Beschreibung
Rechtsextremismus breitet sich gesamtgesellschaftlich zunehmend aus, wovon auch die Soziale Arbeit in vielfacher Weise betroffen ist. Das Studienbuch ermöglicht Lernenden und Lehrenden eine systematische und kritische Auseinandersetzung mit den zentralen ideologischen Elementen sowie mit Aktivitäten und Strategien des Rechtsextremismus und dessen Folgen. Es bietet darüber hinaus Ansätze, Rechtsextremismus in der sozialarbeiterischen Praxis entgegenzutreten. Während im ersten Abschnitt zunächst relevante Phänomenklärungen vorgenommen werden, stehen im zweiten Teil Erscheinungsformen und zuletzt Handlungsoptionen in der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt. Ergänzt werden die Darstellungen mit weiterführendem didaktischen Material wie Literaturtipps, Reflexionsfragen und Rechercheaufgaben. Das Buch eignet sich sowohl zum Selbststudium als auch zur Seminargestaltung.
Rechtsextremismus und die Aktivitäten der extremen Rechten sind keine abstrakten und weit entfernte Phänomene, sondern sie sind schon lange Realität in allen gesellschaftlichen Kontexten. Im Studium der Sozialen Arbeit etabliert sich zunehmend eine Auseinandersetzung mit Aktivitäten, Strategien und Folgen des Rechtsextremismus und den Verbindungen zur beruflichen Praxis. Soziale Arbeit ist aufgrund ihrer beruflichen Zuständigkeit mit gesellschaftlichen Konflikten und Problemen betraut. Damit sind auch Fachkräfte in ihrer Arbeit unmittelbar gesellschaftlichen Veränderungen ausgesetzt und müssen sich in Spannungsfeldern positionieren und zu ihnen Stellung beziehen. Basis für eine solche Positionierung ist das Wissen und die Zusammenhänge, die dem jeweiligen Phänomen zugrunde liegen. Soziale Arbeit ist dabei auf vielen Ebenen mit extrem rechten Erscheinungsformen konfrontiert: Rechte greifen seit Jahren Adressat*innen sozialer Berufe ebenso wie Wohnungslose oder Jugendclubs und -häuser an. Sie attackieren Kolleg*innen, weil diese keine „klassischen Familienideale“ vermitteln würden. Rechte Parteien versuchen über parlamentarische Anfragen zu Personal und Finanzierung Einfluss auf die Strukturen Sozialer Arbeit zu nehmen. Gleichzeitig können auch die Adressat*innen selbst rechtsextreme Einstellungen vertreten. Wie man diesen Tendenzen gegenübertreten kann, zeigt dieses Buch.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Herausgeber*innen:
Prof. Dr. Michaela Köttig, Fachbereich Soziale Arbeit und Pflege, Kompetenzzentrum Soziale Interventionsforschung, Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Nikolaus Meyer, Fachbereich Sozialwesen, Hochschule Fulda
Johanna Bach, Doktorandin im Fachbereich Soziologie der Universität Passau
Connie Castein, Sozialarbeiterin (B.A.) , VAIA! gGmbH, Frankfurt am Main
Mona Schäfer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS e.V.), Frankfurt am Main
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Studierende, Lehrende, Forschende und Praxis der Sozialen Arbeit
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