Beschreibung
Welche Rolle spielen Peers im Leben von Teenagern? Wie beeinflussen die Freundinnen und Freunde das Leben der Jugendlichen, wie wirken sich Freundeskreise auf schulische Kontexte aus? Neben diesen Fragen untersuchen die AutorInnen außerdem Aspekte der Raumaneignung von Jugendlichen sowie jugendkulturelle Aspekte.
Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Jugendforschung unter besonderer Berücksichtigung von Bildung und sozialer Ungleichheit.
Eine erste Untersuchungswelle wurde im Buch “Kinder und ihre peers” vorgestellt.
In diesem Buch werden zentrale Ergebnisse einer qualitativen Längsschnittstudie vorgestellt, die seit 2005 durchgeführt und von der DFG finanziert wird. Skizziert werden zunächst die Forschungs- und Theoriebezüge sowie das methodische Design der Längsschnittstudie. Anschließend werden in fünf Beiträgen wichtige Resultate der Längsschnittauswertungen vorgestellt, die den Wandel des Interdependenzverhältnisses schulischer Bildungsbiografien und Freundschaftsbeziehungen bei Heranwachsenden im Alter zwischen 11 und 13 Jahren in den Blick nehmen. Thematisiert wird die sich verändernde Relevanz der Peers für die schulische Bildungslaufbahn bei älteren Kindern bzw. jüngeren Jugendlichen von der fünften bis zur siebten Klasse, bei der auch der Einfluss milieuspezifischer Lagerungen mit berücksichtigt wird. Darüber hinaus wird der Wandel biografischer Selbstthematisierungen und Zukunftsentwürfe bzw. die Veränderungen von Freundschaftskonstellationen bei Heranwachsenden im Alter zwischen 11 und 13 Jahren untersucht. Ferner wird aufgezeigt, ob und inwieweit sich die Verhandlung schulischer Themen bei Schülern der siebten im Vergleich zur fünften Klasse verändert hat und welche Auswirkungen schulische Abstiege auf die Freundschaftsbeziehungen von jüngeren Jugendlichen haben.
Die AutorInnen:
Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft
Sina-Mareen Köhler, Dipl.-Päd.,
Maren Zschach, Dipl.-Päd.,
beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im DFGProjekt „Peergroups und schulische Selektion“
Rezensionen
Die drei Bände können jeweils für sich gelesen werden und sind in ihrer Darstellungaus sich heraus verständlich. Ihre inhaltliche Tiefe gewinnen aber die zahlreichen Bezugnahmenvor allem auf die Ankerfälle erst im Gesamtüberblick. Sowohl für die Gleichaltrigenforschungals auch für schulbezogene Sozialisationsforschung liefern die drei Bändeeine in dieser Weise bislang nicht zur Verfügung stehende Empirie und ein breites konzeptionellweiterführendes Anregungspotenzial.
Diskurs – Kindheits- und Jugendforschung 2/2013
In diesem Buch werden zentrale Ergebnisse einer qualitativen Längsschnittstudie vorgestellt, die seit 2005 durchgeführt und von der DFG finanziert wird. […] Thematisiert wird die sich verändernde Relevanz der Peers für die schulische Bildungslaufbahn bei älteren Kindern bzw. jüngeren Jugendlichen von der fünften bis zur siebten Klasse, bei der auch der Einfluss milieuspezifischer Lagerungen mit berücksichtigt wird.
CVJM Jugendpolitik Aktuell, 27.06.2012
Insgesamt bereichert der vorliegende Sammelband die Forschung zur Bedeutung von Peergruppen für Kinder (im Übergang zum Jugendalter), da er auf Basis einer in der empirischen Forschung selten vorzufindenden qualitativen Längsschnittstudie tiefergehende Einblicke nicht nur in die Strukturen, sondern auch die Veränderungen von Peerbeziehungen ermöglicht.
ZJJ – Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe 1/2012
Der vorliegende Band betrachtet […] den Wandel von Freundschaftskonstellationen innerhalb und außerhalb der Schule bei Kindern im Alter zwischen 11 und 13 Jahren, und zwar an ausgewählten Schulen in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. In den Blick genommen werden auch die Einflüsse der Peerbeziehungen und ihrer Wandlungsprozesse auf erfolgreiche bzw. weniger erfolgreiche Bildungsbiografien, wobei auch milieuspezifische Besonderheiten betrachtet werden. Untersucht wird auch, wie sich schulische Abstiege (Übergänge zu weniger anspruchsvollen Schulformen) zwischen der fünften und der siebten Klasse auf die Frendschaftsbeziehungen der Betroffenen ausgewirkt haben.
Deutsche Jugend 2/2011
Die Bandbreite der Themen nebst einem ausgewogenen Verhältnis von längs- und querschnittlichen Daten in den neun empirischen Kapiteln ist eines der hervor stechenden Herausstellungs- und Qualitätsmerkmale der sehr lesenswerten Monografie. Erfreulich ist auch die sorgfältige Datenanalyse nebst einer flüssigen, ausdrucksstarken Schreibweise. Man darf daher im besten Wortsinne gespannt sein auf die weiteren Analysen und Befunde der Studie aus Halle.
Socialnet.de, 15.11.2010
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