Beschreibung
Die Beziehungen zwischen Markt, Staat und Individuen befinden sich im Wandel. Soziale, demografische und ökonomische Herausforderungen und daraus resultierende politische Reformen hinterfragen bzw. verändern die bisherige Organisation und Legitimation sozialpolitischer Konzepte. In diesem Sammelband wird das theoretische Konzept der Reziprozität, also der Gegenseitigkeit, hinsichtlich seiner Bedeutung und seines Potentials für die entsprechenden sozialwissenschaftlichen Fragestellungen diskutiert.
Aus dem Inhalt:
Ilona Ostner: Vorwort
Einleitung
Begriffliche Bestimmung und theoretische Implikationen
Torsten Niechoj: Homo oeconomicus conturbatus? Wie Reziprozität die ökonomische Theorie kollektiven Handelns verändert
Peter Schwarz: Egoismus, Reziprozität und die Unterstützung wohlfahrtsstaatlicher Politik: Befunde der experimentellen Ökonomik
Dirk Koob: Sozialkapital und Normen der Reziprozität. Zur Verwechslung von Handlungsressourcen und strukturellen Ermöglichungsbedingungen
Reziproke Strukturen in sozialpolitischen Anwendungsfeldern
Daniel Scheuregger: Zur Bedeutung der Reziprozität für die Akzeptanz sozialer Ungleichheit. Eine empirische Analyse am Beispiel der Einkommensungleichheit
Antonio Brettschneider: Rückkehr der Schuldfrage? Überlegungen zur politischen Soziologie der Reziprozität im Wohlfahrtsstaat
Sabine Weiland: Das umweltpolitische Vorsorgeprinzip – Ein Beitrag zur intergenerationalen Reziprozität?
Christina May: Reziprozität zwischen Generationen im Wohlfahrtsstaat
Ilona Ostner: Rechte und Pflichten von Vätern im Wohlfahrtsstaat
Carina Marten: Aktivierungspotential Alleinerziehende? Das Reziprozitätsverhältnis zwischen allein erziehenden Müttern und dem Wohlfahrtsstaat
Abschließende Betrachtung und Ausblick
Die Herausgeberin, der Herausgeber:
Daniel Scheuregger, M.A.
Carina Marten, Diplom Sozialwirtin
Beide promovieren im Graduiertenkolleg „Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells“ der Universität Göttingen
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