Beschreibung
Das Bundesverfassungsgericht forderte im Oktober 2017 die Einführung eines dritten Geschlechts für Inter*sexuelle. Die Studie erforscht mittels einer Wissenssoziologischen Diskursanalyse die Vorgeschichte dieses Beschlusses. Lange definierte die Medizin Inter*sexualität als korrekturbedürftige Störung der sexuellen Geschlechtsentwicklung. Inter*sexuelle, weder Mann noch Frau, wurden daher zu einem eindeutigen Geschlecht operiert. Die Selbsthilfe kontert: Diese Genitalverstümmelungen sind Menschenrechtsverletzungen! Wie beeinflusst der Machtkampf zwischen Medizin und Selbsthilfe Veränderungen im Intersexmanagement und unsere Definition von Geschlecht?
Aus dem Inahalt:
- Öffentlich-mediale Austragung der gesellschaftlichen Bestimmung von Geschlecht – Beschreibung des Forschungsfeldes
- Konstituierung der theoretischen Forschungsperspektive
- Konkurrenzkampf um das Dispositiv Inter~sexmanagement – Der Gegenstand der Studie
- Die methodische Umsetzung der zweiteiligen Analyse
- Rekonstruktion und Transformation des diskursiven Konkurrenzkampfes – Darlegung der Ergebnisse
Die Autorin:
Dr. phil. Yvonne Flöck, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Koblenz-Landau, Projektkoordinatorin von „Ressourcen² – Studieren mit Berufserfahrung“
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