Beschreibung
Die Intensivkooperation zwischen Kindergarten und Grundschule im baden-württembergische Landesmodell „Bildungshaus 3-10“ stellt hohe Anforderungen an die beteiligten pädagogischen Fach- und Lehrkräfte. Die Kooperationsprozesse an 33 Bildungshausstandorten wurden begleitet, systematisch dokumentiert und analysiert. In dem vorliegenden Werk sind die Vorgehensweise bzgl. der Erarbeitung einer gegenstandangemessenen Dokumentation und qualitativen Analyse sowie die Ergebnisse derselben dargestellt.
Das baden-württembergische Landesmodell „Bildungshaus 3-10“ zielt darauf ab, die Bildungsangebote von Kindergarten und Grundschule zu verzahnen und neue Wege einer intensiven Kooperation zwischen den Einrichtungen zu entwickeln. Dieses Ziel stellt hohe Anforderungen an die beteiligten pädagogischen Fach- und Lehrkräfte. Kernelement des Modellprojekts ist es, gemeinsame Bildungsarrangements für Kinder aus Kindergarten und Grundschule zu entwickeln. Hierzu müssen gleichzeitig pädagogische Abstimmungen erfolgen sowie organisatorische und logistische Probleme bewältigt und tragfähige Strukturen geschaffen werden. Der Entwicklungsprozess hin zum Bildungshaus wurde an 33 Standorten durch das ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen der Universität Ulm begleitet, unterstützt und systematisch dokumentiert. Ziel der Dokumentation war es, Entwicklungs- und Gestaltungsprozesse tiefer zu erkunden, um letztendlich beschreiben zu können, welche Themen und Dynamiken Einfluss auf Gelingen oder Misslingen der Bildungshauskooperation haben. Auf diese Weise sollten Erkenntnisse generiert werden, die die Entwicklung künftiger Bildungshäuser und ähnlicher Formen der Intensivkooperation unterstützen können. Voraussetzung für die Beforschung der dynamischen Prozesse und der Beantwortung der komplexen Fragestellung war die Erarbeitung einer gegenstandangemessenen Form der qualitativen Forschung und Analyse der Prozessdokumentationen. Die Erarbeitung des Dokumentations- und Analysevorgehens wird in diesem Buch detailliert beschrieben, so dass das Vorgehen von anderen WissenschaftlerInnen auf eigene Fragestellungen übertragen werden kann. Zudem sind die Ergebnisse zu den Bereichen Kooperation, Themen und Aufgaben in der Kooperation, Veränderungsimpulse von innen und außen, Aufgaben und Funktion von Prozessbegleitung und Gelingens- und Misslingensfaktoren dargestellt. Eine theoriegeleitete Reflexion der Ergebnisse zur interinstitutionellen Kooperation rundet das Werk ab.
Die Autorinnen:
Dr. Constanze Koslowski, Dozentin an der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik Ulm
Dr. Petra A. Arndt, stellvertretende Leitung ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen, Universität Ulm
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (pdf- Infoblatt).
Zielgruppen: WissenschaftlerInnen aus Pädagogik, qualitativer Sozialforschung, Schul- und Bildungsforschung, interessierte EntscheidungsträgerInnen
Keywords: Bildungshaus 3-10, Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule, qualitative Forschung, interprofessionelle Interaktion
Fachbereiche: Erziehungswissenschaft
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