Beschreibung
Die Frage nach der Reproduktion sozialer Ungleichheiten im Schulalltag ist ein Dauerbrenner erziehungswissenschaftlicher Debatten. Judith Butlers Konzept der Subjektivation ist eine fruchtbare Ressource für Auseinandersetzungen mit dieser Frage, weil es neben den Effekten von symbolisch-diskursiven Differenzordnungen auch widerständige Handlungsmöglichkeiten fokussiert. Die Beiträge entfalten theoretische, methodologische und empirische Überlegungen, die sich innerhalb der erziehungswissenschaftlichen Forschung auf Butlers Konzept der Subjektivation stützen.
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Die Herausgeberinnen:
Bettina Kleiner, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg
Dr. phil. Nadine Rose, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft an der Universität Bremen
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Zielgruppen: ErziehungswissenschaftlerInnen, SozialwissenschaftlerInnen, Lehrpersonen
Keywords: Subjektivierung, Schule, Differenz
Fachbereiche: Erziehungswissenschaft, Sozialwissenschaften
Rezensionen
Abschließend ist festzuhalten, dass der Band mit seinen ausnahmslos lesenswerten Beiträgen sowohl für Leser_innen interessant ist, die sich mit Subjektivation – und im Speziellen mit Butlers Zugang dazu – beschäftigen, als auch für jene, die sich aktuellen Entwicklungen in der Schule widmen, also z.B. individualisiertem Unterricht. Und schließlich ist er besonders für diejenigen von Relevanz, die sich mit dem Thema Ungleichheit in der Schule auseinandersetzen.
Erziehungswissenschaftlichen Revue 14/2015
Der Sammelband bietet so die Möglichkeit grundsätzlich kritisch über das System Schule nachzudenken und ruft zur (Selbst-) Reflexion auf, um den gewaltsamen Normierungsprozess, zu dem auch die Schule erheblich beiträgt, zu Gunsten einer gewaltfreien und inkludierenden Praxis aufzulösen.
WeiberDiwan, Winter 2014/15
Der Tagungsband zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Chancen und die Grenzen der Nutzbarkeit der Subjekttheorie von Judith Butler konsequent abgewogen werden. Dabei besteht ein angemessenes Verhältnis zwischen der Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und Grundbegriffen von Butlers Ansatz und der Diskussion der Anwendbarkeit und des Nutzens der Theorie im empirischen Zusammenhang bezogen auf qualitativ ausgerichtete Forschungsvorhaben. […Der Band eignet] sich aufgrund seiner klaren Struktur und sehr guten Rahmung (durch Einleitung und Nachwort) nicht nur für Lehrende und Forschende an Hochschulen, sondern auch für interessierte Studierende und für im Themenfeld der Schule agierende Praktiker_innen, die hier erste Impulse dafür finden können, wie eine selbstreflexive, gewaltfreie Schulpraxis aussehen könnte. eignet es sich aufgrund seiner klaren Struktur und sehr guten Rahmung (durch Einleitung und Nachwort) nicht nur für Lehrende und Forschende an Hochschulen, sondern auch für interessierte Studierende und für im Themenfeld der Schule agierende Praktiker_innen, die hier erste Impulse dafür finden können, wie eine selbstreflexive, gewaltfreie Schulpraxis aussehen könnte.
Socialnet.de, 23.10.2014
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