Beschreibung
Familienbildung wozu? Das haben sich die Autor*innen dieses Buches gefragt. Das scheint den einen klar, den anderen weniger klar, und die Nächsten wissen nicht einmal, was Familienbildung überhaupt sein soll. Familienbildung zeichnet sich durch ein ‚Dazwischen‘ aus; zwischen den Disziplinen, zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, zwischen Freizeit- und Beratungsangebot usw. Die Familienbildungsangebote sollten sich den Familien anpassen und über eine aktive Neugier bezüglich der Vielgestaltigkeit von Familien verfügen. Familien haben sich in der Regel bereits gebildet und müssen auch nicht erzogen werden. Aber sie brauchen in ihren unterschiedlichen Phasen und Ausgestaltungen mitunter Ausgleich, Anregung und Unterstützung – darum Familienbildung!
Familie wird in diesem Buch als gesellschaftliches, kulturelles, psychologisches und politisches Konstrukt verstanden. Die AutorInnen werfen Schlaglichter auf unterschiedliche Familienformen und -wirklichkeiten, die deutlich machen, wie vielfältig sich Familienbildung ausrichten muss, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Im ersten Kapitel stellen die AutorInnen die Bandbreite des Phänomens Familie dar, illustriert und pointiert durch literarische Beispiele. In einem zweiten Schritt wird der Begriff der Familienbildung in seiner historischen Entwicklung beleuchtet und beschrieben. Anschließend umreißen die AutorInnen den Begriff der Familienbildung in seiner Mehrdimensionalität sowie im internationalen Kontext. Zusätzlich werden die Arbeit und die Ergebnisse eines Modellprojektes in Mecklenburg Vorpommern dargestellt, das die Weiterentwicklung des familienbildnerischen Angebots im gesamten Bundesland über drei Jahre begleitet hat und zu dem eine umfangreiche Studie zu den Bedarfen und Erfordernissen von Familienbildung erstellt wurde. Außerdem werden verschiedene Ansätze der Qualitätsentwicklung in der Familienbildung beschrieben. In einem letzten Schritt wird sich der Frage genähert, wer in welchen Situationen Familienbildung als hilfreich und nützlich empfinden könnte.
Aus dem Inhalt:
- Familie
- Familienbildung
- Darum: Familienbildung
Die AutorInnen:
Prof. Dr. phil. Matthias Müller, Professor für Pädagogik, Sozialpädagogik und Hilfen zur Erziehung, Hochschule Neubrandenburg
Prof. Dr. phil. habil. Barbara Bräutigam, Professorin für Psychologie, Beratung, Psychotherapie, Hochschule Neubrandenburg
M.Sc. Anja Lentz-Becker, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Neubrandenburg
Hier finden Sie den Waschzettel zum Buch (PDF-Infoblatt).
Zielgruppen:
PraktikerInnen der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere FamilienbildnerInnen, MitarbeiterInnen von Mehrgenerationenhäusern, Studierende, Forschende und Lehrende aus der Sozialen Arbeit, Pädagogik, Psychologie
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