommen, erste Schlussfolgerungen über das Wirken und die Funktion narrativer Museen zu ziehen. So lässt sich konstatieren, dass es sich nicht nur um Orte handelt, an denen eine Ausstellung entsteht und präsentiert wird. Sie sind zugleich ansehnliche Kultureinrichtungen mit einem breiten Tätigkeitsfeld. Der vorliegende Band widmet sich darüber hinaus den Fragen, in welche Richtung sich die aktuellen Diskussionen über die Form und die Rolle narrativer Geschichtsmuseen in Polen bewegen und welche Auswirkung diese neuen Museen auf die polnische Erinnerungskultur haben werden.
Der Herausgeber:
Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
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