Beschreibung
Übergänge im Lebenslauf sind nicht gegeben, sondern zeichnen sich dadurch aus, Resultate komplexer diskursiver, institutioneller sowie (inter-)subjektiver Herstellungs- und Gestaltungsprozesse zu sein. Dieser Einführungsband verhandelt die grundlegenden Konzepte und Perspektiven der reflexiven Übergangsforschung. Er eröffnet die Reihe Reflexive Übergangsforschung – Doing Transitions. Sie soll eine interdisziplinäre Plattform bieten für eine theoretische und empirische Verständigung zu Übergängen im Lebenslauf.
Die Perspektive einer originären reflexiven Übergangsforschung wird aktuell in einem DFG-Graduiertenkolleg verfolgt, dessen Ergebnisse sukzessive in dieser Reihe publiziert werden sollen. Der Einführungsband stellt die folgenden theoretischen Grundlagen der reflexiven Übergangsforschung vor: den macht- und ungleichheitssensiblen Zugang der Herstellung von Unterschieden, den praxistheoretischen Blick auf Übergänge sowie subjektivierungstheoretische Überlegungen. Die Übergangsforschung soll aktuelle theoretische Debatten nicht ausklammern, sondern an sie anschließen. Traditionelle Vorläufer findet die reflexive Übergangsforschung in historischen, (kultur)anthropologischen, erziehungswissenschaftlichen und psychologischen Traditionslinien sowie in der Lebensverlaufsforschung. Auch die internationale Vergleichsperspektive der Übergangsregimes bietet einen weiteren methodologischen Zugang. Der Einführungsband diskutiert zum Abschluss die Erträge der reflexiven Übergangsforschung und gibt einen Ausblick.
HerausgeberInnen:
Prof. Dr. Andreas Walther, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Prof. Dr. Barbara Stauber, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Prof. Dr. Markus Rieger-Ladich, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Dr. Anna Wanka, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf-Infoblatt).
Zielgruppe: Forschende und Lehrende der Soziologie und Erziehungswissenschaft
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