Beschreibung
Der Einfluss von Sportler*innen wächst. Während die Bemühungen um Teilhabe und Mitbestimmung in den Sportverbänden jahrzehntelang nur begrenzte Wirkung zeigten, erzielen mittlerweile zahlreiche neue Interessenvertretungen eine eigenständige und wirkungsvolle Repräsentation der Athlet*innen. Wie wirkt sich diese zunehmende Politisierung auf die Sportlandschaft aus? Der Band untersucht an ausgewählten nationalen und internationalen Beispielen die Möglichkeiten und Grenzen neuer Organisationsformen der Interessensvertretung im Sport.
Die Sportpolitik der letzten Jahre ist durch anhaltende Ausdifferenzierungsprozesse und die Einflussnahme einer immer größeren Anzahl von Akteur*innen auf die Ausgestaltung des Sports gekennzeichnet. In diesem Zusammenhang kommt vor allem den Hauptprotagonist*innen des professionellen Leistungssports – den Athlet*innen bzw. den Spieler*innen – besondere Bedeutung zu. Neue Athlet*innenorganisationen streben vor allem eine Einflussnahme auf die Ausgestaltung zentraler Rahmenbedingungen des Sports wie Trainings- und Wettkampfbedingungen oder Vergütungs- und Qualifizierungsfragen an. Der Band untersucht an ausgewählten Beispielen, wie sich die Stellung von Sportler*innen im Geflecht von Verein und Verband verändert hat. Besonderes Augenmerk wird dabei neuen Repräsentationsformen sowie den Möglichkeiten und Grenzen der Mitwirkung bei verbandsbezogenen Entscheidungen gewidmet. Mit Blick auf die Emanzipation von Sportler*innen beleuchtet der Band darüber hinaus auch exemplarisch deren zunehmende Politisierung und verstärkte Intervention in aktuellen gesellschaftspolitischen Problemfeldern.
Die Herausgeber:
Prof. Dr. Jürgen Mittag, Deutsche Sporthochschule Köln
Maximilian Seltmann, M. A., Deutsche Sporthochschule Köln
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