Beschreibung
Kinder- und Jugendbücher spiegeln Vorstellungen von Kindheit, Erziehung und Familie, von Lernen und Bildung, von Normen und Werten, von Gesellschaft und Politik wider. Der Band verbindet Interpretationen von Kinder- und Jugendbüchern sowie deren Verfilmungen mit Theorien von Erziehung und Bildung. Welche Werte und theoretischen Modelle lassen sich in der klassischen Kinder- und Jugendliteratur von Autor*innen wie Erich Kästner, Michael Ende und Astrid Lindgren finden? Übergreifende Bezüge zu Theorien und zur Geschichte der Sozialen Arbeit werden hergestellt und ein methodischer Zugang sowohl zu Theorien als auch zur Kinder- und Jugendliteratur aufgezeigt.
Grundlage des Sammelbandes bilden Studienabschlussarbeiten, die aus Seminaren zur Erarbeitung von Erziehungs- und Bildungstheorien hinsichtlich ihrer Inhalte, historischen Bedingtheit und gesellschaftlichen Relevanz entstanden sind. Das Besondere ist der gewählte Zugang über ästhetische Werke: So zeigt sich das Konzept der demokratischen Erziehung in der Zeit Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg beispielsweise bereits im Fliegenden Klassenzimmer von Erich Kästner. Weitere ausgesuchte Beispiele aus dem Inhalt sind:
– Das Recht des Kindes auf Achtung – Wie Lindgrens „Pippi Langstrumpf“ das Postulat Korczaks in der Schule verdeutlichen kann (Anna Schulze-Kökelsum)
– Märchen oder Wahrheit? – Erzählte und erlebte Armut (Lara Beyer)
– Eine Stundenblume für die Freiheit – Die Figur „Momo“ von Michael Ende als Anregung zur politischen Orientierung der Sozialen Arbeit (Lucie Beduhn Martinez)
Inhaltsverzeichnis + Leseprobe
Die Herausgeberin:
Prof. Dr. Ursula Tölle, Professorin am Fachbereich Sozialwesen, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Münster
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Die Zielgruppe:
Forschende und Lehrende der Sozialen Arbeit, Erziehungswissenschaft und Literaturwissenschaft
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