Beschreibung
Der Übergang von der Kindertageseinrichtung zur Grundschule bedeutet für alle Kinder eine besondere Herausforderung. Die pädagogische Gestaltung und Begleitung dieses Übergangs ist zugleich eine wichtige Entwicklungsaufgabe für die Zusammenarbeit der Institutionen. Die AutorInnen richten den Blick auf die Gelingensbedingungen der Kooperation von Elementar- und Primarbereich und fragen, welche Rolle prozessorientierte Verfahren der Bildungsdokumentation in inklusiven Settings spielen können. Sie zeigen, welchen Einfluss diese Verfahren – Bildungs- und Lerngeschichten, Individuelle Entwicklungs- und Förderpläne u.a. – auf die professionellen Deutungsmuster und Handlungsansätze pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und auf ihre Zusammenarbeit mit Grundschullehrkräften und Eltern haben.
Die Transition von der Kindertageseinrichtung zur Grundschule bedeutet für alle Kinder eine besondere Herausforderung. Die pädagogische Gestaltung und Begleitung dieses Übergangs kann zugleich als eine wichtige Entwicklungsaufgabe für die Zusammenarbeit auf institutioneller Ebene betrachtet werden. Basierend auf einem qualitativen Forschungsdesign wird die pädagogische Situation von Kindern mit Beeinträchtigungen und Entwicklungsrisiken fokussiert. Die Studie untersucht den Einfluss von prozessorientierten Verfahren der Bildungsdokumentation – Bildungs- und Lerngeschichten, Individuelle Entwicklungs- und Förderpläne u.a. – auf die professionellen Deutungsmuster und Handlungsansätze pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen, auf ihre konkrete Zusammenarbeit mit Grundschullehrkräften und auf das Kooperationsverhältnis mit den Eltern. Zentral sind die beiden Fragestellungen, ob sich prozessorientierte Verfahren der Bildungsdokumentation als materielle Basis für eine nicht-etikettierende und Stärken-orientierte Reflexion und pädagogische Begleitung kindlicher Bildungsprozesse im Sinne einer inklusiven Pädagogik eignen und ob sich über diese Instrumente eine Vernetzung von Kindertageseinrichtungen, Elternhaus und Grundschule produktiv entwickeln lässt. In diesem Zusammenhang wird auch diskutiert, ob sich das in der Kindertageseinrichtung in Zusammenhang mit der Durchführung von Bildungsdokumentationen generierte Wissen über Stärken und Förderbedarfe in den heteronomen Bildungskontext der Grundschule transferieren lässt.
Die AutorInnen:
Prof. Dr. Michael Urban, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Prof. Dr. Peter Cloos, Stiftung Universität Hildesheim
Dipl.-Soz. Kapriel Meser, Universität Bielefeld
Vanessa Objartel, Annette Richter, Prof. Dr. Marc Schulz, Fachhochschule Köln
Dipl.-Sozialwiss. Sören Thoms, Universität Hannover
Jenny Velten, Prof. Dr. phil. Rolf Werning, Leibniz Universität Hannover
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