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ISSN: 1865-7192

dms 2-2024 | Zwischen Innenleben und Außenwirkung des Staates: Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse

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ISSN: 1865-7192

Inhalt

dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management
2-2024: Zwischen Innenleben und Außenwirkung des Staates: Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse
hrsg. von Tobias Bach, Stefan Handke & Eva Ruffing

Themenschwerpunkt
Tobias Bach / Stefan Handke / Eva Ruffing: Zwischen Innenleben und Außenwirkung des Staates: Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse
Nicolai Dose / Daniela Strüngmann: Are great expectations in Bonn and Berlin dashed in North Rhine-Westphalia and Baden-Wuerttemberg? Findings from a content analysis and a QCA of 30 case studies on the implementation of the German federal immission control law
Eva Barlösius / Volker Epping / Johanna Johannsen: Akademische Selbstverwaltung – keine Trennung von Gestaltungs- und Verwaltungshandeln?
Tanja Klenk: Towards Digital Era Governance? Examining Health Policy through the Lens of Public Administration
Jasmin Theres Beneke / Fabian Jakubowitz: Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie aus dem Blickwinkel der Policy- und Verwaltungsforschung
Sylvia Veit / Falk Ebinger: Politisierung der Ressortforschungseinrichtungen in Deutschland
Julia Fleischer: Struktureller Zugang als architektonische Mitwirkung: Interessengruppen und Ministerialverwaltung auf Bundesebene
Werner Jann: Bürokratieabbau und Policy Forschung – schon mal voneinander gehört? Warum und wie man voneinander lernen sollte

Abhandlung
Michael Ibrahim: Verwaltungsreformen im Bevölkerungsschutz: Eine Bundesoberbehörde im Zustand der stabilen Fragilität

Essays
Annette Elisabeth Töller / Alexander Franke: Politik ist das, was möglich ist. Deutsche Klimapolitik im Spannungsfeld von Akzeptanz und Effektivität
Peter Hupe: Government retrenchment as pacification politics: Understanding the Dutch case

Rezensionen
Werner Jann: Kahl, Wolfgang & Mager, Ute (Hrsg.) (2023). Verwaltungsorganisation, Arbeitsgespräche zum Verwaltungsrecht 4. Nomos. 422 Seiten. ISBN 978-3-7560-1177-3
Nils C. Bandelow: Plümer, Sandra (2024). Kongruentes Policy-Lernen als lernbedingter Policy-Wandel. Zum Koordinierungsmechanismus des Policy-Lernens in Regierungsformationen. Springer VS. 223 Seiten. ISBN: 978-3-658-44121-0
Göttrik Wewer: Lücke, Felix (2024). Nicht kodifizierte Regeln im Deutschen Bundestag. Eine empirische und rechtssystematische Studie über das informale Parlament. Duncker & Humblot 2024 (Beiträge zum Parlamentsrecht, Band 87), 563 Seiten. ISBN 978-3-428-19101-7 (Print). ISBN 978-3-428-59101-5 (E-Book)

 

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Zusätzliche Information

Verlag

ISSN

1865-7192

eISSN

2196-1395

Jahrgang

17. Jahrgang 2024

Ausgabe

2-2024

Erscheinungsdatum

16.01.2025

Umfang

256 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/dms.v17i2

Homepage

https://dms.budrich-journals.de

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Autor*innen

Schlagwörter

akademische Selbstverwaltung, Akzeptanz, Behördenkonkurrenz, Bevölkerungsschutz, Bundesoberbehörden, Bundesverwaltung, Bürokratie, Bürokratieabbau, Compliance, digitalization, Disziplinengrenzen, Germany, governance models, government retrenchment, healthcare system, historischer Institutionalismus, Hochschulgovernance, Hochschulrecht, implementation research, Interessengruppen, Januar 2025, Klimapolitik, meta policies, meta politics, negotiations with public administration, pacification, pillarization, Policy Forschung, Policy Growth, Policy-Analyse, Policyprozess, politicization, Politikberatung, Politikfelder, Politikverflechtungsfalle, politische Realisierbarkeit, Politisierung der Verwaltung, Professorinnen und Professoren, Qualitative Comparative Analysis (QCA), Regulierung, Ressortforschung, Spitzenbeamte, Staat, state withdrawal, street-level bureaucracy, Verwaltungseliten, Verwaltungswissenschaft, Verwendung, Wissen, Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie, öffentliche Organisationen

Abstracts

Zwischen Innenleben und Außenwirkung des Staates: Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse (Tobias Bach, Stefan Handke, Eva Ruffing)
Anlässlich der Emeritierung von Marian Döhler widmet sich dieses einleitende Kapitel dem Verhältnis zwischen Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse und beleuchtet die Potenziale ihrer Verknüpfung. Im Rückblick auf Döhlers wissenschaftliche Beiträge werden zentrale Schnittstellen und Spannungsfelder dieser beiden Teildisziplinen aufgezeigt, die für eine integrative Perspektive auf die Funktionsfähigkeit des Staates von besonderer Relevanz sind. Das Kapitel schafft so die Grundlage für die nachfolgenden Beiträge des Sammelbandes, die Döhlers Ansatz zum Teil aufgreifen und das Spannungsfeld von Politik und Verwaltung aus unterschiedlichen theoretischen und empirischen Perspektiven untersuchen. Schlagwörter: Verwaltungswissenschaft, Policy-Analyse, Disziplinengrenzen
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Are great expectations in Bonn and Berlin dashed in North Rhine-Westphalia and Baden-Wuerttemberg? Findings from a content analysis and a QCA of 30 case studies on the implementation of the German federal immission control law (Nicolai Dose, Daniela Strüngmann)
Guided by an analytical framework consisting of standard explanatory variables and non-standard ones like intensive negotiation processes of give-and-take, we strive to explain implementation failures and successes in the German immission control law field. Based on a thorough content analysis and a Crisp-Set Qualitative Comparative Analysis (csQCA) of 30 cases, we conclude that the failure and success of the implementation are explained by different combinations of explanatory variables. All in all, as one finding, the explanatory power of negotiations is underscored. Moreover, variables like a measure’s lack of technical feasibility contribute to explaining implementation deficits. In contrast, implementation success is furthered by a combination of non-discretionary legal provisions, non-redistributive policies, and an integrated structure of public administration. If discretion is given and redistributive policies are to be implemented, highly intensive negotiation processes can help to achieve implementation success. The research contributes to implementation and compliance research and, to a lesser extent, to the street-level bureaucracy literature. Keywords: Implementation research, Compliance, Negotiations with Public Administration, Street-level Bureaucracy, Qualitative Comparative Analysis (QCA)
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Akademische Selbstverwaltung – keine Trennung von Gestaltungs- und Verwaltungshandeln? (Eva Barlösius, Volker Epping, Johanna Johannsen)
Der Aufsatz behandelt die Frage, inwieweit sich die rechtlichen Vorgaben und die darin enthaltenen politischen Vorstellungen von akademischer Selbstverwaltung mit den Auffassungen decken, die Professorinnen und Professoren davon haben. Die ausführliche Darstellung der rechtlichen Grundlagen akademischer Selbstverwaltung verdeutlicht, dass es sich dabei um ein individuelles und institutionelles Abwehrrecht gegenüber ungerechtfertigten staatlichen Eingriffen handelt. Die empirische Basis für die Rekonstruktion der professoralen Auffassungen akademischer Selbstverwaltung bilden qualitative Interviews. Es wurden vier distinkte Deutungsmuster identifiziert: Universität als Organisation, Universität als demokratische Institution, machtorientierte Universitätspolitik, gegen die Bürokratie administrativer Verwaltung. Diesen vier Mustern liegen vier Leitideen für akademische Selbstverwaltung zugrunde: Die Universität ist zu managen, die Willensbildung hat demokratisch zu erfolgen, es darf keine universitätsinterne Interessenpolitik stattfinden, die Universität ist nicht als Behörde zu führen. Bemerkenswert ist, dass die rechtliche Auffassung von akademischer Selbstverwaltung – das individuelle und institutionelle Abwehrrecht gegenüber ungerechtfertigten staatlichen Eingriffen – von den befragten Professorinnen und Professoren überhaupt nicht genannt wurde. Schlagwörter: Hochschulrecht, akademische Selbstverwaltung, Hochschulgovernance, Professorinnen und Professoren
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Towards Digital Era Governance? Examining Health Policy through the Lens of Public Administration (Tanja Klenk)
This paper examines the administrative dimension of digital health policy in Germany, focusing on the transformation of the Gematik and the capacity-building initiatives within the Ministry of Health. It highlights the shift from a public governance model to digital era governance and discusses the challenges of both vertical and horizontal integration. The study underscores the political nature of administrative reforms by distinguishing between various governance models and between governance as a structure and governance as a process. The findings emphasize the need for integrating public administration research into policy analysis to better understand the complexities of digital health governance. Keywords: Digitalization, governance models, healthcare system, politicization, Germany
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Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie aus dem Blickwinkel der Policy- und Verwaltungsforschung (Jasmin Theres Beneke, Fabian Jakubowitz)
Wissensnutzung ist für die Problemlösungsfähigkeit und Legitimität politisch-administrativer Systeme von großer Bedeutung. Die Literatur zur Wissensnutzung ist sehr umfangreich und enthält viele Konzepte aus unterschiedlichen Disziplinen, was verwirrend sein kann. Daher sind bisher die Erkenntnisse der Wissensnutzungsforschung unzureichend mit der Policy- und Verwaltungsforschung verbunden. Die Rolle von Organisationen wie Ministerialbürokratien bei der Wissensverarbeitung im politischen Prozess wird oft nicht ausreichend berücksichtigt. Wir nutzen den Analyserahmen von Marian Döhler (2020b) für Organisationen, um Ansätze zu diskutieren, wie vorhandene Wissensstände verknüpft werden können. Aus politikwissenschaftlicher Sicht bieten wir Orientierung. Wir zeigen, dass ausgehend von der Formalstruktur von Organisationen eine Verbindung der Literaturstränge in Analysen gelingen kann. Für eine erfolgreiche Verbindung ist es wesentlich, die Konzepte in den von Döhler vorgeschlagenen Dimensionen zu verorten und sich klar auf policy- und verwaltungswissenschaftliche Fragestellungen zu konzentrieren. Schlagwörter: Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie, Verwendung, Wissen, Policyprozess
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Politisierung der Ressortforschungseinrichtungen in Deutschland (Sylvia Veit, Falk Ebinger)
In Deutschland greifen die Bundesministerien für wichtige Aufgaben in Forschung, Beratung und Vollzug auf ein breites Arsenal an Ressortforschungseinrichtungen zurück. Diese Einrichtungen unterscheiden sich deutlich in Rechtsform, Aufgabenportfolio und öffentlicher Sichtbarkeit. Gemeinsam ist ihnen ihre Zwitterstellung zwischen Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung. Sie sind wissenschaftlichen Grundsätzen verpflichtet, unterliegen jedoch auch dem Einfluss „ihrer“ Ministerien, was Fragen nach der Unabhängigkeit ihrer Arbeit aufwirft. Der vorliegende Beitrag charakterisiert diese weithin unbekannten Einrichtungen. Er fragt, wie sich Ressortforschungseinrichtungen heute im wissenschaftlichen Feld verorten, in welchem Ausmaß sie politisch gesteuert werden und wie ausgeprägt die funktionale Politisierung des Leitungspersonals dieser Einrichtungen imVergleich zu Bundesoberbehörden und Bundesministerien ist. Datenbasis ist der PAE-Survey 2021. Schlagwörter: Ressortforschung, Politisierung der Verwaltung, Verwaltungseliten, Spitzenbeamte, Bundesoberbehörden
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Struktureller Zugang als architektonische Mitwirkung: Interessengruppen und Ministerialverwaltung auf Bundesebene (Julia Fleischer)
Vor fast 30 Jahren untersuchte Marian Döhler (1995) „architektonische Aktivitäten“, die die Ministerialverwaltung gegenüber Interessengruppen einsetzt, um deren Einfluss auf Regierungspolitik mitzugestalten. Darauf aufbauend wird in diesem Beitrag untersucht, inwiefern die Verbändelandschaft ebenso „architektonisch“ wirkt, indem sie zur (Um‐)Gestaltung der Aufbauorganisation der Ministerialverwaltung und somit zu den Beziehungen zwischen Exekutive und Interessengruppen beiträgt. Der Artikel untersucht diese Zusammenhänge für die Bundesebene von 1980 bis 2021 und nutzt und aktualisiert Daten zu registrierten Interessengruppen (Klüver, 2020) und zu Strukturveränderungen in und zwischen Bundesministerien (Fleischer et al., 2018). Die empirische Überlebensanalyse zeigt den signifikanten Einfluss von Dynamiken in den Interessenpopulationen auf die strukturelle Stabilität der ministeriellen Organisationseinheiten, auch unter Berücksichtigung alternativer Erklärungen mit Bezug zum Parteienwettbewerb. Abschließend werden künftige Forschungsperspektiven skizziert, umder Relevanz struktureller Dynamiken in der Exekutive für die Einflussnahme organisierter Interessen weiter nachzuspüren. Schlagwörter: Bundesverwaltung, Interessengruppen, Politikfelder
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Bürokratieabbau und Policy Forschung – schon mal voneinander gehört? Warum und wie man voneinander lernen sollte (Werner Jann)
Bürokratieabbau und Bürokratiekritik sind seit Jahrzehnten ein Lieblingsthema der deutschen innenpolitischen Debatten und werden in letzter Zeit wieder zunehmend intensiver und hektischer diskutiert. Da dabei die immer gleichen Stereotypen bedient und Lösungen vorgeschlagen werden, und unter Bürokratieabbau alle möglichen Konzepte verstandenwerden, stellt sich die Frage, was die Policy Forschung zu dieser Debatte beitragen kann, denn im Kern geht es immer um Formulierung und Implementierung von Policies, und dabei betrifft Bürokratieabbau nicht nur das Innenleben, sondern gerade die Außenwirkung von Politik und Verwaltung. Der Beitrag argumentiert, dass dieses Thema im Mainstream der Policy Forschung weitgehend ignoriert wird, und skizziert, welche Bereiche der Policy Forschung – von Implementation über Regulierung, Design, Tools, Styles, Integration bis Policy Growth – Debatten zu Umfang, Ursachen und Auswirkungen von Bürokratisierunginformieren könnten. Bürokratieabbau, zumindest in der derzeit vorherrschenden Perzeption, ist für die Stärkung demokratischer Institutionen und deren Legitimation kaum die richtige Antwort. Policy- und Verwaltungsforschung sind gefordert, sich gemeinsam dieser ewigen und verwirrten Debatte anzunehmen. Schlagwörter: Bürokratie, Bürokratieabbau, Policy Forschung, Regulierung, Policy Growth
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Verwaltungsreformen im Bevölkerungsschutz: Eine Bundesoberbehörde im Zustand der stabilen Fragilität (Michael Ibrahim)
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der institutionellen Entwicklung der für Bevölkerungsschutz zuständigen deutschen Bundesoberbehörde im Zeitraum zwischen 1990 und 2007. Im Kern werden dabei drei Faktoren beobachtet, die eine wesentliche Wirkung darauf entfaltet zu haben scheinen, dass diese öffentliche Organisation fortlaufend tiefgreifend reformiert wurde und trotzdem institutionell persistiert: (1) kritische externe Ereignisse, (2) die grundgesetzbedingte Aufgaben- und Interessenverteilung zwischen Bund und Ländern sowie (3) die Aufgaben- und Interessenverteilung innerhalb der Bundesverwaltung. Diese Einflussfaktoren auf die strukturellen Verwaltungsreformen werden mithilfe des historischen Institutionalismus sowie den Konzepten der Politikverflechtung und der Behördenkonkurrenz theoretisch eingeordnet. Geleitet von diesem Theoriegerüst und basierend auf Primärquellen legt der vorliegende Beitrag nahe, dass die drei Einflussfaktoren einen institutionellen Zustand der stabilen Fragilität erzeugen. Schlagwörter: Öffentliche Organisationen, Historischer Institutionalismus, Politikverflechtungsfalle, Behördenkonkurrenz, Bevölkerungsschutz
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Politik ist das, was möglich ist. Deutsche Klimapolitik im Spannungsfeld von Akzeptanz und Effektivität. (Annette Elisabeth Töller, Alexander Franke)
Angesichts der Notwendigkeit, den Klimawandel und seine bedrohlichen Folgen für das Leben auf der Erde zu bremsen, stellt sich immer dringender die Frage nach den erforderlichen und geeigneten staatlichen Maßnahmen und deren politischer Realisierbarkeit. Die Akzeptanz staatlicher Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor politischer Realisierbarkeit, zu dem in den letzten Jahren verstärkt international geforscht und publiziert worden ist. Es zeigt sich, dass insbesondere Eigenschaften der Maßnahmen, Eigenschaften der Menschen und die Wahrnehmung dieser Maßnahmen durch die Menschen die Akzeptanz der Maßnahmen beeinflussen. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich Folgerungen ableiten, wie umwelt- und klimapolitische Maßnahmen so gestaltet werden können, dass sie in der Bevölkerung auf breitere Zustimmung stoßen und so ihre politische Realisierbarkeit gesteigert wird. Hinter dem Beitrag steht einerseits die Beobachtung, dass eine wirksame Klimapolitik und gesellschaftliche Akzeptanz aktuell in einem besonderen Spannungsverhältnis stehen. Andererseits kann eine bewusste und wissensbasierte Politikformulierung die Chancen vergrößern, dass effektive Klima- und Umweltschutzmaßnahmen auf gesellschaftliche Akzeptanz stoßen. Forschungsbedarf besteht insbesondere hinsichtlich der Frage, welche Rolle die Akzeptanz in Relation zu den weiteren Faktoren Partei- und Interessenpolitik für die politische Realisierbarkeit von Klimapolitiken spielt. Schlagwörter: Klimapolitik, Akzeptanz, politische Realisierbarkeit, Politikberatung
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Government retrenchment as pacification politics: Understanding the Dutch case (Peter Hupe)
In the 1980s the global reform ideology of New Public Management (NPM) was adopted in the Netherlands, although in a particular variant. Successive coalition cabinets, some of them including the Christian democrat and social democrat parties, pursuedamode of retrenchment via a range of meta policies going beyond merely the privatization of government agencies. Sustained and politically broadly accepted, this particular retrenchment mode offered political leaders a way to channel their diverse political preferences. Interestingly, the ‘hollowing out of the state’ induced by NPM matched well with the substantively ‘hollow’ character of the meta politics of pacification. Over the years such politics has been characteristic of the Dutch political system and political culture, as once identified by Arend Lijphart. Recently, perceived crises on various policy domains indicate the limits of technocratic governing. At the same time the latter has proved to be functional in keeping a segmented society together. Keywords: Government retrenchment, state withdrawal, meta policies, meta politics, pacification, pillarization
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Inhalt

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dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management
2-2024: Zwischen Innenleben und Außenwirkung des Staates: Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse
hrsg. von Tobias Bach, Stefan Handke & Eva Ruffing

Themenschwerpunkt
Tobias Bach / Stefan Handke / Eva Ruffing: Zwischen Innenleben und Außenwirkung des Staates: Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse
Nicolai Dose / Daniela Strüngmann: Are great expectations in Bonn and Berlin dashed in North Rhine-Westphalia and Baden-Wuerttemberg? Findings from a content analysis and a QCA of 30 case studies on the implementation of the German federal immission control law
Eva Barlösius / Volker Epping / Johanna Johannsen: Akademische Selbstverwaltung – keine Trennung von Gestaltungs- und Verwaltungshandeln?
Tanja Klenk: Towards Digital Era Governance? Examining Health Policy through the Lens of Public Administration
Jasmin Theres Beneke / Fabian Jakubowitz: Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie aus dem Blickwinkel der Policy- und Verwaltungsforschung
Sylvia Veit / Falk Ebinger: Politisierung der Ressortforschungseinrichtungen in Deutschland
Julia Fleischer: Struktureller Zugang als architektonische Mitwirkung: Interessengruppen und Ministerialverwaltung auf Bundesebene
Werner Jann: Bürokratieabbau und Policy Forschung – schon mal voneinander gehört? Warum und wie man voneinander lernen sollte

Abhandlung
Michael Ibrahim: Verwaltungsreformen im Bevölkerungsschutz: Eine Bundesoberbehörde im Zustand der stabilen Fragilität

Essays
Annette Elisabeth Töller / Alexander Franke: Politik ist das, was möglich ist. Deutsche Klimapolitik im Spannungsfeld von Akzeptanz und Effektivität
Peter Hupe: Government retrenchment as pacification politics: Understanding the Dutch case

Rezensionen
Werner Jann: Kahl, Wolfgang & Mager, Ute (Hrsg.) (2023). Verwaltungsorganisation, Arbeitsgespräche zum Verwaltungsrecht 4. Nomos. 422 Seiten. ISBN 978-3-7560-1177-3
Nils C. Bandelow: Plümer, Sandra (2024). Kongruentes Policy-Lernen als lernbedingter Policy-Wandel. Zum Koordinierungsmechanismus des Policy-Lernens in Regierungsformationen. Springer VS. 223 Seiten. ISBN: 978-3-658-44121-0
Göttrik Wewer: Lücke, Felix (2024). Nicht kodifizierte Regeln im Deutschen Bundestag. Eine empirische und rechtssystematische Studie über das informale Parlament. Duncker & Humblot 2024 (Beiträge zum Parlamentsrecht, Band 87), 563 Seiten. ISBN 978-3-428-19101-7 (Print). ISBN 978-3-428-59101-5 (E-Book)

 

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ISSN

1865-7192

eISSN

2196-1395

Jahrgang

17. Jahrgang 2024

Ausgabe

2-2024

Erscheinungsdatum

16.01.2025

Umfang

256 Seiten

Sprache

Deutsch

Format

17 x 24 cm

DOI

https://doi.org/10.3224/dms.v17i2

Homepage

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Abstracts

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Zwischen Innenleben und Außenwirkung des Staates: Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse (Tobias Bach, Stefan Handke, Eva Ruffing)
Anlässlich der Emeritierung von Marian Döhler widmet sich dieses einleitende Kapitel dem Verhältnis zwischen Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse und beleuchtet die Potenziale ihrer Verknüpfung. Im Rückblick auf Döhlers wissenschaftliche Beiträge werden zentrale Schnittstellen und Spannungsfelder dieser beiden Teildisziplinen aufgezeigt, die für eine integrative Perspektive auf die Funktionsfähigkeit des Staates von besonderer Relevanz sind. Das Kapitel schafft so die Grundlage für die nachfolgenden Beiträge des Sammelbandes, die Döhlers Ansatz zum Teil aufgreifen und das Spannungsfeld von Politik und Verwaltung aus unterschiedlichen theoretischen und empirischen Perspektiven untersuchen. Schlagwörter: Verwaltungswissenschaft, Policy-Analyse, Disziplinengrenzen
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Are great expectations in Bonn and Berlin dashed in North Rhine-Westphalia and Baden-Wuerttemberg? Findings from a content analysis and a QCA of 30 case studies on the implementation of the German federal immission control law (Nicolai Dose, Daniela Strüngmann)
Guided by an analytical framework consisting of standard explanatory variables and non-standard ones like intensive negotiation processes of give-and-take, we strive to explain implementation failures and successes in the German immission control law field. Based on a thorough content analysis and a Crisp-Set Qualitative Comparative Analysis (csQCA) of 30 cases, we conclude that the failure and success of the implementation are explained by different combinations of explanatory variables. All in all, as one finding, the explanatory power of negotiations is underscored. Moreover, variables like a measure’s lack of technical feasibility contribute to explaining implementation deficits. In contrast, implementation success is furthered by a combination of non-discretionary legal provisions, non-redistributive policies, and an integrated structure of public administration. If discretion is given and redistributive policies are to be implemented, highly intensive negotiation processes can help to achieve implementation success. The research contributes to implementation and compliance research and, to a lesser extent, to the street-level bureaucracy literature. Keywords: Implementation research, Compliance, Negotiations with Public Administration, Street-level Bureaucracy, Qualitative Comparative Analysis (QCA)
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Akademische Selbstverwaltung – keine Trennung von Gestaltungs- und Verwaltungshandeln? (Eva Barlösius, Volker Epping, Johanna Johannsen)
Der Aufsatz behandelt die Frage, inwieweit sich die rechtlichen Vorgaben und die darin enthaltenen politischen Vorstellungen von akademischer Selbstverwaltung mit den Auffassungen decken, die Professorinnen und Professoren davon haben. Die ausführliche Darstellung der rechtlichen Grundlagen akademischer Selbstverwaltung verdeutlicht, dass es sich dabei um ein individuelles und institutionelles Abwehrrecht gegenüber ungerechtfertigten staatlichen Eingriffen handelt. Die empirische Basis für die Rekonstruktion der professoralen Auffassungen akademischer Selbstverwaltung bilden qualitative Interviews. Es wurden vier distinkte Deutungsmuster identifiziert: Universität als Organisation, Universität als demokratische Institution, machtorientierte Universitätspolitik, gegen die Bürokratie administrativer Verwaltung. Diesen vier Mustern liegen vier Leitideen für akademische Selbstverwaltung zugrunde: Die Universität ist zu managen, die Willensbildung hat demokratisch zu erfolgen, es darf keine universitätsinterne Interessenpolitik stattfinden, die Universität ist nicht als Behörde zu führen. Bemerkenswert ist, dass die rechtliche Auffassung von akademischer Selbstverwaltung – das individuelle und institutionelle Abwehrrecht gegenüber ungerechtfertigten staatlichen Eingriffen – von den befragten Professorinnen und Professoren überhaupt nicht genannt wurde. Schlagwörter: Hochschulrecht, akademische Selbstverwaltung, Hochschulgovernance, Professorinnen und Professoren
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Towards Digital Era Governance? Examining Health Policy through the Lens of Public Administration (Tanja Klenk)
This paper examines the administrative dimension of digital health policy in Germany, focusing on the transformation of the Gematik and the capacity-building initiatives within the Ministry of Health. It highlights the shift from a public governance model to digital era governance and discusses the challenges of both vertical and horizontal integration. The study underscores the political nature of administrative reforms by distinguishing between various governance models and between governance as a structure and governance as a process. The findings emphasize the need for integrating public administration research into policy analysis to better understand the complexities of digital health governance. Keywords: Digitalization, governance models, healthcare system, politicization, Germany
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Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie aus dem Blickwinkel der Policy- und Verwaltungsforschung (Jasmin Theres Beneke, Fabian Jakubowitz)
Wissensnutzung ist für die Problemlösungsfähigkeit und Legitimität politisch-administrativer Systeme von großer Bedeutung. Die Literatur zur Wissensnutzung ist sehr umfangreich und enthält viele Konzepte aus unterschiedlichen Disziplinen, was verwirrend sein kann. Daher sind bisher die Erkenntnisse der Wissensnutzungsforschung unzureichend mit der Policy- und Verwaltungsforschung verbunden. Die Rolle von Organisationen wie Ministerialbürokratien bei der Wissensverarbeitung im politischen Prozess wird oft nicht ausreichend berücksichtigt. Wir nutzen den Analyserahmen von Marian Döhler (2020b) für Organisationen, um Ansätze zu diskutieren, wie vorhandene Wissensstände verknüpft werden können. Aus politikwissenschaftlicher Sicht bieten wir Orientierung. Wir zeigen, dass ausgehend von der Formalstruktur von Organisationen eine Verbindung der Literaturstränge in Analysen gelingen kann. Für eine erfolgreiche Verbindung ist es wesentlich, die Konzepte in den von Döhler vorgeschlagenen Dimensionen zu verorten und sich klar auf policy- und verwaltungswissenschaftliche Fragestellungen zu konzentrieren. Schlagwörter: Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie, Verwendung, Wissen, Policyprozess
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Politisierung der Ressortforschungseinrichtungen in Deutschland (Sylvia Veit, Falk Ebinger)
In Deutschland greifen die Bundesministerien für wichtige Aufgaben in Forschung, Beratung und Vollzug auf ein breites Arsenal an Ressortforschungseinrichtungen zurück. Diese Einrichtungen unterscheiden sich deutlich in Rechtsform, Aufgabenportfolio und öffentlicher Sichtbarkeit. Gemeinsam ist ihnen ihre Zwitterstellung zwischen Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung. Sie sind wissenschaftlichen Grundsätzen verpflichtet, unterliegen jedoch auch dem Einfluss „ihrer“ Ministerien, was Fragen nach der Unabhängigkeit ihrer Arbeit aufwirft. Der vorliegende Beitrag charakterisiert diese weithin unbekannten Einrichtungen. Er fragt, wie sich Ressortforschungseinrichtungen heute im wissenschaftlichen Feld verorten, in welchem Ausmaß sie politisch gesteuert werden und wie ausgeprägt die funktionale Politisierung des Leitungspersonals dieser Einrichtungen imVergleich zu Bundesoberbehörden und Bundesministerien ist. Datenbasis ist der PAE-Survey 2021. Schlagwörter: Ressortforschung, Politisierung der Verwaltung, Verwaltungseliten, Spitzenbeamte, Bundesoberbehörden
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Struktureller Zugang als architektonische Mitwirkung: Interessengruppen und Ministerialverwaltung auf Bundesebene (Julia Fleischer)
Vor fast 30 Jahren untersuchte Marian Döhler (1995) „architektonische Aktivitäten“, die die Ministerialverwaltung gegenüber Interessengruppen einsetzt, um deren Einfluss auf Regierungspolitik mitzugestalten. Darauf aufbauend wird in diesem Beitrag untersucht, inwiefern die Verbändelandschaft ebenso „architektonisch“ wirkt, indem sie zur (Um‐)Gestaltung der Aufbauorganisation der Ministerialverwaltung und somit zu den Beziehungen zwischen Exekutive und Interessengruppen beiträgt. Der Artikel untersucht diese Zusammenhänge für die Bundesebene von 1980 bis 2021 und nutzt und aktualisiert Daten zu registrierten Interessengruppen (Klüver, 2020) und zu Strukturveränderungen in und zwischen Bundesministerien (Fleischer et al., 2018). Die empirische Überlebensanalyse zeigt den signifikanten Einfluss von Dynamiken in den Interessenpopulationen auf die strukturelle Stabilität der ministeriellen Organisationseinheiten, auch unter Berücksichtigung alternativer Erklärungen mit Bezug zum Parteienwettbewerb. Abschließend werden künftige Forschungsperspektiven skizziert, umder Relevanz struktureller Dynamiken in der Exekutive für die Einflussnahme organisierter Interessen weiter nachzuspüren. Schlagwörter: Bundesverwaltung, Interessengruppen, Politikfelder
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Bürokratieabbau und Policy Forschung – schon mal voneinander gehört? Warum und wie man voneinander lernen sollte (Werner Jann)
Bürokratieabbau und Bürokratiekritik sind seit Jahrzehnten ein Lieblingsthema der deutschen innenpolitischen Debatten und werden in letzter Zeit wieder zunehmend intensiver und hektischer diskutiert. Da dabei die immer gleichen Stereotypen bedient und Lösungen vorgeschlagen werden, und unter Bürokratieabbau alle möglichen Konzepte verstandenwerden, stellt sich die Frage, was die Policy Forschung zu dieser Debatte beitragen kann, denn im Kern geht es immer um Formulierung und Implementierung von Policies, und dabei betrifft Bürokratieabbau nicht nur das Innenleben, sondern gerade die Außenwirkung von Politik und Verwaltung. Der Beitrag argumentiert, dass dieses Thema im Mainstream der Policy Forschung weitgehend ignoriert wird, und skizziert, welche Bereiche der Policy Forschung – von Implementation über Regulierung, Design, Tools, Styles, Integration bis Policy Growth – Debatten zu Umfang, Ursachen und Auswirkungen von Bürokratisierunginformieren könnten. Bürokratieabbau, zumindest in der derzeit vorherrschenden Perzeption, ist für die Stärkung demokratischer Institutionen und deren Legitimation kaum die richtige Antwort. Policy- und Verwaltungsforschung sind gefordert, sich gemeinsam dieser ewigen und verwirrten Debatte anzunehmen. Schlagwörter: Bürokratie, Bürokratieabbau, Policy Forschung, Regulierung, Policy Growth
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Verwaltungsreformen im Bevölkerungsschutz: Eine Bundesoberbehörde im Zustand der stabilen Fragilität (Michael Ibrahim)
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der institutionellen Entwicklung der für Bevölkerungsschutz zuständigen deutschen Bundesoberbehörde im Zeitraum zwischen 1990 und 2007. Im Kern werden dabei drei Faktoren beobachtet, die eine wesentliche Wirkung darauf entfaltet zu haben scheinen, dass diese öffentliche Organisation fortlaufend tiefgreifend reformiert wurde und trotzdem institutionell persistiert: (1) kritische externe Ereignisse, (2) die grundgesetzbedingte Aufgaben- und Interessenverteilung zwischen Bund und Ländern sowie (3) die Aufgaben- und Interessenverteilung innerhalb der Bundesverwaltung. Diese Einflussfaktoren auf die strukturellen Verwaltungsreformen werden mithilfe des historischen Institutionalismus sowie den Konzepten der Politikverflechtung und der Behördenkonkurrenz theoretisch eingeordnet. Geleitet von diesem Theoriegerüst und basierend auf Primärquellen legt der vorliegende Beitrag nahe, dass die drei Einflussfaktoren einen institutionellen Zustand der stabilen Fragilität erzeugen. Schlagwörter: Öffentliche Organisationen, Historischer Institutionalismus, Politikverflechtungsfalle, Behördenkonkurrenz, Bevölkerungsschutz
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Politik ist das, was möglich ist. Deutsche Klimapolitik im Spannungsfeld von Akzeptanz und Effektivität. (Annette Elisabeth Töller, Alexander Franke)
Angesichts der Notwendigkeit, den Klimawandel und seine bedrohlichen Folgen für das Leben auf der Erde zu bremsen, stellt sich immer dringender die Frage nach den erforderlichen und geeigneten staatlichen Maßnahmen und deren politischer Realisierbarkeit. Die Akzeptanz staatlicher Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor politischer Realisierbarkeit, zu dem in den letzten Jahren verstärkt international geforscht und publiziert worden ist. Es zeigt sich, dass insbesondere Eigenschaften der Maßnahmen, Eigenschaften der Menschen und die Wahrnehmung dieser Maßnahmen durch die Menschen die Akzeptanz der Maßnahmen beeinflussen. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich Folgerungen ableiten, wie umwelt- und klimapolitische Maßnahmen so gestaltet werden können, dass sie in der Bevölkerung auf breitere Zustimmung stoßen und so ihre politische Realisierbarkeit gesteigert wird. Hinter dem Beitrag steht einerseits die Beobachtung, dass eine wirksame Klimapolitik und gesellschaftliche Akzeptanz aktuell in einem besonderen Spannungsverhältnis stehen. Andererseits kann eine bewusste und wissensbasierte Politikformulierung die Chancen vergrößern, dass effektive Klima- und Umweltschutzmaßnahmen auf gesellschaftliche Akzeptanz stoßen. Forschungsbedarf besteht insbesondere hinsichtlich der Frage, welche Rolle die Akzeptanz in Relation zu den weiteren Faktoren Partei- und Interessenpolitik für die politische Realisierbarkeit von Klimapolitiken spielt. Schlagwörter: Klimapolitik, Akzeptanz, politische Realisierbarkeit, Politikberatung
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Government retrenchment as pacification politics: Understanding the Dutch case (Peter Hupe)
In the 1980s the global reform ideology of New Public Management (NPM) was adopted in the Netherlands, although in a particular variant. Successive coalition cabinets, some of them including the Christian democrat and social democrat parties, pursuedamode of retrenchment via a range of meta policies going beyond merely the privatization of government agencies. Sustained and politically broadly accepted, this particular retrenchment mode offered political leaders a way to channel their diverse political preferences. Interestingly, the ‘hollowing out of the state’ induced by NPM matched well with the substantively ‘hollow’ character of the meta politics of pacification. Over the years such politics has been characteristic of the Dutch political system and political culture, as once identified by Arend Lijphart. Recently, perceived crises on various policy domains indicate the limits of technocratic governing. At the same time the latter has proved to be functional in keeping a segmented society together. Keywords: Government retrenchment, state withdrawal, meta policies, meta politics, pacification, pillarization
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