Beschreibung
Michael Fröhlich, Ausbilder für Lehrkräfte, diskutiert die Zukunft der Schule. Er entwickelt Praxismöglichkeiten für die zentralen Zukunftsaufgaben von Schulen: Von Digitalisierung über Bildung für nachhaltige Entwicklung bis zum Umgang mit Bildungsbenachteiligung. Schule muss sich von einer Orientierung an Effizienz, Selbstreflexion und Standardisierung verabschieden und Aufgaben wie Wertebildung sowie das Eintreten für Vielfalt und kritisches Denken endlich ernstnehmen.
Im Buch werden aktuelle Handlungsfelder heutiger Schulen diskutiert: Digitalisierung, Verbindlichkeit, Umgang mit Bildungsbenachteiligung, Rassismuskritik, Beförderung von Diversitätskompetenzen, Individualisierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Sprachbildung, Wertebildung und eine Kultur des Teilens. Durch die Diskussion der verschiedenen schulischen Handlungsfelder wird entwickelt, welche Art der Praxisgestaltung sinnvoll ist und welche Fallstricke beachtet werden sollten.
So entsteht ein Überblick über aktuelle pädagogische Herausforderungen und die Art, wie sie gestaltet werden können. Der Text kann also als Überblickswerk für Studierende, Referendar:innen, Lehrer:innen und Lehrer:innen-Ausbildende dienen.
Aus der Analyse der zentralen künftigen Gestaltungsfelder von Schulen ergibt sich ein Bild einer Schule der Zukunft. Menschen benötigen künftig Teamarbeit und Gemeinschaftsfähigkeit sowie kritisches Denken. Schulen sollten sich deshalb an vier Leitlinien ausrichten. Erstens gilt es, die Orientierungsaufgabe von Schule wieder stärker ins Zentrum zu stellen. Zweitens ist es geboten, die Lehrkraft als aktiv gestaltende Person ins Zentrum zu rücken und nicht nur als Lernbegleiter:in. Drittens muss damit zusammenhängend Bildung wieder die Stelle einnehmen, die heute die Orientierung an Effizienz, Standardisierung und Technik innehaben. Zu Bildung gehört die Fähigkeit, sich kritisch mit der Welt auseinanderzusetzen – daher ist ein kritischer Blick auf die heutige Individualisierung und auf die Rolle der Reflexion in schulischen Bildungsprozessen geboten. Es sollte in der Schule der Zukunft eher um Weltoffenheit als um Selbstbezogenheit gehen. Viertens bedarf es einer Rehabilitation von Gemeinschaften, die Teilhabe, politische Verantwortung und die Freiheit jedes einzelnen in der Gemeinschaft in den Blick nehmen. Schule muss ein Ort der Partizipation und Demokratiepraxis werden, eine Schule für alle.
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Der Autor:
Dr. Michael Fröhlich, Hauptseminarleiter, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Abteilung Ausbildung, Hamburg
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Referendar:innen, Studierende, Seminarleitungen, Lehrkräfte, Lehrende an Universitäten, Praxis, Bildungsöffentlichkeit
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