Beschreibung
Die Welt ist in transformativer Bewegung: Es geht um den Klimawandel, die globalen Migrationsbewegungen, die Friedensfrage sowie die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Diese Herausforderungen gipfeln in alten Fragen der Sozialwissenschaften und der Pädagogik: Wie wollen wir leben, damit alle überleben können und wie können wir durch erziehungswissenschaftlich fundierte und reflektierte Bildungsprozesse zu einer lebenswerten Welt beitragen? Die Beiträge in dem Band eröffnen verschiedene Perspektiven auf Global Citizenship Education, um zukunftsfähigen Antworten näherzukommen.
Inhaltsverzeichnis
Der Autor:
Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik, PH Weingarten
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Rezensionen/Pressestimmen
Zusammengehalten wird der Band durch einen substantiell ausgearbeiteten theoretischen Rahmen. Er ermöglicht es, verschiedene Forschungsfelder und -ansätze, ebenso unterschiedliche Zugriffe auf Daten oder Diskursbezüge, eher empirische oder normativ unterlegte Beiträge zu versammeln. Darin wird deutlich, welche Reichweite eine ernst genommene
transformative Bildung und Bildung für Transformation haben könnte und hat.
Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik (ZEP) 2/2021
Der Sammelband ist aufgrund der Brisanz und Aktualität für Professionsvertreter/innen aller pädagogischen Berufe, für interessierte Bürger/innen und politisch Verantwortliche sehr zu empfehlen. Die Lektüre setzt Offenheit für erklärende Hintergründe voraus und bietet deshalb Fachwissenschaftler/innen viele Denkanstöße. Die einzelnen Beiträge des Readers sind unabhängig voneinander und erlauben der Leserin und dem Leser, sich je nach Interesse zu bedienen.
socialnet.de, 23.01.2020
S. G. –
Gregor Lang-Wojtasik legt als Herausgeber von „Bildung für eine Welt in Transformation – Global Citizenship Education als Chance für die Weltgesellschaft“ eine Sammlung von Beiträgen vor, die sich am Puls der gegenwärtigen theoretischen Auseinandersetzungen zur transformativen Bildungstheorien im Verhältnis zu aktuellen politischen Entwicklungen bewegt. Darin ist auch das Spannungsverhältnis zwischen deskriptiv-analytischer und normativ-gestaltender Perspektive begründet, das offen thematisiert und mithilfe des sogenannten „Transformationsquartetts“ des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) systematisiert wird. Die theoretischen Referenzrahmen der Global Citizenship Education, die in der Friedens- und Menschenrechtsforschung, der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und interkultureller Pädagogik liegen und die Bildung des aufgeklärten Weltbürgers zum Ziel haben, werden allerdings aus dem deutschsprachigen, tendenziell eurozentristischen Diskursraum formuliert. Das macht diese Sammlung für LeserInnen, die sich bereits mit supranationalen transformativen Bildungstheorien aus weltgesellschaftlicher Perspektive auseinandergesetzt haben, im Sinne einer Fokussierung durchaus interessant oder bietet LeserInnen, die einen ersten Zugang suchen, einen Bezugsrahmen, über den nach der Lektüre weiter hinaus gegangen werden kann. Die Beiträge sind in ihrem jeweiligen Umfang prägnant und sehr übersichtlich gehalten, sodass sie die LeserInnen je nach Interessenschwerpunkt zur selbstständigen weiteren Vertiefung bzw. Weitung der Perspektive einladen.