Beschreibung
Was bedeutet es, die Folgen sozialer Hilfen zu erforschen? Diese Frage prägt die Forschung von Kristina Enders, die die Auswirkungen sozialer Hilfen sowohl auf die Adressat*innen als auch auf die Forschenden selbst untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass eine subjektorientierte Forschung zu Folgen nicht folgenlos bleibt. Sie hat das Potenzial, nicht nur die Sichtweisen der Beforschten, sondern auch der Forschenden selbst radikal zu verändern.
Im DFG-Graduiertenkolleg „Folgen sozialer Hilfen“ untersuchte die Autorin die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung. Dieses Programm soll benachteiligte Bevölkerungsgruppen durch sozialräumliche Beteiligungsprojekte besser erreichen. Dabei werden Bewohner*innen, Vertreter*innen sozialer Hilfen und Forschende vernetzt, um präventive Ansätze effektiver zu gestalten. Die Forschung zeigt, dass Forschende, die die Perspektiven der Adressat*innen einbeziehen, als innovativ gelten und in benachteiligten Sozialräumen bevorzugt tätig sind. Die Analysen machen deutlich, dass die Bewohner*innen programmatische Ziele wie „Empowerment“ übernehmen und aktiv auf sich anwenden, was die Bedeutung subjektorientierter Forschung unterstreicht.
Die Autorin:
Kristina Enders, Sozialwissenschaftlerin, Köln
Der Fachbereich:
Soziale Arbeit
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