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Informationen zum Buch

ISBN: 978-3-8474-3027-8

Politik im Zeitnotstand

Katastrophen, Krisen, Kriege, Transformationsprozesse

Autor*innen/Herausgeber*innen:

Erscheinungsdatum : 12.02.2024

62,99  inkl. MwSt. - 69,90  inkl. MwSt.

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ISBN: 978-3-8474-3027-8
Kategorien: Gesellschaft, Politik

Beschreibung

Zeitdruck ist zur zentralen Herausforderung für politisches Handeln geworden. Katastrophen, Krisen, Kriege und der große Transformationsprozess hin zur Klimaneutralität überlagern sich und gewähren wenig Spielraum für Kommunikation und demokratische Prozesse. Freiheit, Wohlstand und nicht zuletzt das Recht auf eigene Zeit scheinen durch die Gegenmaßnahmen der politisch Verantwortlichen immer öfter in Frage gestellt. Wenn allerdings nicht rechtzeitig gehandelt wird, sind diese Güter ebenfalls bedroht. Gibt es Wege, die aus diesem Rechtzeitigkeits-Dilemma herausführen?

Interview mit dem Autor

Jürgen P. Rinderspacher, einer der wichtigsten Zeitforscher Deutschlands, untersucht in diesem Buch die Zeitlichkeiten des Regierens, die enorm an Bedeutung gewinnen, wenn Gesellschaften in irgendeiner Form „von außen“ bedroht sind. Was eigentlich zwingt die Regierungen in Deutschland, der EU und anderswo in der Welt, sich rigide Zeitziele zu setzen – zum Beispiel für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor –, die doch regelmäßig verfehlt werden? Und dürfen die berüchtigten Kipppunkte tatsächlich die ausschließlichen Referenzgrößen der Klimapolitik sein oder müssen nicht auch andere Aspekte, vor allem soziale, mit einbezogen werden? Denn ohne die Akzeptanz der Menschen müssen Transformationsprozesse scheitern. Die Katastrophe der Pandemie liegt gerade hinter uns – ziehen wir die richtigen Konsequenzen? Wenn die Wissenschaften nicht vorausschauend an neuartigen Instrumenten der Prävention arbeiten, ist die nächste Gesundheitskatastrophe schon heute vorprogrammiert. Dies gilt aber auch dann, wenn uns in Zukunft außer Lockdowns keine neuen sozialen Regularien einfallen. Und der Krieg? Schon immer haben bei kriegerischen Auseinandersetzungen eine Vielzahl von Zeitlichkeiten wie Geschwindigkeit, Synchronität und Ausdauer die entscheidende Rolle gespielt. Heute quält uns der Wunsch nach dem möglichst raschen Ende. Wie hängt die Dauer der Kämpfe mit der Höhe der Opfer zusammen, die eine Gesellschaft mit Blick auf ihre Kriegsziele und den Vorstellungen von einem gerechten Frieden zu bringen bereit ist? Wie lässt sich darüber sprechen? Dieses Buch unternimmt den Versuch der Aufhellung eines aktuellen Dilemmas: Als Gesellschaft und Individuen stehen wir einerseits unter gewaltigem Zeit-Druck, in vielen katastrophalen Situationen sofort zu handeln, um das Schlimmste zu verhindern. Auf der anderen Seite scheint das Regieren unter zu hohem und zu wenig kritisch hinterfragtem Zeitdruck immer öfter dazu zu führen, dass zentrale politische, wirtschaftliche und kulturelle Errungenschaften unserer Gesellschaft unter die Räder kommen, ohne damit die angestrebten Ziele einigermaßen sicher erreichen zu können. Wie also muss Demokratie gestaltet werden, um Auswege aus diesen Dillemata zu finden?

Inhaltsverzeichnis + Leseprobe

Der Autor:
Dr. Jürgen P. Rinderspacher, Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (IfES) der Universität Münster

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).

Die Fachbereiche:
Politikwissenschaft, Soziologie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-3027-8

eISBN

978-3-8474-1963-1

Format

14,8 x 21,0 cm

Umfang

364

Erscheinungsjahr

2024

Erscheinungsdatum

12.02.2024

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

Bewertungen

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Autor*innen

Jürgen P. Rinderspacher

Schlagwörter

Demokratie, Deutschland-Tempo, Freiheit, Katastrophe, Klimawandel, Krieg, Krise, Pandemie, postheroische Gesellschaft, Russisch-Ukrainischer Krieg, Transformationsprozess, Wohlstand, Zeitdruck, Zeitlichkeit, Ökologie

Pressestimmen

Während sich rundum vereinfachende Ja- und Nein-Parolen häuften, kämpfte ich mich durch «Politik im Zeitnotstand» von Jürgen Rinderspacher. Er befasst sich am Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften der Uni Münster bereits seit Längerem mit dieser zusätzlichen Belastung des Politbetriebes. Prompt tauchte im Kapitel, welches die Verschärfung «vom Zeitdruck zum Zeitnotstand» erläutert, das Versprechen der deutschen Ampel-Koalition auf, mit einer Gesetzesnovelle «zur Beschleunigung des Erneuerbaren- Ausbaus» den Anteil der Alternativenergien am Bruttostromverbrauch in weniger als einem Jahrzehnt zu verdoppeln.

Hans Steiger, P.S.-Zeitung, Zürich, 14.06.2024

Der Sozialwissenschaftler Jürgen Rinderspacher beschäftigt sich im vorliegenden Band mit dem Faktor „Zeit“: Weshalb sehen sich Regierungen dazu gezwungen, ambitionierte Zielhorizonte zu beschließen, die dann doch regelmäßig und deutlich verfehlt würden? Wie werden diese legitimiert? Was bedeutet das Postulat „exzeptioneller Krisen“ auf die mögliche Bandbreite gesellschaftlicher Meinungen? Und welche Auswirkungen hat der Zeitnotstand auf die politische Qualität? Mit diesen Fragen setzt sich Rinderspacher sowohl in Bezug auf konkrete Krisenlagen (etwa Klimawandel oder Krieg), als auch abstrakt mit Interesse für unterschiedliche Zeitlichkeiten, Rechtfertigungsnöte, Transformationsvisionen und Dystopien auseinander.

Homepage der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik, Mai 2024

Beschreibung

Beschreibung

Zeitdruck ist zur zentralen Herausforderung für politisches Handeln geworden. Katastrophen, Krisen, Kriege und der große Transformationsprozess hin zur Klimaneutralität überlagern sich und gewähren wenig Spielraum für Kommunikation und demokratische Prozesse. Freiheit, Wohlstand und nicht zuletzt das Recht auf eigene Zeit scheinen durch die Gegenmaßnahmen der politisch Verantwortlichen immer öfter in Frage gestellt. Wenn allerdings nicht rechtzeitig gehandelt wird, sind diese Güter ebenfalls bedroht. Gibt es Wege, die aus diesem Rechtzeitigkeits-Dilemma herausführen?

Interview mit dem Autor

Jürgen P. Rinderspacher, einer der wichtigsten Zeitforscher Deutschlands, untersucht in diesem Buch die Zeitlichkeiten des Regierens, die enorm an Bedeutung gewinnen, wenn Gesellschaften in irgendeiner Form „von außen“ bedroht sind. Was eigentlich zwingt die Regierungen in Deutschland, der EU und anderswo in der Welt, sich rigide Zeitziele zu setzen – zum Beispiel für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor –, die doch regelmäßig verfehlt werden? Und dürfen die berüchtigten Kipppunkte tatsächlich die ausschließlichen Referenzgrößen der Klimapolitik sein oder müssen nicht auch andere Aspekte, vor allem soziale, mit einbezogen werden? Denn ohne die Akzeptanz der Menschen müssen Transformationsprozesse scheitern. Die Katastrophe der Pandemie liegt gerade hinter uns – ziehen wir die richtigen Konsequenzen? Wenn die Wissenschaften nicht vorausschauend an neuartigen Instrumenten der Prävention arbeiten, ist die nächste Gesundheitskatastrophe schon heute vorprogrammiert. Dies gilt aber auch dann, wenn uns in Zukunft außer Lockdowns keine neuen sozialen Regularien einfallen. Und der Krieg? Schon immer haben bei kriegerischen Auseinandersetzungen eine Vielzahl von Zeitlichkeiten wie Geschwindigkeit, Synchronität und Ausdauer die entscheidende Rolle gespielt. Heute quält uns der Wunsch nach dem möglichst raschen Ende. Wie hängt die Dauer der Kämpfe mit der Höhe der Opfer zusammen, die eine Gesellschaft mit Blick auf ihre Kriegsziele und den Vorstellungen von einem gerechten Frieden zu bringen bereit ist? Wie lässt sich darüber sprechen? Dieses Buch unternimmt den Versuch der Aufhellung eines aktuellen Dilemmas: Als Gesellschaft und Individuen stehen wir einerseits unter gewaltigem Zeit-Druck, in vielen katastrophalen Situationen sofort zu handeln, um das Schlimmste zu verhindern. Auf der anderen Seite scheint das Regieren unter zu hohem und zu wenig kritisch hinterfragtem Zeitdruck immer öfter dazu zu führen, dass zentrale politische, wirtschaftliche und kulturelle Errungenschaften unserer Gesellschaft unter die Räder kommen, ohne damit die angestrebten Ziele einigermaßen sicher erreichen zu können. Wie also muss Demokratie gestaltet werden, um Auswege aus diesen Dillemata zu finden?

Inhaltsverzeichnis + Leseprobe

Der Autor:
Dr. Jürgen P. Rinderspacher, Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (IfES) der Universität Münster

Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).

Die Fachbereiche:
Politikwissenschaft, Soziologie

Bibliografie

Zusätzliche Information

Verlag

ISBN

978-3-8474-3027-8

eISBN

978-3-8474-1963-1

Format

14,8 x 21,0 cm

Umfang

364

Erscheinungsjahr

2024

Erscheinungsdatum

12.02.2024

Auflage

1.

Sprache

Deutsch

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Autor*innen

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Jürgen P. Rinderspacher

Schlagwörter

Pressestimmen

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Während sich rundum vereinfachende Ja- und Nein-Parolen häuften, kämpfte ich mich durch «Politik im Zeitnotstand» von Jürgen Rinderspacher. Er befasst sich am Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften der Uni Münster bereits seit Längerem mit dieser zusätzlichen Belastung des Politbetriebes. Prompt tauchte im Kapitel, welches die Verschärfung «vom Zeitdruck zum Zeitnotstand» erläutert, das Versprechen der deutschen Ampel-Koalition auf, mit einer Gesetzesnovelle «zur Beschleunigung des Erneuerbaren- Ausbaus» den Anteil der Alternativenergien am Bruttostromverbrauch in weniger als einem Jahrzehnt zu verdoppeln.

Hans Steiger, P.S.-Zeitung, Zürich, 14.06.2024

Der Sozialwissenschaftler Jürgen Rinderspacher beschäftigt sich im vorliegenden Band mit dem Faktor „Zeit“: Weshalb sehen sich Regierungen dazu gezwungen, ambitionierte Zielhorizonte zu beschließen, die dann doch regelmäßig und deutlich verfehlt würden? Wie werden diese legitimiert? Was bedeutet das Postulat „exzeptioneller Krisen“ auf die mögliche Bandbreite gesellschaftlicher Meinungen? Und welche Auswirkungen hat der Zeitnotstand auf die politische Qualität? Mit diesen Fragen setzt sich Rinderspacher sowohl in Bezug auf konkrete Krisenlagen (etwa Klimawandel oder Krieg), als auch abstrakt mit Interesse für unterschiedliche Zeitlichkeiten, Rechtfertigungsnöte, Transformationsvisionen und Dystopien auseinander.

Homepage der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik, Mai 2024

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