Beschreibung
Graffiti, Flashmobs, LeserInnenbriefe, Losentscheide, Massenverfassungsbeschwerden, Occupy Wall Street, Predigten und strategische Prozessführung – die Ausdrucksformen politischer Partizipation sind vielfältig. Die hier im Fokus stehenden Partizipationsformen sind unkonventionell, weil sie bestehende Konvention (wieder-)beleben oder politisieren und neue Partizipationsinstrumente erfinden.
In diesem Buch werden die Potenziale unkonventioneller Formen der Partizipation theoretisch erörtert und empirisch untersucht. Die Analysen nehmen eine typologische Einordnung dieser unkonventionellen Partizipationsformen vor und untersuchen ihre Funktionen sowie Inklusionspotenziale in politischen Prozessen der Demokratie. Diskutiert werden außerdem die Interdependenz zwischen verschiedenen politischen und sozialen Partizipationsformen sowie die Kooptierung und Kommerzialisierung von Partizipationsinstrumenten.
Aus dem Inhalt:
Konventionen beleben
Christian Schreier, Protest bis zur letzten Instanz – Massenverfassungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht
Gesine Fuchs, „Strategische Prozessführung“ als Partizipationskanal
Daniel Baron, Politische Partizipation durch Losentscheid. Ein systematisierender Typologisierungsansatz
Konventionen politisieren
Dorothée de Nève, LeserInnenbriefe – BürgerInnen melden sich zu Wort.
Dorothée de Nève, „Anfangen aufzuhören“ – Predigten als Form der politischen Partizipation
Tina Olteanu, Graffiti – Schmiererei oder politische Partizipation?
Konventionen erfinden
Eva Maria Hinterhuber/Simon Möller, Kopiert, kommerzialisiert, kooptiert: Die Aneignung von Partizipationsformen jenseits der Konventionen durch Wirtschaftsakteure
Sara Göttmann, Und alle so: „Yeaahh“ – Flashmobs als Form politischer Partizipation
Stefanie Wöhl, „Occupy Wall Street“ – Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf demokratische Repräsentation und politische Partizipation
Die Herausgeberinnen:
PD Dr. Dorothée de Nève,
FernUniversität in Hagen
Dr. Tina Olteanu,
Universität Wien
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen: WissenschaftlerInnen und Studierende aus den Sozialwissenschaften
Keywords: Partizipationsforschung, Demokratie, Inklusion
Fachbereiche: Politikwissenschaften, Soziologie
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